Leben in Thailand
Alibaba Werbung, Preise überteuert in Deutschland und billligst in Thailand

Günstige Preise in Thailand und teure in Deutschland, nur warum?

Aktualisiert am 18. Januar, 2024

Ein Leben in Thailand bedeutet auch, mit einer völlig anderen Wirtschaftspolitik und letztendlich Gesellschaftspolitik, im Vergleich zu Mitteleuropa, zurechtzukommen. Viel habe und werde ich bezüglich letzteren Punkt schreiben, meist zu finden in der Kategorie: Zeitgeistkritik. Aber in diesem Beitrag geht es zudem über die Art zu wirtschaften und zu verkaufen, am Beispiel der Preisgestaltung in Deutschland und Thailand. Die Wirtschaftsstruktur, Denkweise der Menschen und sicherlich auch die Nähe zu China erlauben es, extrem günstige Preise für gleiche oder ähnliche Produkte in Thailand zu verlangen. Nur warum ist dies so, dass die Preise selbst unter Berücksichtigung der Kaufkraft extrem überteuert in Deutschland / Europa und super günstig in Thailand sind?

Matt Abold

Mein Name ist Matt Abold und ich lebe seit 2009 im Baan Metawi, in Chumphon, Thailand. Ich schreibe übers Auswandern und Überwintern sowie über sozial- und wirtschaftspolitische Themen mit Bezug zu Thailand.
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Thailand hat günstigere Preise als Deutschland, logisch. Darum geht es aber nicht!

Weder ist Thailand ein Staat, der seinen Bürgern eine Art Vollkaskoversicherung für alle Lebenslagen gibt, noch so ein entsetzlich hoch entwickeltes und modernes Land wie Deutschland. Daher sind nicht nur absolut, sondern auch relativ zum Durchschnittsgehalt, die Preise für einen Großteil des Lebens doch erheblich günstiger. Der überbordende Sozialstaat muss sich selbstverständlich irgendwie in den Preisen für Produkte und Serviceleistungen in Deutschland widerspiegeln. Natürlich spielt die Kaufkraft in Deutschland und Thailand eine wesentliche Rolle, egal ob durch fehleranfällige Kaufpreisparität oder in Relation zum jeweiligen Durchschnittsgehalt verglichen wird. Insbesondere bei industriell gefertigten Waren, wo die Kosten für die menschliche Arbeit zu vernachlässigen sind, ist der Unterschied der Kaufkraft Deutschland / Thailand nicht wirklich relevant.

Erschwerend kommt hinzu, dass wir insbesondere in Deutschland extrem viel Besitzstand haben und sich dies bei der Preisgestaltung extrem auswirkt. Diesen gilt es für den Inhaber zu wahren und bis aufs Messer zu verteidigen. Die gesamte Gesellschaft hat dafür meist ungefragt teuer zu bezahlen. Eine besitzstandswahrende politische Klasse, die auf dem Stand des letzten Jahrhunderts ihren Status Quo hält, sei Dank. Sie weigert sich mit Händen und Füßen ihre Zunft zu professionalisieren und trägt die Hauptschuld. Wir heißen es sogar für gut, wenn unsere Spitzenpolitiker über ihre jeweilige Materie nichts wissen. Hier ist anzumerken, dass zwar pures Silodenken und Fachidiotentum auch seine Tücken haben – aber zumindest eine gewisse Grundlagenkompetenz in ihrem jeweiligen Fachgebiet wäre schon hilfreich. Auch dadurch sind sie einfach nur beliebig austauschbare Mietmäuler. Eben diese Mietmäuler nennen dies dann eine zu akzeptierende Tatsache der Demokratie.

📌 Folgende Beiträge gehen mehr auf diese Gesellschaftspolitik ein – klicken Sie hier:

Beispiele für Besitzstandswahrer und daraus folgend, künstlich überhöhte Preise in Deutschland

Diese irrsinnige Politik treibt die Preise in Deutschland, da oft frei von Mühe und Anstrengung der Besitzstand staatlich beschützt wird und bei der Preisgestaltung unnatürlich hohe Margen nicht hinterfragt werden. Hier einige Beispiele, die zu den künstlichen überhöhten Preisen führen. Letztendlich hat dies mit einer fairen, von Wettbewerb getragenen Preisgestaltung in einer sozialen Marktwirtschaft, wie sie Deutschland angeblich hat, nichts zu tun:

