Leben in Thailand
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Südostasien, was bedeutet dies eigentlich?

Aktualisiert am 17. März, 2024

Das exotische Südostasien beheimatet außer Thailand noch 10 weitere Länder und weit über 600 Millionen Menschen. Über 25.000 Inseln und über 4,5 Millionen Quadratkilometer Land- und Meeresfläche. Es ist also ein Tick größer als die EU inkl. Britannien. Für uns Europäer ist diese Gegend exotisch und viele Länder sind beliebte Urlaubs- und Auswandererländer. China ist wohl geschichtlich, wie auch heutzutage das prägendste aller 11 Länder in Südostasien, obwohl es geographisch überhaupt nicht dazu gehört.

Indonesien, Malaysia, Singapur, Philippinen, Vietnam, Brunei, Myanmar, Kambodscha, Laos, Osttimor und mein Heimatland Thailand, all diese 11 Länder bezeichnen wir zusammen als Südostasien und natürlich auch als exotisch. Gefühlt gehört hier eigentlich auch Hong Kong dazu, weiter unten mehr. Für uns Europäer sind viele davon tropisch exotische Sehnsuchtsorte, daher auch die Kokospalme als Beitragsbild, siehe dazu den Beitrag: Exotik, mein Sehnsuchtsbaum. Südostasien als Bezeichnung ist neutral, da der Name von ganz Asien ausgeht.

Was allerdings nicht so neutral mehr ist, ist die Bezeichnung: Ferner Osten, ähnlich auch Naher Osten. Uns fällt es heute nicht mehr auf, aber es bedient das Weltbild der Hochzeit der Kolonialmächte, insbesondere das gar nicht mehr so Vereinigte Königreich. Aus deren Sicht und daher auch aus unserer ist mit dem Fernen Osten sicherlich Südost- und Ostasien gemeint. Für Asiaten wäre Europa der Ferne Osten und die beiden amerikanischen Kontinente der Nahe Osten. Aus Sicht der Amerikaner (Nord und Süd) wäre der Nahe Osten Europa und der Ferne Osten der Nahe Osten. Nur so ein paar Gedanken und mehr davon im Beitrag: Nördliche Dummköpfe erfinden den Globalen Süden.

Matt Abold

Mein Name ist Matt Abold und ich lebe seit 2009 im Baan Metawi, in Chumphon, Thailand. Ich schreibe übers Auswandern und Überwintern sowie über sozial- und wirtschaftspolitische Themen mit Bezug zu Thailand.
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Fortschritt beginnt mit Kopieren

Lustig, für viele kleingeistigen Abendländer sind gerade das exotischen Südostasien, sowie Ostasien Raubkopierer, die nichts selbst auf die Reihe bringen. Allen voran natürlich China. Waren doch die Römer die wirklich besten Raubkopierer von fast allem; erst kopierten sie, dann wurde alles weiterentwickelt bis es römisch war und meist besser als das Original. Dies ist eine Definition von Fortschritt, die wir aufgegeben haben. Heutzutage entwickelt hauptsächlich China und Südostasien vor Jahrzehnten oft von uns Kopiertes weiter. Mittlerweile sind Länder wie Japan, Taiwan, Süd-Korea und insbesondere China uns in vielen Zukunftsindustrien um viele Jahre voraus. Auch wenn es für uns schwer zu glauben ist, etliche Länder in Südostasien haben schon längst angefangen uns zu überholen.

Länder und deren Bürger, wie auch Politiker in Südostasien wissen, dass es Verbesserungsbedarf gibt und schauen sich bei den Besten der Welt um. Sie kopieren Expertise oder kaufen sich die Experten ein und passen es dem eigenen Land an, zum Beispiel Wassermanagement in Singapur. Wir hingegen vergleichen uns mit den schlechteren (Covid-19), behalten somit den Status Quo und behaupten weiter, wir wären die Besten, siehe Autoindustrie.

