Leben in Thailand
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Thailand aktuell – kommentierte Nachrichten

Aktualisiert am 25. April, 2024

Auf dieser Thailand Aktuell Seite werden aktuelle Nachrichten, die einen direkten oder indirekten Bezug zu Thailand und Asien haben kommentiert und perspektivisch erklärt. Hierbei kann es sich um aktuelle Nachrichten direkt aus Thailand, aber auch aus den D A CH Ländern (Deutschland, Österreich und Schweiz) beziehungsweise aus Europa und Asien handeln. Die aktuellsten Nachrichten aus/über Thailand, Deutschland, Europa und Asien kommen immer am Anfang.

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+++ April 2024 +++

… aktuelle Nachrichten aus Thailand, Asien, Deutschland & Europa …

Anscheinend in sehr vielen Ländern weltweit ist Basiskompetenz in Mathematik eher auf dem absteigenden Ast, siehe hierzu meine vor Monaten kommentierte Nachricht zum Pisatest. Dieser Tage sind mir aber wieder mal 2 seltsame Dinge aufgefallen, wo Mathematik eine Rolle spielt.

Wie üblich beim traditionellen thailändischen Neujahrsfest wurde in allen Medien mehrfach auf die 7 gefährlichen Tage hingewiesen. Eben während der Songkran Feierlichkeiten, wie auch bei den Neujahrsfeierlichkeiten (Dez/Jan) gibt es augenscheinlich seit eh und je besonders viele Autounfälle auf thailändischen Straßen, mit besonders vielen Toten und Verletzten. Siehe hierzu BangkokPost, wo binnen 7 Tagen 287 – immerhin 41 pro Tag – Verkehrstote während der diesjährigen Feierlichkeiten gezählt wurden. Über 80 % davon betraf Mopedfahrer, passend hierzu auch: Als Radfahrer mit dem Moped auf Tour am Golf von Thailand.

Nun meine Frage: Es wird wohl darauf hinauslaufen, wenn man die Zahlen der Verkehrstoten der letzten 3 Jahre anschaut, dass es in 2024 wieder um die 15.000 Verkehrstoten in Thailand geben wird. Dies entspricht dann ca. 41 Tote pro Tag. Wenn die gefährlichsten Tage im Jahr, genau so viele Tote produzieren, wie der Jahresdurchschnitt, wie können es dann die gefährlichsten Tage im Jahr sein?

Goldene Klimaanlagen

Und dann gab es diese aktuelle Nachricht aus Thailand in der BangkokPost. Es wurde von steigenden Kosten im Hotelgeschäft berichtet und bla bla bla. Richtig lustig war aber dann der vorletzte Absatz mit folgenden übersetzten Worten: „Der Kauf neuer energiesparender Klimaanlagen für Hotels mit 35 Zimmern könnte bis zu 10 Millionen Baht kosten ..“ Dies würde dann ca. 287.000 Baht pro Klimaanlage entsprechen. Eine energieeffiziente Klimaanlage für ein durchschnittliches Zimmer mit 25 m² kostet selbst im teuersten Baumarkt nicht mehr als 25.000 Baht inklusive Einbau.

Vielleicht ist es ein Druckfehler, dann reiht sich dieser in eine endlose Kette von Zahlendreher bei Journalisten ein, die häufig in Deutschland Millionen und Milliarden verwechseln, aber auch sonst jegliches Zahlenverständnis vermissen lassen. Vielleicht ist es auf völlige Realitätsverweigerung des Interviewpartners zurückzuführen, oder es handelt sich um Klimaanlagen mit hohem Goldanteil. Ich finde es jedenfalls sehr lustig 555


Aktuelle Nachrichten, die Deutschland und Thailand gemeinsam betreffen, sind rar, daher ist natürlich die Freude groß, wenn es dann doch mal geschieht. Es geht diesmal ums KaDeWe, aber auch um soziale Marktwirtschaft im Gegensatz zur soziale Marktwirtschaft für Privilegierte. Vor Monaten schrieb ich schon ein paar Zeilen dazu, siehe: KaDeWe & Co.

Jetzt wurde es offiziell und seit Ende April 2024 gehört das KaDeWe ganz der Familie des thailändischen Familienunternehmens Central Group. Das Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg sollen in Kürze auch noch folgen. Nachfolgend noch 2 deutschsprachige Zeitungsartikel: Berliner Morgenpost, Handelsblatt.

Das Familienunternehmen

Viele der größten Konzerne in Thailand, aber auch in Südostasien und Ostasien sind im Familienbesitz. Die meisten sind sehr erfolgreich und hier liegt auch der Hauptunterschied zu den großen Kapitalgesellschaften in Deutschland, Europa und USA. Die Manager, die sich so gerne CEO nennen, sind einfache Angestellte ohne wirklicher Bindung zum Unternehmen, gehen höchste Risiken ein und wenn es gut geht, werden sie fürstlich entlohnt und wenn es schlecht geht, werden sie auch fürstlich entlohnt. Sie tragen kein Risiko, sind bestenfalls Spekulanten und Hasardeure.

Der Europäer Benko steht als Hasardeur für die soziale Marktwirtschaft für Privilegierte. In Deutschland haben unsere politischen Mietmäuler über Jahre alle Augen zugedrückt, wenn es darum ging, noch mehr Steuermilliarden für den seit Jahrzehnten eigentlich unfähigen Galeria Karstadt Kaufhof Frankenstein Konzern locker zu machen. Dem Mittelstand runter bis zum Soloselbständigen wurden derweil immer staatliche Betonblöcke vor die Füße geworfen. Zuletzt gab es während Covid fast eine halbe Milliarde Euro für diesen Pleitekonzern vom deutschen Staat.

Vertrauen ist gut …

Anders ist dies bei familiengeführten Konzernen in Asien. Dort wird nicht mal fantastisch spekuliert, denn es ist ja das Geld der Familie und nicht irgendwelcher unbekannten Aktionären. Auch ist man dann schnell mal im Gefängnis, wenn man es mit den Gesetzen nicht ganz ernst nimmt, siehe insbesondere die Südkoreanischen Chaebols. Middelhoff war als Karstadt Mismanager die Ausnahme, kein anderer DAX Vorstand musste jemals ins Gefängnis; so weit kommt es noch, dann wären die ja gleichgesetzt mit dem Pöbel. Hierzu passt natürlich hervorragend der Beitrag: Deutsche Bank, Verbrechen aus Leidenschaft.

Wenn Sie in Thailand leben, dann begegnet Ihnen die Central Group sehr oft. Sie ist der Inbegriff von Professionalität und weiß, was sie tut. Hätte Deutschland so einen Konzern, würden Journalisten nicht permanent vom Ende der Kaufhäuser in Deutschland berichten, da dieser tatsächlich wirtschaftlich erfolgreich wäre.


Botswana will Deutschland 20.000 Elefanten schicken. Diese aktuelle Nachricht in Deutschland, obwohl lustig, zeigt sehr schnell die woke und leider zutiefst rassistische Haltung abendländischer Mietmäuler, ganz vorne dabei unsere grünen Minister Lemke und Baerbock, klicken Sie hier für einen Kommentar dazu von Herrn Reitz. Was hat dies alles mit Thailand zu tun? Einiges direkt, Thailand hat auch nicht wenige Elefanten, und indirekt, Thailand ist Teil des lustigen Begriffs: Globaler Süden. Lesen Sie dazu auch: Nördliche Dummköpfe erfinden den Globalen Süden.

In Thailand leben über 3.500 wilde Elefanten und ca. 3.700 gezähmte. Von den Dickhäutern gab es zwar mal 100.000, aber da diese seit Jahren für den Westen vorbildlich geschützt werden, steigt die Zahl jährlich um fast 10 % an. Lesen Sie hierzu auch einen Bericht der Heinrich-Böll-Stiftung, allerdings scheint es diesen nur in Englisch zu geben.

Fast um die Ecke bei uns gibt es einen großen Elefantennationalpark und immer wenn ich mich den Dickhäutern nähere, dann kommt bei mir ein Gefühl der Erhabenheit dieser Tiere auf, es ist sicherlich ganz was Besonderes. Aber ein Elefant verputzt so ca. 150 kg pro Tag, also gut 50 Tonnen im Jahr! Bei über 10 Elefantenbabys pro Elefantenmutter fällt es nicht schwer sich vorzustellen, wie diese geschützten Tiere in Thailand sich vermehren.

Pferde gut, Elefanten böse

Elefantenshows und Elefantenreiten wird von unseren woken Gutmenschen in Thailand als böse dargestellt, natürlich ist das Reiten von Pferden ganz etwas anderes und daher gut, geschieht es doch hauptsächlich im globalen Abendland. Das Geld der Touristen hilft aber die immensen Futterkosten beizuschaffen und ist im Moment noch ausreichend.