  • Die staatliche Verwaltung ist in der Gänze extrem teuer, inkompetent und vollkommen unwirtschaftlich. Ist ein Beamter doch der Inbegriff des Bewahren des Besitzstandes. Würde man anständige Gehälter für kompetente Menschen bezahlen, wären schon mal geschätzt 50 % unserer Beamten, dies entspricht immerhin ungefähr 1 Million, überflüssig. Eine immense Einsparung für die Gesellschaft. Bei gleichzeitiger Professionalisierung und Ausstattung mit Technik des 21. Jahrhunderts, würde dies sogar einen Produktivitätsschub auslösen. Insbesondere die vielbeschworene Digitalisierung könnte hier Wunder leisten.
  • Öffentliche Rundfunkanstalten (siehe auch: Deutsches Fernsehen in Thailand schauen, geht das?) sind die Weltmeister für staatlich beschütztes Ausgeben von Geld anderer. Der Erfinder der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten, die BBC, hat eine weltweite Reichweite, ist in jeder Hinsicht qualitätsmäßig besser, unvoreingenommener und kommt mit ca. 60 % des deutschen Budget aus. Was die leitenden, völlig überbezahlten Köpfe der Rundfunkanstalten, wiederum Hand in Hand mit dem Staat hier treiben, ist Besitzstandwahren auf sehr hohem Niveau. Alleine schon der Intendant des WDR erhält EUR 400.000 pro Jahr, und damit genauso viel wie das Kanzler- und Abgeordnetengehalt zusammen. Offenbar ist im Öffentlichen Dienst die Leitung des WDR genauso viel Wert wie die Leitung der Bundesregierung. Eventuell finden Sie den Bericht: Die Qualitätsmedien, die nicht schrieben interessant
  • Die Steuerindustrie, die durch künstliche Komplexität, hunderttausenden Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Fachanwälten sowie Unmengen an Finanzbeamten in Deutschland, ein vorzügliches Einkommen gewährt. Dies, obwohl bei geringerer Komplexität eine viel bescheidenere Anzahl, zumindest für die normale Einkommenssteuer, notwendig wäre.
  • Absolut überbezahlte Bankangestellte, deren Industrie alles andere als profitabel und innovativ ist, werden seit ewigen Zeiten staatlich besonders geschützt und alle zahlen die Rechnung. Passend der Beitrag: Deutsche Bank, Verbrechen aus Leidenschaft
  • Alle Berufe mit Gebietsschutz – Schornsteinfeger, Notar, Totenindustrie, etc. Siehe: Beerdigung – mittelalterlich oder modern?
  • Aber auch bei Fahrschulen, TÜV, teilweise Autowerkstätten, Grüne Punkt, Recycling, dezentrale Stromnetze, etc. haben staatliche Regelungen den Wettbewerb größtenteils ausgehebelt. Siehe: Verwaltungsscherzchen Führerschein – Erlebte Geschichten.

Die Konsequenzen dieser Politik verhindern auch günstige Preise

  • Die Autoindustrie, Deutschlands Aushängeschild, wurde erst wegen der ewigen staatlichen Bevorteilung und Schutzmaßnahmen zur Gefahr für die gesamte Wirtschaft. Thailand ist wirtschaftlich viel mehr als nur Tourismus.
  • Besonders gut erklärt sich dies am Beispiel der Solarindustrie. Hier sind unsere Mietmaulpolitiker vor Jahrzehnten zu einem intelligenten Subventionsgesetz hin gestolpert, ohne es jemals intelligent anzupassen. Die besitzstandswahrende und selbstzufriedene Solarindustrie hat danach Innovationen eingestellt und es den Chinesen überlasen, technisch hochwertige Anlagen zu bauen. Zehntausende deutsche Arbeitskräfte wurden dann nach China umverteilt und deutsche Subventionen helfen bis heute chinesischen Unternehmen.
  • Als Friseure oder Restaurants wegen Covid-19 wieder öffnen durften, wurden sofort die Preise erhöht. Es fehlte sogar nicht mal der Hinweis darauf, dass die betroffenen Betriebe so in der Pandemie gelitten hätten, dass es jetzt nur gerecht wäre, die Preise zu erhöhen. Als ob der Verbraucher an der Pandemie Schuld hätte. Leider zeigt dies aber zu deutlich, dass wir keinen wirklichen Wettbewerb, also auch keine Marktwirtschaft in Deutschland haben und die Bevölkerung lässt sich dieses gefallen. Siehe: Corona Hilfe: Eine App in Thailand, die sogar funktioniert.
  • Die Preisgestaltung beim Führerschein führt heutzutage durchschnittlich zu einem Preis über € 3.000 in Deutschland. Es gibt nicht mehr Sicherheit auf den Straßen, weil mehr Fahrstunden zu völlig überhöhten Stundenpreisen verpflichtend sind. Warum benötigt man überhaupt Fahrlehrer, anstelle von jedem, der bereits eine Fahrerlaubnis hat? Einen Führerschein hingegen für Politiker fände ich interessant, nur eine Fratze auf dem Wahlplakat hat wenig mit Können zu tun. Siehe auch: Verwaltungsscherzchen Führerschein – Erlebte Geschichten