Das Kopieren versuchen wir indes lebensfremd, durch die Veranwaltisierung der Gesellschaften in der westlichen Welt, zu unterbinden und gleich dazu noch den Fortschritt. Dies ist auch eine Strategie, aber mit Verlaub, die wohl dümmste.

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Südostasien kopiert aber nicht jeden Schmarren

Keine rassistische Woke Jünger, die ihr geistig Erbrochenes in Südostasien, aber auch Ostasien verkaufen können. Die Menschen hier können zum einen noch selbständig denken und zum anderen haben sie die Probleme des Abendlandes kaum.

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Auch die Ausläufer dieser Woke Sekte, wie z.B. schlecht bezahlte Frauenjobs gibt es zumindest in Thailand nicht und meines Wissens in vielen Ländern hier auch nicht. Krankenschwestern und Pflegebrüder werden nicht nur geachtet, sondern seit Jahrzehnten weit über die landesüblichen Mindestgehälter bezahlt. In Thailand ist es zurzeit das ca. 2,5-fache, was übertragen auf Deutschland ca. € 4.500 Brutto für eine Krankenschwester am Anfang der Karriere bedeutet.

Auch erfrischend ist, dass es weder in Südostasien noch in Ostasien groß Verschwörungsquatsch gibt. Dies ist ganz klar eine Forte des Abendlandes, siehe: Verschwörungstheorien: eine Krankheit der westlichen Welt mit ihren Querdenker, QAnon, etc.

Anders als das Abendland hat sich ganz Asien nicht von der Familie verabschiedet. Weiterhin ist hier die Familie weit wichtiger als der Staatsapparat, siehe mehr dazu weiter unten. Kurz gesagt: Der gesunde Menschenverstand wird in Südostasien akzeptiert, während wir Abendländler diesen verpönnen.

Kolonialismus, das Ur-Verbrechen des Abendlandes

Laos, Vietnam und Kambodscha bezeichnen wir immer noch als das exotische Indochina. Diese Länder sind sehr von Indien und China geprägt, daher der Name. Allerdings trifft dies auf alle Länder in Südostasien zu. Wahrscheinlich hat es mehr mit dem Kolonialismus zu tun, in obigen Falle durch Frankreich. Malaysia, Singapur und Myanmar durch die Briten. Die Holländer hatten Indonesien (Osttimor gehörte damals zu Indonesien). Spanier und und US-Amerikaner spielten um die Philippinen. Thailand ist die Ausnahme und wurde nie kolonisiert. Nicht aus Glück, sondern durch Geschick und einer natürlichen Kompromissbereitschaft. Wenn Sie hier leben, werden Sie es merken und genau dies macht es so spannend, hier sein neues Heimatland aufzuschlagen.

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So ist es kein Zufall, dass viele ehemalige Kolonien in Südostasien mehr über ihre ehemaligen Kolonialherren wissen, als über die Nachbarländer. Stark trifft dies weiterhin auf Vietnam und natürlich Malaysia und Singapur zu. Interessant hierzu ist dann schon, dass gerade der Stadtstaat Singapur im Zuge von Brexit gerne von Britannien kopiert werden möchte, ein europäisches Singapur schwebt der Frau May, Herrn Johnson und jetzt wahrscheinlich Herrn Sunak (den Namen von der dazwischen habe ich mir gar nicht gemerkt) vor. Johnson, auch Sunak, vergleichen ihr Land gerne mit den schlechteren – Singapur scheint eine Ausnahme zu sein – eben zum Beispiel mit Deutschland und dem Impfen; hierbei war es natürlich leicht zu glänzen. So schnell dreht sich gerade das Rad in der Bananenrepublik Britannien, dass binnen ein paar Monaten ein Clown als Premier und ein vollkommen durchgeknallter weiblicher Premier Geschichte sind.