Wie in Botswana schon jetzt, müssen die Tiere geschossen werden, um den Menschen weiterhin in den Mittelpunkt zu setzen. Aber für unsere Gutmenschen hat das Tierwohl vor dem Mensch zu kommen, daher ist es auch zutiefst rassistisch (passend dazu: Ein Affentheater, nur warum?). Nicht aber bei Wildschweinen, Rehen und anderes Getier, welches unsere Jäger gerne abschießen. Bald wird es in Thailand bei Elefanten ähnliches geben, wenn noch mehr Menschen sterben und noch mehr Plantagen von den Dickhäutern platt gemacht werden. Zum Glück gibt es dann keine Lemkes und Baerbocks mehr, nur welche Partei wird dann ihre rassistischen Sprüche dem globalen Süden kundtun?


In den letzten Wochen kommen mehr und mehr Nachrichten von Wasserknappheit in Gegenden von Thailand, wo der Massentourismus sich wohlfühlt. Auch wenn es nicht zum Lachen ist, ich muss trotzdem vor soviel Naivität lachen, warum? Eine in den thailändischen Nachrichten aktuelle Schlagzeile lautet übersetzt: Die zwei Probleme der Insel Phi Phi – zu wenig Wasser, zu viel Marihuana.

Das letzte Mal war ich auf dieser Insel vor gut 30 Jahren. Damals war es ein Slum mit Wasserknappheit, aber ohne Ganja. Heute ist es ein Slum, mit vielen Hotels und zehntausenden Touristen. Natürlich hat der Film: The Beach dazu beigetragen, dass Schwärme von Touristen sich die Maya Bay täglich anschauen wollen und diese wurde über die Jahre mehr oder weniger zerstört. Die Regierung hat zwar regulierend eingegriffen, aber die Insel als ganzes ist von Menschenhand vernichtet worden.

Jetzt geht mal wieder das Wasser aus, da wahrscheinlich 100-mal so viele Menschen auf der Insel hausen, als für die Insel nachhaltig wäre. Dies wissen natürlich auch die größtenteils jungen Touristen, die aus dem fernen Europa kommen und wahrscheinlich einige von denen sich dort gerne auf Straßen kleben, es ist ja so woke. Und für die thailändische Regierung und Hotelbetreiber zählt natürlich auch nur die Masse an Touristen – je mehr, desto besser. Gleichzeitig wird von beiden Gruppen aber immer der sanfte und nachhaltige Tourismus verkündet – Blubberblasen eben. Mehr zum Thema Wasserknappheit: Wasser in Hülle und Fülle am Golf von Thailand.

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aktuelle kommentierte Nachrichten aus Thailand, Deutschland & Europa und Asien

+++ März 2024 +++

… aktuelle Nachrichten aus Thailand, Asien, Deutschland & Europa …

Dies war die Überschrift im aktuellen Heft 04/24 von Stiftung Warentest, dessen angeblich objektiven Nachrichten über Warentests Deutschland bei Kaufentscheidungen helfen soll. Lesen Sie dazu erst mal kurz eine kommentierte Nachricht vom Januar 2024, wo Suppenwürfel Punktabzug bekommen haben, da das böse Palmöl – kommt hauptsächlich aus Indonesien, Malaysia und Thailand – eingesetzt wurde, klicken Sie hier.

Im Heft geht es um Olivenöl und wie der Klimawandel dem göttlichen Olivenöl zusetzt. Ernteeinbussen von bis zu 40 % gab es in 2023 und 2024 schaut nicht viel besser aus. Ein wesentlicher Faktor war das fehlende Wasser. Nichts, aber auch gar nichts wurde berichtet, dass Olivenöl dafür sorgt, dass Böden austrocknen und versanden, in Gegenden wächst, wo ohnehin Wasserknappheit seit Jahren herrscht und der Anbau des Olivenbaum alles noch verschlimmert. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag: Göttliches Olivenöl / teuflisches Palmöl!

Es sind sogar noch viel schlimmere negative Faktoren beim Anbau von Olivenöl als beim Palmöl, da in den 3 Hauptanbauländer – Indonesien, Malaysia und Thailand – in der Vergangenheit, aktuell und wahrscheinlich auch nicht in der Zukunft Wasserknappheit eine Rolle spielt. Aber Palmöl wird verteufelt und Olivenöl ist göttlich. Dies ist nicht nur Diskriminierung, sondern hat für mich den fahlen Beigeschmack von Rassismus, da Palmöl nur Südostasien, also Asiaten betrifft. Auf dieser woken Welle, völlig frei von Fakten, aber vollgestopft mit dümmlichen Gutmenschentum schwimmt nun auch Stiftung Warentest, eine vom Deutschen Bundestag in 1964 gegründete Stiftung.


Seit Jahren können Sie in den lokalen Nachrichten lesen, dass insbesondere reiche und einflussreiche Menschen sich in der Vergangenheit oft Staatsland, welches meist ein Nationalpark ist, durch illegale Machenschaften angeeignet haben. Meist hatte dies mit korrupten Beamten in (Bau-) Behörden zu tun. Ich erinnere mich an hunderte solcher Fälle, wo dieser Landdiebstahl aufflog und dann Luxushotels, Plantagen oder auch private Häuser von staatlicher Seite abgerissen wurden. Ein besonders schöner Fall kommt nun langsam zu Ende, wo eine Politikern eine herrliche Härte des Gesetz zu spüren bekam und bekommt.

Hier eine kurze Übersetzung aus einem Artikel der BangkokPost:

Das Provinzgericht Ratchaburi hat die ehemalige Abgeordnete Pareena Kraikupt dazu verurteilt, die Kosten der Nachwahl für ihren Ersatz in Höhe von 7,6 Millionen Baht zuzüglich Zinsen zu tragen, nachdem sie vor zwei Jahren verurteilt und die Nachwahl dadurch erforderlich wurde. Frau Pareena wurde damals vom Obersten Gerichtshof wegen Landraubes angeklagt, mit folgendem Urteil: Entzug des Parlamentsstatus da sie 665 Rai eines 711 Rai großen Grundstücks [ein Rai entspricht 1.600 m²] zu einem Waldreservat gehörten. Ferner lebenslanges Verbot ein politisches Amt auf allen Ebenen zu tragen, sowie dem Verbot für 10 Jahre zu wählen.

Die Rechnung für die Nachwahl muss innerhalb von 30 Tagen nach der Entscheidung beglichen werden, andernfalls beschlagnahmt das Gericht die auf ihren Namen aufgeführten Vermögenswerte, um den Betrag zu begleichen. Sie riskiert außerdem Festnahme und Gefängnis, wenn sie sich nicht an die Anordnung hält.

Natürlich gibt es mächtige Menschen, die einer Verurteilung aufgrund der Macht aus dem Wege gehen können. Beispiele sind Trump in den USA, über Jahre Sarkozy in Frankreich, Netanjahu in Israel, Taksin in Thailand, aber auch Scholz (Cum-Ex), Schäuble, Scheurer, Kohl, Nüsslein, Sauter, etc. (siehe hierzu auch: Bestechung in Thailand oder doch nur Entscheidungshilfe?). Nur finde ich es spannend, wenn es dann doch mal zu einer Verurteilung kommt, dass Thailand nicht zurückschreckt, und harte Urteile verhängt. Sicherlich viel zu wenig, aber weniger schlecht als zum Beispiel in meinem alten Heimatland.


Einwohner auf Phuket planen, sich am Sonntag am Yamu Beach im Bezirk Thalang zu versammeln, um gegen einen Schweizer zu demonstrieren, der angeblich einen Einheimischen getreten hat, weil er auf Stufen in der Nähe seiner Strandvilla gesessen hat.

Am Abend des 24. Februar soll Urs „David“ Fehr, 45, Thandao Chandam, eine Ärztin im Dibuk-Krankenhaus in Phuket, in den Rücken getreten haben, während sie und ihre Freundin vor seiner Villa den Mond beobachteten. Dr. Thandao wurde angeblich auch von Khanuengnit, der Frau des Schweizers, beschimpft. Die Ärztin erstattete wegen des Vorfalls später Anzeige wegen Körperverletzung bei der Polizei.

Als Antwort sagten der Schweizer und seine Frau: Sie dachten, die Ärztin und ihre Freundin seien chinesische Touristen, die zuvor angeblich unbefugt auf ihr Grundstück eingedrungen seien. Herr Fehr entschuldigte sich für den Vorfall. .. (von mir ins Deutsche übersetzt, den ganzen Artikel mit noch viel mehr Details finden Sie bei der BangkokPost und in den Tagen darauf: ThaiExaminer, BangkokPost)

Die Haltung des Herrn Fehr ist typisch für viele Farangs in Thailand

Erst als das entsetzliche Verhalten von Fehr nicht mehr schöngeredet werden konnte, sah dieser sich genötigt sich zu entschuldigen. Auch die blöde Ausrede von angeblichen chinesischen Touristen, die seine Frau so aufgebracht und aufgewühlt hätten, könnte dümmer nicht sein. Dies würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass es in Ordnung wäre, wenn es sich tatsächlich um diese ominösen chinesischen Touristen gehandelt hätte, diese zu schlagen und übelst zu beschimpfen.