Besitzstandswahrung für Millionen von Menschen mit meist hohen Gehälter führt zwangsläufig zu künstlich überhöhten Preisen in Deutschland. Dennoch gibt es noch gravierende Unterschiede bezüglich einer aktiven Preisgestaltung, die Deutschland und Europa doch sehr stark von Thailand und Ost- und Südostasien unterscheiden.

Zum Warmwerden, günstige Preise erlebter Beispiele in Thailand

Im September 2020 kaufte ich mir das gerade neu platzierte Apple iPhone SE auf Lazada, Thailands Amazon ähnlichen Onlinemarktplatz. Lustigerweise wurde Lazada mal von einem deutschen Unternehmen gegründet. Heutzutage gehört es aber zu Alibaba, dem mit enormem Abstand größten Onlineunternehmen der Welt. In 2020 hatte Alibaba am „Single Day“, 11. November, 75 Milliarden US$ Umsatz und Amazon an 2 Tagen „Prime Day“, 13. und 14. Oktober, 10 Milliarden US$. Die Preisgestaltung der chinesischen Hersteller ist schon beachtenswert, die der europäischen Händler, die von chinesischen Händlern kaufen, ist eher verachtenswert.

Ich kaufte mir aber mein Handy an einem normalen Tag und zahlte für das Teil mit üblichen Rabatt 10.900 Baht. Im September entsprach dies umgerechnet € 294. Es wurde aber in Deutschland zu dieser Zeit auf Amazon für € 464 angeboten. Immerhin 57 % teurer in Deutschland. Hier bedarf es keiner Anpassung der Kaufkraft Thailand / Deutschland, einzig die Preisgestaltung erklärt hier fast alles.

Sogar schweizer Markenhörgeräte werden in Thailand zu ca. 30 % des Preises in Deutschland, inklusive des ganzen Drumherum (Hörtest, Abdruck, Anpassung, Einstellung, etc.) günstig verkauft. Erlebtes Beispiel meiner Mutter in Deutschland und Thailand. Ähnlich auch die Beiträge:

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Schnäppchen-Preise in Deutschland sind weiterhin Wucherpreise

Mein Neffe in Deutschland erzählte mir mal ganz stolz, dass er die neuesten AirPods für den sagenhaften Preis von € 120, incl. € 50 Rabatt, bekam. Ich hatte mir fast zeitgleich auf Lazada chinesische Ware gekauft. Nach 3 Monaten ergiebigen Gebrauch, kann ich sagen, die Teile sind 1A. Was habe ich dafür bezahlt? € 3,50 und dies ist kein Schreibfehler.

Eine Computerlesebrille, die Blaulicht herausfiltert für € 0,92 inklusive Versand – die billigste auf Amazon für € 20. Hochwertige Doppelwandgläser zwischen € 0,50 und € 2,5 für 0,2 bis 0,6 Liter Fassungsvermögen – zehnfach und mehr sind die Preise auf Amazon Deutschland. Mehr oder weniger alle industriell hergestellten Produkte, die meisten kommen aus China, haben in Thailand ein Vielfaches an günstigeren Preisen als vergleichbaren Produkte in Europa, die aber auch aus China kommen. Siehe auch: Brillenkauf in Thailand

Mein E-Bike, Chinesische Topqualität

Auf Alibaba habe ich mir Anfang des Jahres 2020 ein E-Bike, noch dazu ein Fatbike gekauft. Mit diesem strampelte ich auch für diese Beiträge:

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Immerhin ein 1.000 Watt/48 Volt Motor und 48 Volt/18 Ah Batterie. Ferner hat es Hydraulikbremsen und allerhand anderen nützlichen und nicht nützlichen Schnickschnack.

Das Rad, 2 Akkus, inklusive Seefracht nach Thailand, Verzollung und Anlieferung bei mir Zuhause, im Baan Metawi, kostete insgesamt gut 37.000 Baht. Zum Umrechnungskurs im Januar entspricht dies ca. € 1.095. Seltsamerweise habe ich das gleiche Fahrrad, vom gleichen chinesischen Hersteller in Deutschland für den „Mond“ Preis von € 4.800 gesehen und dies ohne Ersatzbatterie. Wurde dort die Ersatzbatterie für € 600 angeboten, kostete dies auf Alibaba US$ 150. Welche Art der Preisgestaltung liegt hier in Deutschland zugrunde?

