Restaurants in Thailand extrem Same Same but different

Essen in Thailand, ob Imbiss, Garküche oder Restaurant, es schmeckt herrlich und auf der weltweiten Beliebtheitsskala ist nur Italienisch noch erfolgreicher. In jedem Land auf der Welt hat Kochen, ein Restaurant eröffnen und essen gehen viel mit der jeweiligen Kultur zu tun. Dennoch ist es in Thailand beim Thema Essen noch ein bisschen extremer, anders und doch wieder so ähnlich, also: Same Same but different. Am besten lässt sich im Restaurant oder Imbiss essen in Thailand erklären, wenn man es mit dem Gegenbeispiel vergleicht, in diesem Fall Deutschland.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich mag viele Gerichte aus Deutschland sehr gern und als Imbiss für zwischendurch gibt es für mich nichts Besseres als eine Leberkässemmel mit süßem Händlmaier Senf. Selbst auf Baan Metawi, unserem Zuhause in Chumphon am Golf von Thailand, gibt es manchmal Brezen, Semmelknödel, Späzle, Kartoffelsalat, etc. Lesen Sie hierzu auch: Nudeln mit Soße – Heimat in Thailand

Was ich in diesem Beitrag jedoch vergleichen will, ist die Institution Restaurant oder auch Imbiss und das ganze Drumherum in Deutschland und Thailand.

📌 Hier erst mal ein paar Beiträge, bei denen es um Essen geht:

• Ahan Dam Sang, Superfood aus der Garküche in Thailand
• Nudelsuppe und Gewürzkranz in Thailand
• Roti, aus indisch mach thailändisch … lecker
• Sapparot – Ehre, wem Ehre gebührt
• Thailand – Toilettenpapier auf dem Tisch & Mahlzeit ohne Mahlzeit
• Morgen-, Nachmittag- und Abendmarkt in Pak Naam Chumphon
• Strand, Muscheln & Essen – so lässt es sich in Thailand leben
• Eine wunderbare Straße durch Salz, Tempel und Tradition am Golf von Thailand
• 6-Tage Brot mit 6-Jahre Sauerteig – Back Dich ins Glück

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Was soll ich anziehen?

Eine Frage, die wir oft hier von Gästen auf Baan Metawi hören. Essen im Restaurant hat wohl für den Europäer auch viel mit Anziehen zu tun. In Spanien und Italien ist dies sogar noch wichtiger als in Deutschland, manchmal auch wichtiger als das eigentliche Essen. So etwas gibt es weder in Thailand, noch eigentlich in ganz Südostasien. Nur Japan ist mir hier noch aufgefallen, da dort wichtige „Speise-“ Ereignisse, wie zum Beispiel eine Teezeremonie oft mit traditioneller Kleiderordnung einhergehen. Selbst beim Frühstück in Hotels in Bangkok kamen manche Japaner in einer Art Pyjama-Kimono zum Ausgehen.

Aber in Thailand steht immer das Essen im Vordergrund und wenn Sie nicht gerade bei offiziellen Ereignissen eingeladen sind, ist es den meisten Thailändern völlig egal, mit welcher Kleidung es zum Essen geht. Natürlich ist Bangkok hier ab und an eine Ausnahme, da bestimmte Lokalitäten tatsächlich eine gewisse Kleiderordnung – lange Hosen, kein Bikini, Schuhe mit Strümpfen oder ähnliches verlangen.

Wo der Kontrast allerdings sehr auffällt, ist in Touristenorten wie Phuket oder Hua Hin. Viele europäische Touristen gehen oft schön gekleidet, wie im eigenen Land üblich, zum Abendessen. Thailänder machen dies nur selten. Beides ist weder gut noch schlecht, jedoch einfach nur anders. Siehe auch: Thailand – Toilettenpapier auf dem Tisch & Mahlzeit ohne Mahlzeit.