Ich hab mir auch das Video angeschaut, welches Fehr selbst gemacht hat und mit welcher unglaublichen Wut er zu den beiden, die einfach nur dasaßen, geschrien hat: „Get the fuck off“. Dazu kam dann noch die arrogante Dummheit des Schweizers, da die Beiden sich nicht mal auf dem Grundstück aufhielten, welches er oder seine Frau gemietet haben. In den schweizer Medien stellt Fehr sich fast schon als Opfer da, von Reue ist überhaupt nichts zu lesen, siehe hier.

Get the fuck off ..

.. wird hoffentlich die Entscheidung der thailändischen Behörden sein. Handeln hat Konsequenzen zu haben. Etwas, was der Herr Fehr für sein Handeln in Thailand wohl ausgeschlossen hat. Diese Haltung des Mannes nenne ich rassistisch, da er es in seinem Land mit Schweizern niemals gemacht hätte!

Herrn Fehr wurde heute das Visum widerrufen, klicken Sie hier. Richtig so – Handeln hat Konsequenzen zu haben, dies gilt auch für Ausländer in Thailand! Ich warte jetzt nur noch, bis rasisstisch woke europäische Medien Thailand Diskriminierung und Rassismus vorwerfen. Ich würde wetten, dass dies nicht mehr lange dauern wird, schau mal mal, ob ich da richtig liege!

Süß war dann eine deutschsprachige Zeitung in Thailand (Der Farang) mit folgenden Worten: „Der öffentlichkeitswirksame Fall hat nicht überraschend einige ausländerfeindliche Äußerungen hervorgerufen“. Was ist hier ausländerfeindlich? Und warum die Formulierung „nicht überraschend„? Es wäre überraschend, hätten sich Thailänder ausländerfeindlich verhalten, es ist aber nicht überraschend, dass „Der Farang“ dies so schrieb!

Fehr hat sich übelst verhalten, selbst Tage danach hat er sich immer noch nicht entschuldigt. Hätte sich dies ein deutscher Gastarbeiter in der Schweiz, oder ein Syrischer in Deutschland erlaubt, dann wäre es tatsächlich ausländerfeindlich geworden.

Thailänder meinten in den Foren (frei übersetzt): „Thailänder haben sich gefälligst beim Farang [einem weißen Ausländer] zu entschuldigen, aber kein Farang muss sich bei den Thailändern entschuldigen“. Dies entspricht so ziemich genau der Erwartungshaltung des Herrn Fehr in diesem Fall!

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aktuelle kommentierte Nachrichten aus Thailand, Deutschland & Europa und Asien

+++ Februar 2024 +++

… aktuelle Nachrichten aus Thailand, Asien, Deutschland & Europa …

Premier Srettha hat seine Vision hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung für Thailand kundgegeben, siehe BangkokPost. Eigentlich eine schöne Sache, dass man die Ideen für sein Land als Premier den Thailändern erklärt. Aber was da zu lesen war, könnte auch aus einem Märchen der Gebrüder Grimm oder aus 1.001 Nacht kommen. Natürlich gehört zu den wichtigsten Maßnahmen die Förderung des Tourismus. Hier stach dann hervor, dass er für die Erlaubnis sorgen möchte, dass bei Konzerten weltbekannter Künstler auch Alkohol ausgeschenkt werden darf. Wenn die Künstler dann nur in Asien bekannt sind, muss dann Limonade verteilt werden?

Viele durchaus einleuchtende Maßnahmen wurden dann mit nachfolgenden geschmückt: Weil die Provinz Naan im südlichen Norden von Thailand am dortigen Flughafen kein Licht hat, sowie keine Immigrationsbehörde vor Ort ist, möchte er die Provinz zu einem Weltkulturerbe machen. Oder „wenn es der Regierung gelingt, internationale Technologieunternehmen für die Entwicklung von Projekten hierher zu locken, könnten thailändische Softwareentwickler monatlich sechs- bis siebenstellige Beträge verdienen, da diese Unternehmen es sich leisten können„. Gehen wir mal von nur 1 Million Baht (ca. € 26.000) Monatseinkommen aus. Durchschnittlich verdient so ein Entwickler in den USA umgerechnet ca. €12.000 und in Deutschland ca. € 6.000. Warum dann in Thailand €26.000 bezahlt werden sollen, entzieht sich meiner Kenntnis. Nun verstehe ich auch, warum Marihuana Kiffen in Thailand eventuell wieder verboten werden soll.

Was ich aber überhaupt nicht verstehe, dass bei Srettha’s Vision das Landbrücken-Projekt, siehe: Chumphon, der Panama Kanal auf Rädern, überhaupt nicht erwähnt wurde. Der Premier reist zurzeit in der Welt umher und versucht es jedem Staatschef auf allen Kontinenten anzudrehen. Same Same but different eben, 555.


Das Chinesische Neujahr ist für weit über 1,5 Milliarden Chinesen der kalendarische Höhepunkt im Jahr. Wenn Sie sich jetzt über die weit über 1,5 Milliarden wundern sollten, es gibt alleine in Thailand geschätzt 15 bis 20 Millionen Thailänder, mit chinesischen Wurzeln. Für diese Overseas Chinese und natürlich für die Chinesen aus China, Taiwan und Singapur ist Tradition kein Werbeslogan, sondern es wird über Generationen verinnerlicht. Die Familie spielt hierbei eine besondere Rolle und Vergangenheit und Zukunft sind daher in der Tradition auch verankert.

Ganz aktuell während der Neujahrsfeierlichkeiten wurde mal wieder daran erinnert, dass mehr Babys produziert werden sollten. Nicht von Hinz und Kunz, sondern der singapurische Premier forderte seine Bürger auf, mehr Babys, insbesondere im Jahr des Drachens, zu bekommen. Undenkbar in der westlichen Welt, aber Singapur leidet seit Dekaden an einer geringen Geburtenrate und eine sinkende Bevölkerung konnte nur durch Import von ausländischen Bürgern entgegengesteuert werden. Dies passt aber der alteingesessenen, meist chinesischstämmigen Bevölkerung nicht so, da es doch auch viele Probleme mit Immigranten gibt, nicht zuletzt von denen aus China. Dies macht die Angelegenheit schon eine wenig konfus.

Da aber im chinesischen Horoskop Drachenjahre besonders positive Jahre sind, nahm der Premier es zum Anlass, die Energie für das Meckern seiner Bürger in die Schlafzimmer umzuleiten, um für mehr Drachenbabys zu sorgen, hier geht es zum Artikel.

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aktuelle kommentierte Nachrichten aus Thailand, Deutschland & Europa und Asien

+++ Januar 2024 +++

… aktuelle Nachrichten aus Thailand, Asien, Deutschland & Europa …

Unser eins muss sich ja per Flugzeug, Schiff oder an einer Landesgrenze in Thailand schön mit Reisepass anstellen, dies gilt aber nicht für 3 Tiger, die kürzlich im Dschungel von Chumphon mittels Wildkameras gesichtet wurden, siehe Khaosod. Dort ist das Grenzgebiet zu Myanmar und der gesamte Dschungel erstreckt sich einige hundert Kilometer nördlich von uns. In diesem riesigen Gebiet gibt es nicht nur mehr und mehr Tiger, sondern auch einige Hundert wilde Elefanten. In Kuiburi, Provinz Prachuapkhirikhan, gibt es auch einen Elefantennationalpark.

Der Urwald in dieser Gegend wurde mal in einer BBC Dokumentation als ältester Urwald der Erde benannt, was mich schon ziemlich überraschte. Vielleicht überrascht es Sie, dass ich in dieser Gegend noch nie war, da ich vor Dschungel, Elefant, Tiger & Co auch einen ziemlichen Respekt habe. Schön ist es trotzdem, dass wir jetzt auch „unsere“ Tiger in Chumphon als weitere Attraktion zu den Waranen, Kobras, Hundertfüßer, diversen Kraits, etc. haben (siehe: Baan Metawi, dort, wo der Pfeffer wächst). Jetzt fehlen nur noch ein paar Elefanten, die werden aber sicher auch bald zu uns kommen, sobald denen klar ist, dass sie überhaupt kein Visum benötigen 😉


Suppenbrühe im Test – Bio-Würze bevorzugt. Brühe ist die Basis vieler Gerichte. Schnell gelingt sie mit Pulvern und
Würfeln. Bio-Produkte überzeugen. Punkt­abzug für Palmöl und Geschmacks­verstärker. Die Teste­rinnen und Tester beur­teilten Zusammenset­zung, Nähr­werte und Deklaration der Produkte. Für Zusatz­stoffe, zugesetztes Aroma oder geschmacks­verstärkende Zutaten zogen sie Punkte ab. Auch den Einsatz von Palmöl und einen hohen Salz­gehalt bewerteten sie negativ.

Eine Nachricht im aktuellen Heft (01/24) von Stiftung Warentest Deutschland. Stiftung Warentest war mal der Inbegriff von Souveränität beim Testen. Erst Risse zeigten sich vor Jahren bei einem Rechtsstreit mit Ritter Sport und jetzt? Anscheinend ist Stiftung Warentest so rassistisch Woke, dass demnächst wahrscheinlich auch Punkte abgezogen werden, wenn nicht alle möglichen Geschlechter in einer allumfassenden Gendersprache berücksichtigt werden.