Es geht auch ohne Kolonien

Auffallend ist noch, dass die Länder, die Südostasien kulturell und geschichtlich am meisten prägten, diese – meines Wissens – niemals kolonisiert haben. Die Rede ist von Indien und China. Viele Gemeinsamkeiten Südostasiens lassen sich bis heute auf diese beiden Länder zurückführen. Siehe auch:

Es ist fast schon kindisch wie Europa und insbesondere Deutschland seit 2023 unbeholfen versuchen, einen Keil zwischen Südostasien und China zu treiben. Fast schon passend für Deutschland war im August 2023 das Unvermögen unserer Außenministerin überhaupt nach Asien und Australien fliegen zu können, siehe NZZ. Nun will Europa zusammen mit den USA China gegen Indien ausspielen. Dabei ist dann wieder sehr lustig, dass eben auch im August 2023 die BRICS Staaten (das I steht für Indien und das C steht für ?) eine Erweiterung beschlossen, wo auch Südostasiatische Staaten, auch Thailand, dabei sein werden. Allen Staaten ist hierbei gemein, dass es sich um Länder des Globalen Süden handelt, siehe auch: Nördliche Dummköpfe erfinden den Globalen Süden.

Aktuell 2024

Seit Ende 2023 steht Chumphon und der Isthmus von Kra wieder weltweit in der Presse. Allerdings geht es jetzt stark um die 30 bis 50 Milliarden US $ Landbrücke – das Land Bridge Projekt. Hierbei soll kein Kanal mehr gebaut werden, sondern zwei Tiefseehäfen, einer in Chumphon am Golf von Thailand und einer in der Nachbarprovinz Ranong, an der Andamanensee, siehe hierzu meinen neuen Beitrag: Chumphon, der Panama Kanal auf Rädern

Das Land Bridge Projekt, früher Isthmus von Kra Projekt, hat damit zu tun, dass sich der Westen mehr und mehr von China unabhängig machen möchte und umgekehrt. Der große Profiteur hierbei wird das exotische Südostasien sein. Viele Europäische Unternehmen eröffnen fleißig Fabriken, um unabhängiger vom politischen Einfluss Chinas zu werden. Chinesische Fabriken schießen wie Pilze aus dem Boden in Südostasien und machen es leichter, die Produkte nicht direkt über China zu exportieren. Thailand wird wirtschaftlich stark davon profitieren, nochmehr natürlich mit dem Land Bridge Projekt.

Das Wetter, ein herrliches Klima mit Naturgewalten

Viele Länder in Südostasien sind entweder vollständig exotisch tropisch warm an 365 Tage im Jahr oder zumindest aber teilweise. Thailand hat ja auch den hohen Norden, wo es im Winter schon auch mal den Gefrierpunkt erreicht. Die Wetterverhältnisse vereinen hier, aber die Naturgewalten sind schon sehr unterschiedlich. So werden die Phillipinnen und abgeschwächt Vietnam und Kambodscha jährlich von zahlreichen Taifunen heimgesucht. Indonesien hat stark mit Erdbeben und Vulkanen zu kämpfen und Überschwemmung aufgrund Starkregen scheint überall vorhanden zu sein.

Der Trend des Digitalen Nomaden bzw. der Workation meist aus dem Abendland kommend, macht sich auch zahlenmäßig hauptsächlich im exotischen Südostasien und der britischen Karibik bemerkbar. Es ist also eine Kälteflucht angesagt, wie schon auch beim Überwintern von Tausenden europäischen Rentnern seit weit über einem Jahrzehnt.

📌 Was dies im Detail alles bedeutet, lesen Sie in den nachfolgenden Beiträgen – Klicken Sie hier:

Weitere Gemeinsamkeiten gibt es viele im exotischen Südostasien

Südostasien wird im Norden durch China begrenzt im Westen durch Indien. Im Osten, Westen und Süden bildet der Pazifik und Indische Ozean eine natürliche Grenze. Beide Ozeane werden durch die Straßen von Malakka getrennt. Übrigens habe ich mal die beiden Meere „erradelt“ und im Beitrag: Vom Pazifik zum Indischen Ozean und zurück verewigt. Dabei fiel mir auch die Ähnlichkeit des Zentrums von Ranong mit Singapur, Phuket, Kuala Lumpur oder auch Penang auf. Kein Wunder, denn alle haben insbesondere im Zentrum eine große Anzahl von „Shophouses“. Eine südostasiatische Erfindung, wo vielen schmalen aneinandergereihten 2- und 3-stöckigen Häuser, die im unteren Bereich ein Geschäft haben und im oberen Bereich leben die Geschäftsinhaber. Siehe hierzu auch: Shophouse, ein Katalysator für die Wirtschaft