Küchenkühlschrank

Nach 12 Jahren hatte im März 2023 unser Samsung Kühlschrank mit 400 l den Geist aufgegeben. Wir entschieden uns für einen Hitachi mit 560 l, 2 Kühlsystemen und sehr geringem Stromverbrauch. Hitachi hatte auch den Vorteil, dass 3 Jahre Garantie gewährt wurden und ein Hitachi Service vor Ort in Chumphon vorhanden ist. Nach viel Handeln bekamen wir das Teil für den günstigen Preis von 18.900 Baht, zu dieser Zeit waren es € 520. Darin sind auch 1.000 Baht Nachlass enthalten, denn der alte Samsung wurde vom Händler entsorgt. Nur zum Verständnis, der Händler zahlte uns 1.000 Baht fürs Abholen und Entsorgen des alten.

Hitachi ist in Deutschland mit nur wenigen Kühlschränken vertreten, in der Größenklasse käme er auf ca. € 3.500. Preise für Bosch, Liebherr und Samsung Teile in dieser Größe sind auf Amazon Deutschland ab € 2.000 zu finden. Hierbei spielt die Kaufkraft Deutschland / Thailand nur eine untergeordnete Rolle, da es industriell hergestellte Produkte mit geringem Menscheneinsatz sind. Von günstigen Preisen bei der Preisgestaltung in Deutschland kann also auch keine Rede sein, aber Markenprodukte in Thailand werden hingegen zu Tiefstpreisen verkauft. Wie üblich kommt der Gewinn eines Unternehmens hier durch eine hohe verkaufte Stückzahl aufgrund geringen Margen zustande. Dies ist allemal eine bessere und vor allem sozialere Marktwirtschaft als was wir mit unserer Besitzstandmarktwirtschaft in Deutschland haben.

Beim Haareschneiden wird es noch deutlicher und teurer

Seit fast 40 Jahren war ich in Deutschland nicht mehr beim Friseur. Seit 2009 lebe ich ohnehin in Thailand und gehe hier ca. 10-mal im Jahr zum Barbier. Die Jahre vorher war ich jährlich mehrmals in Asien, daher immer mit Haareschneiden verbunden. Warum habe ich dies getan? Schon als junger Erwachsener empfand ich für 15 Minuten Arbeit den Preis ohne Waschen von 15 Mark in Deutschland überzogen. Heutzutage wird es unter € 20 schon schwer. Ganz zu schweigen von der typisch deutsche Eigenart, einen Termin fürs Schneiden machen zu müssen.

Der Barbier hier braucht für einen Haarschnitt ca.10 Minuten, sollte noch Rasieren und Ohrenpflege dazukommen, dann eben 20 Minuten. Zwischen 60 und 80 Baht kostet das Schneiden in Chumphon, also um die € 2. Jedoch das 10-fache kostet es für einen Allerweltsschnitt in Deutschland. Selbst unter Berücksichtigung der Kaufkraft kostet es immer noch den 2- bis 4-fachen Preis im Vergleich zu Thailand.

Ganz zu schweigen von der erbärmlichen Bezahlung von angestellten Friseuren in Deutschland. Hingegen hat in Thailand der Barbier gutes Mittelmaß beim Gehalt, wie wollen Sie dies bei der Kaufkraft anpassen? Trotz Ausbeutung der Angestellten im Niedriglohnsektor in Deutschland, zahlt man durchschnittlich das 10-fache, warum? Welche Preisgestaltung und welches Menschenbild ist hier in Deutschland vorhanden?

Profit durch hohe Preise oder durch viele Kunden?

Letztendlich ist jeder Unternehmer in der Preisgestaltung ziemlich frei, es sollte hauptsächlich durch den Wettbewerb geregelt werden, ein Wunschtraum in Deutschland. Ob einen Unternehmensgewinn durch hohe Preise, d.h. hohe Margen aber wenig Kunden oder niedrige Preisen aber viele Kunden erzielt wird, entscheidet der Unternehmer. Hier ein paar typische Beispiele: Europäische Juweliere verkaufen wenig aber mit atemberaubenden Margen, die auch mal bei einigen tausend Prozent liegen. Asiatische Juweliere verkaufen ihr Zeug zum tagesaktuellen Goldpreis, zuzüglich 1 bis 2 Prozent für die Handwerkskunst. Europa hat wenig Kunden, Asien hat viele, von arm bis reich. Im Übrigen wird Goldschmuck auch als Notgroschen gesehen, der immer zu aktuellen Tageskursen verkauft werden kann, versuchen Sie dies in Deutschland, Sie werden Ihr blaues Wunder erleben.