Warum rege ich mich auf? Beim Test von Suppenwürfel kommt es auch zum Punktabzug, wenn Palmöl verwendet wurde, warum? Olivenöl ist im gesamten Anbauprozess viel umweltzerstörender und klimaschädlicher als Palmöl. Ähnlich bei Raps- und Sonnenblumenöl. Warum gibt es Punktabzug nur bei Palmöl? Perverse Gutmenschen, für die Fakten das schlimmste ist, schmieren seit Jahren Palmöl mit Halbwahrheiten und Lügen in ein schlechtes Licht. Fakten hingegen spielen keine Rolle mehr, so nun wohl auch bei Stiftung Warentest. Ähnlich ging es auch bei dieser kommentierter Nachricht über Stiftung Warentest, klicken Sie hier.

Wenn Sie es nicht glauben, lesen Sie bitte meinen Beitrag: Göttliches Olivenöl / teuflisches Palmöl durch, dieser besticht durch Fakten mit nachvollziehbaren Quellenangaben, etc. Etwas was bei Warentest Mangelware ist.


Viel Quatsch wurde und wird meist von Medien aus dem europäischen Ausland – Thailand ist wirtschaftlich viel mehr als nur Tourismus – über den Tourismus in Thailand geschrieben. Und seit Mitte 2023 werden thailändische Politiker nicht müde, Nachrichten zu produzieren, um mehr Touristen, akutell sind es mal wieder Chinesen und Russen, nach Thailand zu bringen. Siehe dazu auch diese ältere Schlagzeile. Selbst die Alkoholsteuer wurde reduziert, um mehr Touristen anzuziehen, siehe BangkokPost. Hierzu passt natürlich der Beitrag: Bier und Alkohol in Thailand – Same Same but different

Warum aktuell so viel Aufmerksamkeit in den Nachrichten in Thailand?

Realistische Schätzungen gehen davon aus, dass der Tourismus in Thailand ca. 10 % bis 12 % des BIP ausmacht. davon ist aber ca. 40 % Inlandstourismus. Der Auslandstourismus entspricht also zwischen ca. 6 % bis 7,2 % des BIP. Allerdings arbeiten zwischen 6 bis 7 Millionen im Tourismussektor in Thailand, dies entspricht rund 20 % der arbeitenden Bevölkerung. Der große Unterschied zum BIP kommt dadurch zustande, so wie auch fast überall auf der Welt, dass die Bezahlung unterdurchschnittlich im Tourismusbereich ist. Nichtsdestotrotz sind die Menschen eine wichtige Wählergruppe und auch geneigt, für ihre Vorstellungen auf die Straße zu gehen. Covid-19 hat dies sehr eindrucksvoll gezeigt und die Popularität der damaligen Regierung sank während dieser Zeit auf einen Tiefpunkt.

Warum Sonderbehandlung für Chinesen und Russen?

Chinesen, dann mit großem Abstand Russen, kaufen die meisten der hübschen Condos in Thailand, siehe: BangkokPost. Zudem kommen die meisten Auslandstouristen, abgesehen vom Nachbar Malaysia, aus China, Indien, Südkorea und Russland, siehe BangkokPost. Chinesen und Russen geben pro Tag viel mehr Geld in Thailand aus als zum Beispiel alle europäischen Touristen. Für mich ist dies sogar etwas Positives für uns Europäer, da wir nicht für jeden Quatsch teuerst bezahlen und die meisten doch eher keine Pauschaltouristen sind. Für die thailändische Wirtschaft sind natürlich Chinesen und Russen in großen Mengen mit vollen Taschen wichtiger, wobei ich mir bei Russen nicht sicher bin, ob dies von Dauer sein wird.

Dennoch lässt sich so erklären, warum Russen seit ein paar Monaten nach Thailand für 90 Tage ohne Visum einreisen können und den meisten europäischen Bürger dies nur für 30 Tage erlaubt ist. Ab März 2024 haben Thailand und China einen gegenseitigen Visaverzicht vereinbart, siehe BBC. Ob dies nun zu den anvisierten 8 Millionen chinesichen Touristen in Thailand für 2024 führt, darf sicherlich bezweifelt werden.

Mit oder ohne?

Thailänder benötigen für alle Schengenländer und der Schweiz ein Visum, mit teilweise lächerlich hohen Anforderungen. Siehe hierzu das Kapitel: Apropos Visum im Beitrag: Urlaub in Deutschland, Ausreise aus Thailand – zum Glück nur kurz. Die Frage muss schon gestattet sein, wofür eigentlich? Wenn Deutsche oder Thailänder illegal im jeweiligen Land arbeiten möchten, dann schreckt in erster Linie ein Visum nicht wirklich ab. Die allermeisten wollen aber auch nur Urlaub machen, warum dann der ganze fast willkürliche Aufwand?

Da ist Japan, Singapur, Südkorea und jetzt auch China schon vernünftiger und denken perspektivisch. In diesen Ländern können sich Thailänder einfach ins Flugzeug setzen und hin fliegen. So wie wir Europäer es auch gewöhnt sind, für einen Urlaub in Thailand ohne Visum zu kommen. Warum sollte Thailand nicht auch auf Reziprozität setzen? Just im Januar wurde darüber ausführlich seitens der thailändischen Regierung gesprochen, siehe BangkokPost.

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aktuelle kommentierte Nachrichten aus Thailand, Deutschland & Europa und Asien

+++ Dezember 2023 +++

… aktuelle Nachrichten aus Thailand, Asien, Deutschland & Europa …

Eine Überschrift Ende Dezember im aktuellen The Economist, die sich mit den teilweise naiven politischen Debatten bei Flüchtlingen und Migrationsströmen in die westliche Welt beschäftigte. Ein paar Fakten darin:

  • Die allermeisten, die in andere Länder ziehen, machen dies freiwillig
  • Heutzutage leben nur 3,6 % in einem anderen Land als das Geburtsland, 1960 waren es auch schon 3,1 %
  • In Zukunft könnte der Klimawandel mehr Menschen zum Umzug zwingen. Dies geschieht jedoch schrittweise mit zwei Kräften, die den gegenteiligen Effekt haben. Die Verlagerung vom Landleben in die Städte – eine viel größere Migration als die grenzüberschreitende – wird sich verlangsamen, da der größte Teil der Welt bereits in Städten lebt. Und mit zunehmendem Durchschnittsalter wird die Menschheit immer weniger mobil. Und dann gab es ein Schmankerl mit dem nachgenannten Satz:

Dieser Satz hat es mir angetan und zeigt zum einen die in Nachrichten in Deutschland völlig widersprüchliche Situation, dass der gemeine Migrant, wie auch Flüchtling grundsätzlich negativ gesehen und der Fachkräftemangel immer eklatanter wird. Warum? Weil unsere Politik bei der Migration seltsamerweise nicht aussiebt. Was meine ich damit?

Schüler werden richtigerweise durch ihre Leistung in unterschiedliche Schulen – Hauptschule bis Gymnasium – sortiert. Der Arbeitgeber sortiert potentielle Arbeitnehmer nach gewissen Kriterien aus, so auch heutzutage vermehrt der Arbeitnehmer auch den Arbeitgeber. Castingshows sieben aus, so auch Sportwettkämpfe, natürlich auch der Fussball und bei Wahlen ist es nichts anderes. Nur wer nach Deutschland als Migrant einreist, ist uns im Großen und Ganzen egal, jeder darf kommen. Nur dringend benötigte Fachkräfte aus dem Ausland werden mit staatlichen Hürden belegt – außer beim Fussball 😉

Bei der letzten Türkeiwahl hatten Türken in Deutschland Erdogan mit fast 80 % gewählt. Türken in englischsprachigen Ländern wählten ihn mit weniger als 20 %, warum? Diese Länder nehmen nicht jeden, sondern erlauben nur Zuwanderer, die dem jeweiligen Land einen Nutzen bringen, daher sind Migranten meist viel besser ausgebildet als eben viele Türken in Deutschland. Eine sehr unbequeme Nachricht für unsere links fundamentalen Gutmenschen. Aber selbst die SPD hatte mal den Slogan „Fördern und Fordern“, was aber anscheinend bei der Migration nicht zu gelten hat.

Undenkbar?

Jetzt aus meiner Sicht das Sahnehäubchen für Deutschland und Thailand. Wenn wir mal in Deutschland wieder eine objektive Debatte über Migration abseits der normalen Asylpolitik führen, könnte man sich mit einer Migrationspolitik beschäftigen, die Menschen ins Land holt, welche in Deutschland gebraucht werden. Der Import von Köpfen und Dynamik, also ausgebildeten und jungen Migranten würde Deutschland zukunftsfest machen. Für Thailand wäre der Import – aus deutscher Sicht wäre es dann Export – von Geld und 3 Beinen, also gut situierten Rentnern eine vorzügliche „Win-Win-Win“-Situation. Warum?