Diese beiden Meere und historisch Indien und insbesondere China haben tiefe Gemeinsamkeiten für Südostasien geprägt. Vieles sieht man sehr gut in der Sprache, Kultur und ähnlicher Einstellung und Haltung. Politisch finden die Gemeinsamkeiten in ASEAN ihre Heimat, mit Ausnahme des relativ neuen und selbst für Asiaten exotischen Landes Osttimor. COVID-19 hat uns Europäer mal wieder auf eine Gemeinsamkeit aufmerksam gemacht. Südost- und Ostasiaten geben sich zur Begrüßung nicht die Hand. Wäre doch mal etwas, worüber wir auch nachdenken sollten? Siehe auch:

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Es kommt nicht auf die Größe an

Auch kann ich mir keinen Reim darauf machen, warum Menschen in Südostasien im Durchschnitt kleiner sind, als zum Beispiel Abendländer. Oft muss als Erklärung viel Milch, Milchprodukte und Fleisch bei unserer Ernährung herhalten. Jedoch sind auch viele Tiere kleiner, zum Beispiel Tauben, Schwalben, Elefanten und ähnliches gilt auch für einiges Gemüse, Chili zum Beispiel. Apropos Elefanten, die afrikanischen sind viel größer als in Thailand, wie auch die Menschen dort, mit ähnlichem Klima, aber ohne übermäßiger Milchdiät. Auch steht Südostasien für tropische exotische Länder und dort gibt es auch Tropenkrankheiten.

📌 Beiträge, die sich diesen Themen annehmen:

Du kommst hier net rein!

Eine lustige Gemeinsamkeit scheint es sprachlich in Südostasien inklusive Hongkong zu geben. Zu Segelbootzeiten wurden die Schiffe oft in einem Fluss oder Kanal be- und entladen. Direkt am Flussufer wurden daher auch viele Baracken als Lagerhalle gebaut. Meistens musste man zum Fluss hinunterlaufen, um zu den Schiffen und Lagerhäuser zu kommen. Die britischen Kolonialherren waren ohnehin mit ihrer Britisch Ostindien Kompanie auch in Südostasien, hauptsächlich via Hong Kong (Opium) tätig.

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Englisch war verbreitet und mit Asiaten wurde selbstverständlich im jeweiligen Pidgin Englisch kommuniziert. Eventuell vergleichbar mit unserem Türkendeutsch. Der Befehl „Go down“ bedeutete geh hinunter, um etwas aus dem Lager beim Schiff zu holen. Die Aussprache änderte sich über die Jahrzehnte, bis daraus „Godang“ wurde. Umgangssprachlich versteht so gut wie jeder in Südostasien unter Godang heutzutage auch ein Lager bzw. Lagerhalle. Chinesische Händler und nicht Britische, brachten Godang nach Thailand, siehe hierzu auch:

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Essen vereint und spaltet gleichzeitig

Nehmen wir Chicken Rice, also ein spezifisches Reisgericht mit Hühnchen. Dies ist überall in Südostasien beheimatet und die Ähnlichkeit ist leicht zu erkennen. Meist wird Hühnerbrust gekocht und mundgerecht geschnitten auf den, in einer geheimen, für uns exotischen Soße, gekochten Reis gelegt. Eine weitere geheime Soße verleiht dem Gericht das Typische. Was für uns kleine Unterschiede sind, daraus machen Länder in Südostasien ein Nationalgericht und ist absolut mit nichts anderem aus anderen Nachbarländern vergleichbar. Ganz ähnlich ist es auch bei der überall in Südostasien beheimateten Fischsoße.