Marge im Restaurant

Deutsche Restaurants verkaufen vielleicht selten mit 1.000 Prozent Marge, aber einige 100 sind insbesondere bei den Getränken schon drin. Die Restaurantdichte in Deutschland ist gering, so auch die Anzahl der Kunden, die regelmäßig Essen gehen. Thailand hat mit die höchste Anzahl an Restaurants auf der Welt und jeder Thailänder geht meist täglich einmal zum Essen. Bei Imbissen ist manchmal der Preis geringer als Selbstgemachtes und trotzdem rechnet es sich für den Betreiber, aufgrund der Preise im Großhandel und der hohen Anzahl von Kunden. So verhält es sich auch beim oben beschriebenen Barbier, oder bei Massagen, selbst beim Mieten, oder oder oder.

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Zu alledem kommt noch, dass staatlich sanktioniertes Besitzstandwahren dazu führt, dass in vielen Bereichen der angeblichen Marktwirtschaft kaum Wettbewerb vorhanden ist. Apotheken, Hörakustiker, Ärzte, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Banken, Tankstellen, Stromversorger, Krankenkassen, die gesamte Industrie rund ums Sterben, etc. All diese Berufe genießen eine Planwirtschaft, die Innovation und günstige Preise durch fehlenden Wettbewerb verhindert. Soziale Marktwirtschaft ist fast das Gegenteil davon. Was fehlt ist Wettbewerb, also letztendlich Arbitrage, beschrieben im Beitrag: Philodendron Manie und Arbitrage in Thailand

Warum aber auch bei industriell hergestellten Produkten?

Logisch, China ist günstiger, jedoch eine große Fülle an Produkten kommt auch in Europa aus China und trotzdem sind die Preise überirdisch. Ich hätte kein Problem mit vielleicht 50 bis 100 Prozent Aufschlag für mein oben genanntes E-Bike in Deutschland. Längerer, daher teurerer Transport, höhere Einfuhrumsatzsteuer, höhere EU Auflagen und höhere Lohnkosten für den innerdeutschen Transport, aber weit über 400 % teurer? Eine Preispolitik, die eigentlich abschreckt? Es schwächt die Wirtschaft im Ganzen, verhindert Wettbewerb und Innovation, da Kunden es nolens volens akzeptieren und oft eben lieber verzichten. Auch treibt es die Spaltung einer Gesellschaft voran, da viele Produkte durch überhöhte Preise einer ganzen Käuferschicht vorenthalten bleiben. Eine funktionierende soziale Marktwirtschaft lebt aber gerade von diesen Punkten.

Früher habe ich mich schon immer gewundert, warum deutsche Autos in den USA viel billiger verkauft werden als in Deutschland. Letztendlich ist die ziemlich flapsige, aber, wie ich meine, richtige Antwort: Der Deutsche hat es sich gefallen zu lassen, da Mietmäuler ohnehin mehr die Großunternehmen als den Bürger beschützen. Dies ist die Folge, wenn man absurden Geldlobbyismus durch Unternehmen und deren Mittelsmänner erlaubt und das Ganze nicht als Bestechung und Korruption definiert. Covid-19 hat dies bei den Staatshilfen wieder eindrucksvoll gezeigt.

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Für Preise ist Asien oftmals eine schöne neue Welt

Es ist oftmals in vielen Ländern Asiens und insbesondere in Thailand ein Traum einzukaufen. Unternehmer verlangen oft sozial verträglichere Preise und erhöhen ihren Gewinn dann durch eine hohe Anzahl verkaufter Produkte. Dazu kommt natürlich auch, dass Großunternehmen hier nicht so schamlos vom Staat beschützt werden wie, primär in Deutschland. Hierzu eventuell interessant:

Interessiert am Auswandern? Siehe dann nachfolgende Beiträge …

Gefällt Ihnen was Sie sehen oder lesen? Spielen Sie auch mit dem Gedanken nach Thailand auszuwandern, zu überwintern oder einen Langzeiturlaub zu machen? Brauchen Sie noch Entscheidungshilfe? Tragen Sie sich in die E-Mailliste ein und zusätzlich empfehle ich Ihnen diese Beiträge:
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Sozial- und wirtschaftspolitische Themen, die oft Thailand mit Deutschland und Europa vergleichen, finden Sie unter der Rubrik Zeitgeistkritik im Menü. Sind es doch gerade die Bereiche, die mir ein paradiesisches Leben hier in Chumphon, Thailand bereiten.


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