Einmal Win für die Ü60, die in einem dem Alter entsprechenden Klima (siehe: Doping für Ihre Gesundheit), bei freundlichen Menschen (siehe: Die liebe Verwandtschaft in Thailand und Baxida, Ja Muh und Farang in Thailand), kostengünstig leben und gepflegt werden. Das zweite Win wäre für Deutschland, wo sich durch diesen Export die sehr angespannte Lage bei Pflegeheimen entspannen könnte und für die Zurückgebliebenen vielleicht eine menschenwürdige Pflege dabei herauskommt. Und zu guter Letzt ein Win für Thailand, da die europäischen Ü60 ein erheblicher Wirtschaftsfaktor sind, der für viele Hunderttausende Thailänder gutbezahlte Jobs garantiert. Ich weiß, ich träume zu viel 😉


Ich habe seit Jahren sehr starke Bedenken über den Zustand unserer Medien. Ganz besonders stelle ich in meinen Blogbeiträgen seltsame Berichterstattung oder Nachrichten über Thailand und Asien von deutschen Medien in den Mittelpunkt. Beispielhaft hierfür natürlich den Beitrag: Schmierfinken. Nur Mitte Dezember 2023 versuche ich vergebens in den deutschsprachigen Nachrichten etwas über Asien, in diesem Fall Thailands Nachbarland Myanmar zu finden. Eine perverse Militärdiktatur unterdrückt das eigene Volk und seit ca. 2 Jahren ist Bürgerkrieg. 2 Millionen Menschen haben seit Beginn ihr Zuhause verloren, tausende Flüchtlinge sind in Thailand.

Seit letzter Woche gibt es aber einen Waffenstillstand. Rebellen und Militär haben sich vorübergehend geeinigt. Brüchig und jeder hat seine eigenen Interessen, aber es gelang China nach Monaten der Verhandlungen, beide Seiten zusammen zubringen. Siehe BangkokPost und BangkokPost. Nichts davon habe ich in deutschsprachigen Medien gefunden, warum auch, ist ja nur Asien. Für einige ist es vielleicht einfach nicht der Rede wert, für andere ist es nicht erwähnenswert, da China als Vermittler auftrat. Was auch immer der Grund, es festigt meine Meinung, dass es bei unseren Medien keinen wirklichen Unterschied mehr zu Sozialen Medien gibt. Warum sollte man dann für Süddeutsche, ARD, ZDF, Spiegel & Co noch einen Cent ausgeben, wenn es die Sozialen Medien umsonst machen?


Man kann die Uhr danach stellen. Immer im Dezember wird erst die Luft im Großraum Bangkok so schlecht, dass man besser mit Maske sich draußen aufhält. Ab Januar ist es dann zusätzlich der ganze Norden Thailands. Feinstaub und manchmal gar nicht so feiner machen für alle das Atmen nicht gerade zum Kinderspiel. Alle Zeitungen in Thailand fangen ganz aktuell bereits an, Nachrichten über Politiker zu schreiben, die alles wieder ändern möchten, damit dies in Zukunft aufhört. Man könnte auch die Zeitungsartikel der Jahre zuvor nehmen, nur die Namen müssten ausgetauscht werden. Wahrscheinlich ist es auch eine Herkulesaufgabe, hierbei eine Änderung im Verhalten zu bewirken. Nachfolgend eine kleine Auswahl dieser Tage: BangkokPost1, BangkokPost2, BangkokPost3, TheNation.

Warum kommt es alljährlich für mehrere Monate zu dieser starken Luftverschmutzung? Insbesondere im Februar und März sorgt diese dafür, dass Chiang Mai, die Perle des Nordens, regelmäßig zu den am schlimmsten luftverschmutzten Städten weltweit zählt. Abbrennen von Ernteabfällen, hauptsächlich beim Reis und Zuckerrohr, Abbrennen von Zuckerrohrstoppel und Waldbrände sorgen schon innerhalb Thailands für diese Katastrophe. Wahrscheinlich gewichtiger, Myanmar und Laos machen dies noch im größeren Stil und Winde wehen dann die enorme Luftverschmutzung nach Thailand, bis runter nach Bangkok. Lesen Sie hierzu auch eine verrückte und fast schon lustige Geschichte, die sich vor ein paar Jahren ereignete: Philodendron Manie und Arbitrage in Thailand.

Das Problem ist auch für ganz Südostasien nicht neu. Alle paar Jahre wird die Luftqualität in Singapur so schlecht, dass eine nationale Katastrophe ausgerufen wird. Der Ursprung dieser enormen Luftverschmutzung liegt allerdings in Indonesien, wo großflächig abgebrannt wird. Vor vielen Jahren war es sogar so schlimm, dass wir diesen Smog noch in Phuket sehen konnten.

Wenn 1 plus 10 weiterhin 1 bleibt

Gerade eben ging ja die Weltklimakonferenz zu Ende, siehe hierzu NZZ. CO₂ ist mit der größte Faktor, den es gilt in Zukunft nicht weiter anwachsen zu lassen. Gerade beim Verbrennen, so wie in Thailand zur Zeit, entsteht natürlich auch CO₂. Es gibt sogar auch den CO₂-Emissionshandel der EU und anderen Staaten. In den Nachrichten wird Deutschland als einer der ersten und vorbildlichsten hinsichtlich Emissionshandel erwähnt. Thailand und Asien sind hier noch außen vor.

Wie auch immer die Berechnungen dafür sind, Waldbrände zählen nicht dazu! Kanada war dieses Jahr das abschreckendste Beispiel, siehe Deutschlandfunk. Die Waldbrände dort schossen mehr als die Menge an CO₂ in die Luft, die Deutschland im ganzen Jahr verbraucht. Auch Griechenland erlebte eine Jahrhunderttragödie durch Waldbrände, Spanien und Portugal alljährlich ebenfalls. In 2023 wurden ca. 6,5 Milliarden Tonnen CO₂ durch Waldbrände freigesetzt (siehe BangkokPost). In 2022 hat Deutschland rund 666 Millionen Tonnen CO₂ emittiert (siehe Umweltbundesamt). Insgesamt pulverisierten die Brände alle Einsparungen an CO₂, werden aber nicht in den Emissionshandel miteinbezogen, warum? Was hat dies mit Klimaschutz zu tun? Es ist wie ein Fußballspiel, wo alle Tore der Stürmer und Mittelfeldspieler nicht mitgezählt werden. Passend hierzu: Ist zukünftiges Leben wichtiger als heutiges?

.. und was macht Thailand?

Thailand geht erstmalig einen neuen Weg und möchte Bauern mit Geld belohnen, wenn diese aufs Verbrennen verzichten. Ob dies einen wesentlichen Beitrag leistet, gilt abzuwarten, aber es wird jedenfalls nicht an eine Fantasiewelt geglaubt. Ohnehin hat Thailand ein viel kleineren CO₂ Fussabdruck als zum Beispiel Deutschland. Wahrscheinlich schon nächstes Jahr wird Thailand Deutschland bei den zugelassenen E-Autos überholen. Auch wird in Thailand und ganz Südostasien pro Kopf viel mehr CO₂ gebunden als in jedem einzelnen Land in Europa, siehe hierzu: Mangroven; die wahre Lunge der Erde. Mittlerweile wird die Luft in Bangkok auch erfolgreich durch Regen gereinigt, der künstlich zielgenau erzeugt wurde, siehe BangkokPost.

Sollten Sie den Norden Thailands besuchen, wäre November, Dezember und Anfang Januar wohl die beste Zeit. Lesen Sie hierzu auch über unsere Reisen in den hohen Norden:


In seltsamer Einigkeit präsentierte sich diese Woche aktuell in den Nachrichten Thailand und Deutschland, aber auch anderswo in Asien wurde davon berichtet . Die Überschriften der Nachrichten aus Deutschland überschlugen sich förmlich. Pisa Debakel, Pisa Blamage, Pisa Schock oder „Der neue Pisa-Schock“ im Handelsblatt war in den Nachrichten in Deutschland zu lesen und in Thailand versetzten die aktuellen Pisa Ergebnisse die Gelehrten in Panik, siehe Bangkok Post. In anderen Ländern Asiens gab es manchmal sogar gute Nachrichten über das Pisaabschneiden.

Als wirklich sehr schlechter Schüler musste ich mich in den 70ern durch das bayrische Schulsystem quälen. Weder meine Lehrer noch ich würden uns gegenseitig irgendetwas Positives zu sagen haben. 3 unserer 4 Kinder mussten und einer davon muss sich durch das thailändische Schulsystem plagen. Ich glaub es selbst nicht, dass ich das jemals sagen würde, aber das deutsche Schulsystem ist noch um einiges weniger schlecht als das Thailändische. Dabei gibt Thailand prozentual vom BIP sogar mehr Geld für Schule&Co aus als Deutschland. Hier ein passender Beitrag dazu: Schuluniform in Thailand, das Labyrinth des Unsinns.