Wir machen es ja auch, zum Beispiel mit dem Wiener Schnitzel. Italienische Aufzeichnung vor über 800 Jahren bewiesen nun, dass dieses Teil gar nicht aus Wien, sondern aus Mailand stammt. Die Italiener feiern natürlich ihr Nationalgericht und freuen sich über die bekannte Kopie.

Selbstverständlich ist der indische Einfluss besonders stark in den allgegenwärtigen Currygerichten in jedem Land in Südostasien feststellbar. Natürlich gibt es hierbei lokale Feinheiten, die sich mehr oder weniger unterscheiden. Thailand ist ohnehin berühmt dafür, Fremdes mit Lokalem zu vermischen und daraus etwas köstlich Neues zu zaubern. Auch hier versuchen viele Länder, insbesondere Indonesien und Malaysia, eine fast schon politische Angelegenheit daraus zu machen.

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Die exotische Nudelsuppe in Südostasien

Wo es allerdings kein Spaltung gibt, ist bei der Nudelsuppe, eine Institution, die in jedem Land hier vorhanden ist. Ähnlich auch bei der Durian.

📌 Vielleicht interessieren Sie sich hierzu für nachfolgende Beiträge – Klicken Sie hier:

Ich persönlich verbinde Südostasien auch mit einem exotischen Sehnsuchtsort. Daher ist es kein Wunder, dass meine geliebte Kokosnusspalme als Symbol für Südostasien im Beitragsbild Verwendung findet. Ja, ich weiß, es gibt diesen Baum an vielen tropische Orten. Er ist übrigens am Aussterben, warum? Lesen Sie dazu: Ein Affentheater, nur warum?

Es finden sich tiefe kulturelle Verwurzelungen in Südostasien

Wir haben unsere Griechische Sagen (sehr exotisch für Asiaten) und in vielen Ländern Südostasiens sind es die Ramayana Geschichten (sehr exotisch für Europäer) aus Indien, lesen Sie hierzu einen Beitrag der Bangkok Post. In Thailand heißt es Ramakien und der Gott Hanuman ist überall in Südostasien bekannt. Über China breitete sich auch der, aus Indien stammende, Buddhismus, in vielen Ländern Südostasiens aus.

Über viele Jahre pendelte ich in den Achtzigern mit der Bahn täglich von Augsburg nach München und lass unter anderem die 3 dicken Bände von Journey to the West. Ständige Verspätungen der Bahn gaben mir mehr Zeit im Zug bzw. auf diesen zu warten, um dadurch die rund 4.000 Seiten schneller zu lesen. Danke liebe Bahn! Seit eh und je kennt jeder in Südostasien die Geschichte von Monkey King, dem Affen König. Auch dieser Klassiker läuft Gefahr von PETA und den Empörten in den Abendländer als diskriminierend erklärt zu werden, falls sie diese exotischen Geschichten überhaupt kennen, siehe:

Ferner gibt es auch nicht nur in Südostasien, sondern auch in Ostasien eine ganz andere Definition von Familie, so exotisch für uns Abendländler. Unabhängig von Reich oder Arm, die Familie ist viel weiter gefasst als im Abendland und der Zusammenhalt innerhalb der Familie ist, trotz Streitereien, viel stärker als bei uns Europäer oder Nordamerikaner.

Diskriminierung und Rassismus

Wie im Beitrag: Zwei Augen, Nase und Mund sind wir Menschen mit einer natürlichen Diskriminierung, ja sogar Rassismus, ausgestattet, die es Unsersgleichen einfach macht, uns zu erkennen und Gesichter zu merken. Mit ein wenig Übung lässt sich dies auch noch in Untergruppen fortsetzen, da es oftmals tatsächlich gewisse Eigenheiten bei zum Beispiel Biobürgern eines Landes gibt. Dabei meine ich selbstverständlich nicht die Art und Weise sich zu kleiden oder die Haare zu schneiden. Ähnlich verhält es sich bei den Südostasiaten. Von Menschengemachten abgesehen, ist es insbesondere für uns Europäer zum Beispiel nicht so einfach, die exotischen Thailänder von Laoten, Myanmaren oder Philippiner zu unterscheiden. Trotzdem würden Asiaten als Ganzes und speziell in Südostasien sich nicht als Südostasiaten bzw. Asiaten bezeichnen, so wie viele sich in Europa, der Schreiberling inklusive, gerne Europäer nennen.