Man könnte es aber auch sehen, wenn man genau hinschaut, wie schlecht die Schulsysteme in den beiden Ländern sind. Ein so objektiver weltweiter Vergleich wie Pisa hilft natürlich der Argumentation, wenn es um Schuldzuweisungen geht, da Veränderungen, zumindest in Deutschland, etwas sehr Negatives anhaftet. Seltsam ist nur, dass niemand so genau nachfragt, ob Pisa tatsächlich ein fairer Vergleich ist.

Äpfel mit Birnen vergleichen

Für beide Länder, Deutschland und Thailand, kann ich das schlechte Abschneiden beim aktuellen Pisatest sehr gut verstehen. Allerdings ist die Studie an sich schon Kokolores. Warum? Über viele Jahre half ich Banken in Singapur (diesjährig ist Singapur Nr. 1 bei Pisa) noch mehr Geld zu verdienen. Dazu verwendete ich eine selbst programmierte Banksimulationssoftware. Es war über die Jahre sehr auffallend, dass bei vielen Bankern, die alle an meist weltbekannten Universitäten studierten, ein grundlegendes Mathematikverständnis fehlte. Oft fragte ich Teilnehmer, warum Singapur immer so gut im Pisavergleich abschnitt, aber bei meiner Banksimulation so schlecht (Banking hat auch viel mit Mathematik zu tun)? Die Erklärungen waren immer gleich.

Schon mindestens 6 Monate vor den weltweiten Pisatests wurden in den jeweiligen Pisafächern und -jahrgangsstufen nur noch auf den Pisatest hingearbeitet. Es wurde nie Verständnis unterrichtet, sondern ödes Wiederholen und militärischer Drill aller Fragetechniken. Der ganze Pisatestwahnsinn hat also mit dem eigentlichen Schulstoff nichts zu tun und hilft überhaupt nicht z.B. in Mathe ein besseres Verständnis dafür zu bekommen. Zumindest beim Testsieger Singapur erklärt dies die doch recht schlechten allgemeinen Mathematikkenntnisse, die doch als Pisatestsieger eigentlich überhaupt nicht vorhanden sein dürften.

Wie schaut es in den Universitäten aus?

Auch im Universitätswesen ist ähnliches zu beobachten, wenn zum Beispiel Jurastudenten bei internationalen Moot Courts auf die gedopten Singapurer Studenten stießen, die das ganze Semester nichts anders machten, als sich auf diesen Moot Court vorzubereiten. Während Studenten, zum Beispiel mein Sohn Nr. 1 in Passau, sich nur in der Freizeit darauf vorbereiten konnten.

Selbst im täglichen Leben in Singapur, Thailand natürlich auch, können Sie dies gut erleben. Sie kaufen zum Beispiel etwas für 2,5 Singdollar und bezahlen mit einem 10 Dollarschein. Wenn das Wechselgeld nicht an der Kasse angezeigt wird, braucht der normale Singapurer schon einen Taschenrechner, um Ihnen das korrekte Rückgeld zu zahlen. Ähnlich ist es im Restaurant, im Taxi oder am Imbissstand.


In der BangkokPost (klicken Sie hier) war Anfang Dezember 2023 zu lesen, das ein pädophiler Deutscher, der bei einer verdeckten Aktion der thailändischen Polizei in Pattaya auf frischer Tat verhaftet wurde, Beamte bestochen haben soll, um das Land zu verlassen. Angabegemäß geschah dies bereits im September 2022 und wurde jetzt erst durch eine Dokumentation der Deutschen Welle auf YouTube bekannt. Der Deutsche, Jens Kirch, 55 Jahre, soll in Thailand mit seiner Frau dauerhaft gelebt und auch ein Unternehmen betrieben haben. Aus diesen Gründen soll er auch auf Kaution (500.000 Baht) frei gekommen sein. Laut Aussage des Deutschen war die Kaution aber 700.000 und mit 1 Million Baht hat er zusätzlich bestochen, um das Land zu verlassen.

Seiner Aussage nach hat er dies gemacht, da er befürchtete, von der Polizei ungerecht behandelt zu werden. Beispielsweise sagte er, dass alle Anklagen gegen ihn in thailändischer Sprache erhoben worden seien. In der Dokumentation hat Kirch bereits gestanden, dass die Vorwürfe gegen ihn zutreffen würden. Die Dokumentation der Deutschen Welle auf YouTube ist in Thailand nicht zu sehen. Der Bestechungsskandal wird zur Zeit auch groß in Thailand berichtet, klicken Sie dazu hier und hier.

Mein Senf

Richtig lustig finde ich, dass heutzutage irgendjemand noch glaubt, es gäbe in Pattaya keinen Sextourismus. Warum ist dies eine aktuelle Nachricht über Thailand wert? Deutschland hat noch viel mehr Sextouristen als Thailand – Deutschland wird auch oft als das Bordell der Welt bezeichnet, aber dies wird so gut wie nie als aktuelle Nachricht in deutschen Medien genannt, warum? Allgemein zum Thema Sextourismus empfehle ich diesen Beitrag: No Money No Honey in Thailand – Warum nicht?

In dieser DW Dokumentation, immerhin eine öffentlich-rechtliche Medienanstalt, geht es aber viel auch um Pädophilie, also Sex mit Kindern vor der Pubertät, und wie schlecht Thailand damit angeblich umgeht. Da kommt dann auch wieder die weltbekannte deutsche Scheinheiligkeit zum Vorschein. Thailand hat in den letzten Jahrzehnten nicht wenig gegen dieses kriminelle Verhalten gemacht und nicht wenige Täter wurden erst landesweit vorgeführt und dann ins Gefängnis gesteckt. Mit ein Grund, dass viele dieser oft ausländischen Verbrecher nach Kambodscha oder den Philippinen ausgewichen sind, da Thailand ihnen zu heiß wurde.

Allerdings erlauben wir seit Jahrzehnten solchen abscheulichen Verbrechen auch in Deutschland hunderttausendfach an meist Jungen und schützen die Täter bis heute. Wir nennen diese scheinheiligen Kriminellen dann katholische Geistliche. Selbst Papst Ratzinger hat diesen Abartigen geholfen, sich in anderen Kirchengemeinden an weiteren Jungs zu vergehen. Warum wird dies nicht noch viel mehr als aktuelle Nachrichten aus Deutschland – da es ja immer noch ständig passiert – verkauft? Warum vorzugsweise lieber aus anderen Ländern berichten? Auch die Grünen forderten teilweise noch in den 80ern, dass Sex mit Kindern entkriminalisiert werden sollte. Warum bohren unsere extrem linkslastigen Medien nicht mal stärker in dieses Loch?

Multidimensional interessant

Die Aussage von Kirch, er habe dies gemacht, da die Anklage gegen ihn in thailändischer Sprache erhoben worden ist, finde ich schon fast süß und so rassistisch. Ich habe noch nie davon gehört, dass eine Anklage, zum Beispiel in Deutschland, in einer anderen Sprache als Deutsch erfolgt. Welche idiotische Denkweise steckt denn dahinter, wenn es dies im eigenen Land auch nicht gibt? Auf der Seite der Deutschen Botschaft in Bangkok wird eine Anwaltsliste bereitgestellt. Auch hilft die Botschaft bei Dolmetschern und manchmal auch direkt je nach Fall, insbesondere bei schweren Straftaten, wie dieser hier.

Kirch hat sich kriminell in Thailand verhalten und weiß sicherlich, dass es tatsächliche und harte Konsequenzen für so etwas in Thailand gibt. Auch weiß er wahrscheinlich, dass die Konsequenzen für viele solcher Verbrechen in Deutschland eher lächerlich sind und er daher auf einen Gefängnisaufenthalt in Thailand lieber verzichten wollte. Da kam ihm dann nur Bestechung in den Sinn. Wo wir nun zur nächsten Dimension dieses Falles kommen.

Es gibt in Deutschland seit Jahren die Möglichkeit, dass deutsche Staatsanwälte in Deutschland lebende Menschen anklagen können, wenn diese im Ausland pädophil (oder anderweitig kriminell) aufgefallen sind. Ich hoffe sehr, dass Kirch von einem deutschen Staatsanwalt angeklagt wurde, bezweifle es aber. Die Beweisführung sollte recht einfach sein, da er bereits in der Dokumentation der Deutschen Welle die Tat zugegeben hat. Sollte er angeklagt worden sein und bisher nichts anderes gegen ihn vorliegt, wird er wahrscheinlich auf Bewährung davonkommen. Auch würde niemals sein Name in den Zeitungen erscheinen, man muss die Täter doch schützen. Wo wir jetzt zur dritten Dimension dieses Falles kommen.

Bestechung in Thailand

In letzter Zeit kommen viele aktuelle Berichte über korrupte Beamte (immer mit Klarnamen) in Thailand in die Medien und relativ viel wird sogar aufgeklärt und teils mit harten Konsequenzen bestraft. Auch dass es ziemlich häufig, speziell mit Polizisten, passiert ist durchaus glaubhaft, wie auch im o.g. Fall. Siehe hierzu auch: Bestechung in Thailand oder doch nur Entscheidungshilfe? Keiner in Thailand würde dies leugnen. Dennoch finde ich es seltsam, dass so etwas gerne von deutschen Medien aufgegriffen wird. Hätten wir nicht zurzeit genug vor unserer eigenen Haustüre zu kehren?

Erstens ist unser Bundeskanzler angeblich sehr korrupt oder auch nur mit einer selektiven Demenz sehr krank. In beiden Fällen dürfte er nicht mehr Kanzler sein, da seine Erinnerungslücken beim Cum-ex Skandal schon extrem verwunderlich sind. Hierzu ein gelungener Kommentar von Herrn Fleischhauer.

Korruption ist für Deutschland eine Definitionsfrage

Zweitens ist jeder Abgeordnete und Regierungsminister in Deutschland, egal ob auf Bundes- oder Länderebene korrupt bzw. unterstützt Korruption. Finden Sie dies zu reißerisch? Dies wird sogar vom deutschen Rechtsstaat so gesehen und in einem interessanten Urteil auch so begründet. In meinem Beitrag über Bestechung: Bestechung in Thailand oder doch nur Entscheidungshilfe? finden Sie das Kapitel: Das Paradebeispiel der Bestechung und Bananenrepublik, indem ich eine Urteilsbegründung (Freispruch) des OLG München, bestätigt durch den BGH, bezüglich der Maskenaffären der CSU Politiker Nüßlein und Sauter zitierte.

Noch härter hat selten ein Gericht das gesamte Politikergesindel kritisiert. In nicht höflichen und vornehmen Worten bedeutet dies: All unsere Politiker fühlen sich absichtlich seit Jahrzehnten zur Korruption hingezogen und sind dadurch noch verabscheuungswürdiger als Politiker in Bananenrepubliken. Thailand ist weder eine Bananenrepublik noch heuchelt es so scheinheilig wie Deutschland, keine Korruption zu haben.

Man könnte fast wieder Vertrauen in den deutschen Rechtsstaat gewinnen, wenn eben diese politischen Mietmäuler diesen nicht seit Jahrzehnten aktiv untergraben würden. Im Detail können Sie dies im mit Fakten vollgestopften Beitrag: Geiz ist geil in Deutschland: Das passende Motto unseres Staatsapparats. Gut gelungen (ich bin ja nicht bescheiden) und zum Thema passend ist auch dieser Beitrag: Deutsche Bank, Verbrechen aus Leidenschaft.

aktuelle kommentierte Nachrichten aus Thailand, Deutschland & Europa und Asien

+++ November 2023 +++

… aktuelle Nachrichten aus Thailand, Asien, Deutschland & Europa …

In der Nation stand, dass „Klook, eines der führenden Online-Reiseunternehmen, eine Tierschutzrichtlinie eingeführt hat, die den Verkauf von zirkusähnichen Vorstellungen mit Elefanten, Delfinen und Tigern einstellt, wie World Animal Protection kürzlich berichtete.

Klook hat’s mal wieder in die thailändische Presse geschafft. Schön artig möchte es in Zukunft keine Pakete verkaufen, wo Tiere (da aber auch nur Tiger, Elefanten und Delfine) zur Schau gestellt werden. Sooo süß!

Da platzt mir schon der Kragen allein vom Lesen. Warum zielt sowas immer auf Länder wie Thailand ab? Und warum sind nur Elefanten, Delfine und Tiger schützenswürdig, ist dies nicht schon an sich rassistisch? Beim Tauchen in Thailand werden kleine und ganz große Fische erwartet, solche Pakete werden von diesem missratenen Unternehmen aber verkauft, genauso wie Schlangen- und Krokodilshows. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin sehr für den Schutz der Tiere, aber wenn heuchlerische Gutmenschen ihren Schwachsinn der Welt verkünden, dann kann es nur bedeuten, dass Tiere denen völlig egal sind, sondern Marketing betrieben wird, koste es was es wolle.

Warum wird nicht der zirkusreife Umgang mit Pferden, Hunde und Katzen hauptsächlich im Abendland verboten? Diese Tiere werden zur Belustigung von Reitern oder Kutschenfahrten für Touristen benötigt. Und warum nicht die Millionen zirkusreif gekleideten süßen Katzen und Hunde vor ihren Besitzern schützen? Warum wieder mal nur bei Thailand? Es ist ja Europa, der moralische Leuchtturm der Welt. Dann lästern wir lieber über Thailand, wo die Affen die Kokosnuss von der Palme holen. Der Grund, dass es diesen Blog überhaupt gibt, wird im nachfolgenden Beitrag beschrieben: Ein Affentheater, nur warum? Passend auch die Beiträge: Me Too und Gutmenschen, sowie: Paradebeispiel Palmöl

Es hört nicht bei Tieren auf

Zugegeben, diese rassistischen Gutmenschen, gepaart mit unserer größtenteils diskriminierenden Presse mit starkem Linksdrall, ergießt ihr geistig Erbrochenes auch im Abendland mit aktuellen Nachrichten, in diesem Fall aus Deutschland (im Beitrag Schmierfinken geht es über Thailand). Der mir unbekannte Sänger und Lügenbaron Ofarim brachte einen Hotelmanager mit seinen Lügen in Verruf und stellte sich als Opfer von Antisemitismus dar. Vor Gericht gab er zu, dass alles gelogen war. Zu Beginn vorverurteilte ein Großteil unsere Presse und politischen Mietmäuler den Hotelmanager. Jetzt ist die Wahrheit raus, aber von der Presse wird Herr Ofarim weiterhin mit Samthandschuhen angefasst. Warum? Er gilt ja eher als Anhänger des linken Spektrums.

Dies im krassen Gegensatz zu Herrn Lindemann von der Gruppe Rammstein. Diese Gruppe nebst Sänger wird eher im rechten Spektrum der Gesellschaft verortet, also Nazi für unsere Medien. Für angeblich sexuelle Übergriffe wurde er von unseren Qualitätsmedien – die Öffentlich Unrechtlichen natürlich auch ganz vorne dabei –  geteert und gefedert. Aber als die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Herrn Lindemann einstellte, da es „keine objektiven Tatsachenbeweise“ (klicken Sie hier) gibt, wurde nicht groß berichtet, geschweige sich für unprofessionelles Verhalten entschuldigt. Zwei aktuelle Fälle aus den Nachrichten in Deutschland, aber wie unterschiedlich die Medien und Gutmenschen damit umgehen, ist schon erstaunlich.

Die entscheidende Wendung kam mit dem barbarischen Angriff der Hamas auf Israel. Der Heiland in Gestalt von Frau Thunberg outete sich als rassistische linke Fundamentalistin. Sie und ihr Verein sind Fans der bestialischen Hamas, die schlachten ja nur Babys ab oder vergewaltigen Frauen aufs Übelste und erschießen und verbrennen Eltern, während die Kinder zusehen müssen, also Kleinigkeiten. Nur wo bleibt der mediale Feldzug gegen die Frau seitens der Presse, warum schreien politischen Mietmäuler nicht noch viel lauter und wo bleiben die Demonstrationen gegen diese Rassistin? Es ist einfach nur erbärmlich.

Fazit

Ob Nachrichten über Tiere in Thailand oder Menschen aus Deutschland und Europa ist völlig egal. Unsere sinnbefreiten politischen Mietmäuler nebst weltmeisterlich diskriminierenden Journalisten, denen Fakten völlig egal sind und die Mitte der Gesellschaft für diese Qualitätsmedien schon braun ist, sind letztendlich die wahren Neonazis 2.0. Sie helfen nicht nur der AfD und anderen widerlichen Gruppierungen, sondern es gibt auch keinen großen Unterschied zu denen mehr.


Gerade diese Woche wurde politisch darüber diskutiert, vielen Bürgern aus europäischen Ländern (auch die D A CH Länder) eine visafreie Einreise für 90 Tage zu gestatten; immerhin 60 Tage mehr als im Moment. Dies ist noch nicht beschlossen, aber eine Visabefreiung für Chinesen ist seit September aktiv. Im Moment zumindest ist es wohl ein Rohrkrepierer, da chinesische Airlines ihre Landerechte in Thailand zurückgeben, mangels willigen Fluggästen.

Seit Monaten jammert die Touristenindustrie in Thailand, dass immer noch nicht so viele Touristen aus China nach Thailand kommen, wie vor Covid-19. Zugleich wird dann aber darauf hingewiesen, dass China in Moment wirtschaftliche Schwierigkeiten hätte und dem gemeinen Chinesen das Geld zum Reisen nach Thailand nicht mehr so locker sitzt.

Der Tourismus in Thailand bekommt medial, insbesondere wenn es um chinesische Touristen geht, so viel Aufmerksamkeit, dass man schon manchmal vergessen kann, dass der gesamte Tourismus in Thailand nur ca. 12 % zum BIP beiträgt. Was dabei dann auch oft vergessen wird, dass der Inlandstourismus eigentlich an erster Stelle beim Länderranking stehen müsste. Warum? Mittlerweile steuert der Inlandstourismus fast 40 % zu den gesamten Tourismuseinnahmen bei. Siehe auch: Thailand ist wirtschaftlich viel mehr als nur Tourismus.