Ohnehin sind wir Abendländer beim Rassismus kaum zu schlagen. Selbst wenn es um den Klimawandel geht, schieben wir verhältnismäßig viel Schuld gen Südostasien und verharmlosen gerne dabei unser Handeln. Beiträge hierzu:

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Overseas Chinese, die Wirtschaftselite von Südostasien

Die größte Gemeinsamkeit des exotischen Südostasiens ist allerdings die Beheimatung der Overseas Chinese. In jedem Land sind sie, mit Ausnahme von Singapur, in der Minderheit. Jedoch dominieren Overseas Chinese die Wirtschaft in ihren jeweiligen Länder. Ob Indonesien, Philippinen, Malaysia, Vietnam oder natürlich auch Thailand, die Liste der reichsten Menschen dieser Länder wird von Overseas Chinese angeführt. Leider, im Falle von den Philippinen, Malaysia und Indonesien werden sie, wegen ihres Reichtums, teils ganz erheblich diskriminiert. Kommt Ihnen wahrscheinlich bekannt vor?

Nur in Thailand finden Sie dies nicht, siehe auch den Bericht: Thailänder haben Vorteile, keine Ausländer in Thailand zu sein! Kaum Diskriminierung in allen Bereichen und vor allem keine braune Kacke ist eine absolute Sonderstellung Thailands. Schon alleine deswegen würde ich Thailand immer jedem anderen Land in Südostasien vorziehen. Anders als in den anderen, oben beschriebenen Ländern, ist auch für den Außenstehenden gar nicht so leicht zu erkennen, wer chinesischstämmig und wer Biothailänder ist. Wenn Sie mal ein paar Jahre hier leben, wird Ihnen das sehr schnell klar. Manchmal ist es auch für Thailänder selbst ein wenig exotisch. Siehe auch diese Beiträge:

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China, Dich lassen wir – nolens volens – rein

Ich habe es ja ausführlich im Beitrag: Wenn Weltpolitik nach Chumphon kommt beschrieben. Die USA und Europa tun alles bzw. nichts, um Südostasien in die Hände von China zu treiben. Hat sich mit Biden gerade mal ein wenig geändert. Auch ist es keine Wunder, dass chinesische Touristen bei thailändischen Geschäftsleuten in der Touristenindustrie lieber gesehen werden. Zugegeben, Covid-19 (siehe: Covid-19 in Thailand, 2 Gesichter, 1 Land) hat einiges durcheinander gewirbelt, aber 10 Millionen Chinesen gaben pro Kopf in 2019 ca. 190 US$ pro Tag in Thailand aus und die reichen Europäer ca. 125 US$ pro Tag. Lesen Sie dazu mehr in der thailändischen Onlinezeitung, The Thaiger.

Ich selbst habe es schon ein wenig im Beitrag: Billiges Thailand und teures Deutschland, nur warum? beschrieben, Thailänder, ob Händler oder der Endkunde, kaufen viel mehr hochqualitative, aber billige Ware in China ein, als extrem teure und oftmals auch nur mit derselben Qualität ausgestatteten Ware aus Europa. Manchmal sogar auch minderwertig, da diese Waren nicht für das Klima gemacht wurden.