Weitere aktuelle Nachrichten aus Thailand zu diesem Thema: weiter oben, Artikel 1, Artikel 2, Artikel 3


KaDeWe & Co …

Seit Mitte November ist im Handelsblatt, NZZ, FAZ, FT und anderen viel über Herrn Benko die Rede und seiner Signa Gruppe, die in eine selbst verschuldete Schieflage geraten ist. Der schillernde Herr Benko „musste freiwillig“ das Zepter an einen Sanierer abgeben. Vielleicht sagt Ihnen dies nichts, aber KaDeWe, Oberpollinger, Alsterhaus, Globus, Selfridge, etc. haben Sie sicher schon mal gehört. Was haben diese Nachrichten nun mit Thailand zu tun? Ein Hauptaktionär ist dabei auch der thailändischen Central Pattana Konzern. Er ist sozusagen der Karstadt von Thailand, aber mit dem großen Unterschied, dass die Thailänder etwas vom Kaufhausgeschäft verstehen.

Bei den beiden Miteigentümer gab es eine Arbeitsteilung. Die Signa Gruppe hat sich auf das Spekulieren mit Immobilien beschränkt. Central Pattana hingegen auf das Langfristgeschäft mit den Warenhäusern. Als lachender Gewinner könnte der thailändische Familienkonzern jetzt die Kronjuwelen der Signa Gruppe wahrscheinlich überaus günstig erwerben, da die Insolvenz von Benko’s Baby noch stark im Raum steht und ein Sanierer doch eher sanieren will. Just am Mittwoch wurde schon bekannt gegeben, dass die englische Selfridge bereits von Central mehrheitlich übernommen wurde, siehe BangkokPost. Weitere Zeitungsartikel dazu: NZZ und FAZ.


Überweisungen in zehn Sekunden …

Bisher war es Sache der Banken, ob sie ihren Kunden Überweisungen binnen weniger Augenblicke anbieten. Jetzt werden sie dazu verpflichtet. Auch die Zeit der höheren Gebühren dürfte damit enden. Überweisungen in Echtzeit sollen künftig zum Standard im Zahlungsverkehr innerhalb der EU werden. Die Unterhändler der Europäischen Kommission, des EU-Parlaments und der Mitgliedstaaten haben sich in der Nacht auf Mittwoch vorläufig auf die sogenannte Instant-Payment-Verordnung geeinigt. Siehe FAZ

Wohlgemerkt, die aktuelle Nachricht aus Deutschland ist von 2023 und seit vielen Jahren ist in Thailand Echtzeitbanking die einzige Methode, um Geld zu überweisen. Auch ist es ohne Kosten für den Kunden. Siehe auch: Bangkok Bank Mobile Banking – Erfahrungsbericht und Wie eröffnet man als Ausländer in Thailand ein Konto? Geht das?

Angeblich hat Europa einen guten Verbraucherschutz, aber warum wurde dann erst jetzt etwas unternommen? Große Konzerne werden leider von politischen Mietmäulern bevorzugt und wenn die EU mal zu einem längst überfälligen Gesetz zugunsten der Verbraucher hinstolpert, dann wird es gehypt, als wäre Europa und Deutschland so etwas wie der Leuchtturm des Verbraucherschutzes.

Bei so viel Tatendrang der EU Apparatschiks, fällt denen womöglich noch ein, dass sie Deutschland dazu drängen, schnelles Internet für die Bürger einzuführen. Was nutzt eine Echtzeitüberweisung, wenn die Internetgeschwindigkeit mancherorts so schnell ist, dass sie gerade noch mit dem Überweisungsversand per Post mithalten kann. Dazu passend: Das Internet in Thailand, so geht Marktwirtschaft.


Matt Abold leben in chumphon, thailand

Mein Name ist Matt Abold und ich lebe seit 2009 im Baan Metawi, in Chumphon, Thailand. Ich schreibe übers Auswandern und Überwintern sowie über sozial- und wirtschaftspolitische Themen mit Bezug zu Thailand.
++ neu ++ kommentierte Nachrichten über Thailand, klicken Sie HIER

8 Kommentare

  1. Hallo lieber Matt,
    deine Kommentare sind zutreffend, passend und amüsant.
    Wir beide sind auf der gleichen Wellenlänge. Habe theoretisch alles geplant in absehbarer Zeit meinen Wohnsitz nach Chiang Mai zu verlegen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Es ist nur noch ne Menge Ballast abzuwerfen. Bin Schusswaffen Besitzer. Soweit ich weiß, dürfen keine Waffen eingeführt werden. Ist das korrekt. Also weg damit oder kannst Du mir genaueres mitteilen? Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
    Gruß aus dem untergehenden Abendland….
    Michael

    1. Danke für das Kompliment. Bei Schusswaffen habe ich überhaupt keine Ahnung. Meine aber mal gelesen zu haben, dass Schusswaffen für Ausländer grundsätzlich verboten sind.

      1. Laß soeben deinen neusten Bericht über Auswandern. Mir ist schon klar, daß ich kein Boden erwerben kann. Da ich jedoch langfristig handle, würde ich mir gerne ein traditionelles Holzhaus bauen lassen. Nur stellt sich die Frage wohin. Daß in Chiang Mai in bestimmten Monaten dicke Luft herrscht ist mir bekannt. Kann ja in der Zeit Badeurlaub im Süden machen. Endgültig festgelegt habe ich mich noch nicht. Die Idee bei Euch zu wohnen hat auch seinen Reiz und wäre in vertrauenvoller Umgebung. Habe vor the best of im Seecontainer nach Thailand zu verschiffen. Habe meinen 93jährigen Vater zu versorgen. Bin seit heute im Rentenstand. Wie es mit einem Dauervisa aussieht ist mir noch unklar. LTR oder O-X keine Ahnung. Meine nächste Thaireise ist vorraus-sichtlich November 24. Würde gerne näher mit Dir in Kontakt kommen.#
        LG Michael

  2. Sali Matt,
    Ich verfolge Deine wirklich guten Berichte aus Thailand.
    Wir fliegen seit 2015 nach Thailand z.T. 2 x im Jahr. Wir haben entschlossen das wir von jetzt an 3Monate am Stück machen. Sprich Visumantrag.
    Da man den Visumantrag noch nicht online machen konnten und wir von verschiedenen Seiten gehört haben wie gut das klappt den Antrag in Dornbirn ( Österreich) zu besorgen, sprich als Ostschweizer Bürger. Nach Bern brauchen wir knapp 3 Stunden nach Dornbin 30 Minuten.Im Nachhinein ist herausgekommen das der Honorarkonsol von Dornbirn falsche Adressen ausgefüllt hat nach unserem Wissen bereits c. 50 Stück. Wir mussten ja den Rentenauszug sowie die Abdeckung der Krankenkasse abgeben wo die Adressen ja korrekt sind. Beim einchecken hiess s wir seien auf der Black List, wir fielen aus allen Wolken. 3 Tage später bekam ich einen Anruf vom Landeskriminalamt in Bregenz, da war mir sofort klar wo der Fehler liegt.Jetzt liegt alles beim Aussenministerium in Thailand und die wissen auch das der Honorarkonsul Fehler gemacht hat. Am 9. Januar ist Gericht gegen Ihn. Kannst Du uns eventuell einen Tipp geben wie wir da raus kommen. vermutlich warten sie den Gerichtsentscheid ab. Ich kenne einige die haben Immobilien in Thailand, solche die 8 bezw. 10 Tage sofort eingesperrt wurden und solche die nach Singapur flogen aber nicht mehr nach Thailand zurück konnten, sondern einen Flug in die Schweiz buchen mussten.
    Du hast sic ehrlich davon gehört
    Gruss

    1. Das hört sich ziemlich kompliziert an, zumal bereits ein Gericht in Thailand eingeschaltet wurde. Dazu kann ich leider überhaupt nichts weiter sagen, würde Dir aber raten, erst nach Thailand zu reisen, wenn die Angelegenheit geklärt ist.

      1. Danke Matt,
        Ist uns schon bewusst, wir sind in Kambodscha und haben den Flug bewusst nicht über Bangkok genommen, sollten wir den Anschlussflug verpassen, müssten wir im Transit übernachten.

  3. Hallo Matthias,
    Habe mal eben auf Deine Steuertabelle geschaut,
    wenn‘s so kommt würde ich hier mehr Steuern bezahlen als in Deutschland😩 aber ich weiß auch das sich das hier ständig ändert,
    Gruß
    Wilfried

    1. Die Tabelle richtet sich nach dem zu versteuernden Einkommen, nicht dem Einkommen. Es gibt erhebliche Abzugsmöglichkeiten, Pauschalen, etc. in Thailand. Zudem gibt es noch etliche Gestaltungsmöglichkeiten, die völlig legal sind. Hierbei ist für Ausländer, die dauerhaft in Thailand leben, wahrscheinlich die Tatsache am interessantesten, dass die Steuer erst anfällt, wenn Gelder nach Thailand überwiesen werden.

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