Wenn Wunschdenken auf Realität trifft

China wird nicht, sondern ist schon eine Weltmacht. Auch verblöden Chinesen nicht freiwillig, so wie die US Amerikaner und deren Kopie Europa. China hat in vielen Bereichen Europa und USA überholt und mit sicherlich extrem rücksichtslosen Maßnahmen wird es in den nächsten Jahrzehnten diesen Vorsprung noch erheblich ausbauen. Das Abendland ließ China in einer Art und Weise bis 2023 gewähren, dass man durchaus einen Vergleich mit Chamberlains Appeasement Politik ziehen kann. Arroganz kommt ja bekanntlich vor dem Fall. China tut sich hierbei auch viel leichter, da ihre Besten tatsächlich in die Politik und Verwaltung gehen, ähnlich wie eigentlich in den meisten Länder in Südostasien. Bei aller Liebe zu den Abendländer, aber die Besten der westlichen Welt finden sich vollumfänglich weder in der Politik noch in der staatlichen Verwaltung.

Es macht richtig Freude auch ab und an professionelle Politiker zu sehen und in dem Fall sollten Sie sich das Interview in der BBC mit dem Premier Lee Hsien Loong, über das Verhältnis China USA durchlesen. Selbiger Premier schrieb im August letzten Jahres einen langen Aufsatz in dem US amerikanischen Magazin: Foreign Affairs, der aktueller und informativer nicht sein könnte. Klicken Sie hier. Das letzte Mal, dass ich von einem deutschen Politiker einen mit Kompetenz gefüllten Beitrag gelesen habe, war von Helmut Schmidt.

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Ein Ausblick für Südostasien

Südostasien wird selbst und durch Hilfe von China in den nächsten Jahren stärker wirtschaftlich wachsen als Europa. China wird mehr und mehr als Elefant im Porzellanladen auftreten. ASEAN bekommt mehr Einfluss in der Region und innerhalb werden die wirtschaftlichen Vorteile einer weiteren Vertiefung der Geschäftsbeziehungen anwachsen. Ich vermute und hoffe, dass potenzielle kriegerische Konflikte durch sehr geschickte Diplomatie und Kompromissbereitschaft gelöst werden und sehe daher leider für Europa ein viel größeres Risiko als hier. Europa wird für Südostasien als eine Art Freilichtmuseum gesehen, wenn Sie wollen, ein ganzer Kontinent als Disneyland, bei dem es sich lohnt, kurz vorbeizuschauen.

Da Südostasien nun mal für uns Europäer mit Exotik, tropischem Wetter, relativ billigen Lebenshaltungskosten und freundlichen Menschen verbunden wird, werden in den nächsten Jahren viel mehr Europäer gen Südostasien, Thailand hat dort sicherlich einen Spitzenplatz, auswandern. Meine Frau vermietet Wohnungen für europäische Auswanderer und Überwinterer auf unserem Anwesen, Baan Metawi. Die Anfragen von hauptsächlich Rentner bzw. kurz vor der Rente stehenden hat sich während Covid-19 mehr als verdoppelt. Der Hauptgrund hierfür, dies wurde auch in den jeweiligen Anfragen der Interessenten geschrieben, ist auf europäische Politiker zurückzuführen. Eventuell sind folgende Beiträge interessant:

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Auswandern ins exotische Südostasien

2009 wanderte ich, mehr oder weniger wegen Inkompatibilität mit der Art und Weise in Europa zu leben ins exotische Südostasien aus und darf seither mein Leben hier in Thailand als paradiesisch bezeichnen.

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Nichts Positives hat sich leider in Europa politisch und wirtschaftlich in dieser Zeit getan und dies ruft schon auch eine gewisse Traurigkeit bei mir hervor, ich bin nun mal Europäer und Deutscher. Lang hält es aber nicht an, da Südostasien, speziell Thailand, natürlich mein bester Therapeut ist 555. Wollen Sie wissen, was 555 bedeutet? Im Beitrag: Die Abkürzung K finden Sie es.

Was aber sicherlich mehr und mehr zum Auswandern anregen wird, ist das absolut gesundheitsbringende bzw. -erhaltende Klima hier. Doping für die Gesundheit beschreibt es detaillierter und da Europäer älter und älter werden, wird dies sicherlich eine ganz wichtige Rolle in naher Zukunft spielen.

Interessiert am Auswandern? Siehe dann nachfolgende Beiträge …

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