Thailändische Henne, deutsches Ei oder andersrum und das Gegenteil

Insbesondere nach Covid-19 und nach der teilweisen Wucherinflation in Deutschland vergeht kaum ein Monat, wo nicht ganz laut über die Krise bei den deutschen Restaurants und Wirtshäuser geschrieben wurde und wird. Ende 2023 wurde den Restaurants ein schnelles Sterben Anfang 2024 prophezeit, da die ermäßigte Mehrwertsteuer wieder von 7 auf 19 % in 2024 stieg. Nur zur Veranschaulichung, eine Rechnung im Restaurant über € 50 Ende 2023 wird Anfang 2024 in Deutschland dann € 55,60 kosten. Dafür wird dann oft der Begriff Restaurantsterben benutzt, geht es noch ein bisschen dramatischer? Gibt es eventuell andere Gründe?

Weiter unten im Beitrag kommen Zahlenbeispiele, welche Essen und die Anzahl der Restaurants in Deutschland und Thailand gegenüberstellen. Das Problem in Deutschland beim Restaurant ist aus meiner Sicht ein völlig anderes. In Deutschland geht man grundsätzlich viel weniger im Restaurant essen als in den meisten Nachbarländern Europas. Aber besonders im Vergleich zu Thailand und mehr oder weniger ganz Asien wird das-Henne-und-Ei-Problem erst richtig deutlich.

Der Ursprung dieser Misere war anfänglich nichts Ökonomisches, sondern der Deutsche geht einfach nur selten ins Restaurant. Beim Henne und Ei Problem vermute ich, dass aufgrund viel weniger Besuche pro Einwohner im Restaurant in Deutschland viel weniger Restaurants pro Einwohner vorhanden sind und nicht umgekehrt. Dass sich alles durch die teilweise unverschämt ausgenutzte Euroeinführung und jetzt die Wucherinflation verstärkt, ist nur eine Randerscheinung für ein Problem, dessen Ursachen im Verhalten der Kunden liegt.

Zur Veranschaulichung:

In der FT vom 29. Dezember 2023 werden in einem Artikel über die Mehrwertsteuererhöhung „German budget woes trigger disaster warnings for restaurants“ folgende Zahlen genannt: Zwei Drittel aller Deutschen gehen mindestens 1 Mal im Monat im Restaurant essen. Thailänder machen dies auch, nur nicht einmal pro Monat, sondern mindestens 1 Mal pro Tag geht es in ein Restaurant oder Imbiss! Für Thailand hat essen im Restaurant viel mit Genuss, Spaß, Freunde aber auch Lebensqualität zu tun. Für Deutschland ist essen da, um zu überleben, ein Restaurant stört da nur!

Wie viele Restaurants in Thailand und Deutschland gibt es denn?

Für Thailand ist dies gar nicht so einfach, da die Teile so schnell eröffnet werden und manchmal auch ganz schnell wieder die Pforten schließen. Laut Statista gibt es ca. 530.000 Restaurants in Thailand, wenn man dann die fahrenden Imbisse und die Marktanbieter, die auch Essen verkaufen dazu rechnet, ist man sicherlich schnell bei ca. 1 Million. Etwas zu Essen in Thailand finden ist also zu jeder Tages- und Nachtzeit und an jedem Tag und auch an jedem Ort ziemlich einfach. Siehe hierzu auch:

📌 Bitte klicken Sie hier:

• Soloselbständige, Thailands Geheimwaffe gegen Arbeitslosigkeit
• Der Pickup, Thailands eierlegende Wollmilchsau
• Die böse Arm Reich Schere, das Märchen der Ökonomie
• Tausendsasa Saläng, ein Moped mit Beiwagen in Thailand
• Markttag in Chumphon, jedes Mal ein Abenteuer

In Deutschland hingegen ist es ein wenig einfacher mit den Zahlen, da die Bürokratie sich gerade in der Essensindustrie in einer Art und Weise austobt, dass es mit Sicherheit ein weltweites Alleinstellungsmerkmal ist. Auch wieder laut Statista ging die Anzahl der Restaurants in Deutschland von ca. 92.000 in 2002 auf ca. 65.000 in 2020 zurück. Die Dunkelziffer bei den Restaurants und Imbissen dürfte in Deutschland relativ klein sein und riesig in Thailand. Auch ist es, wenn Sie nicht gerade in einer großen Stadt in Deutschland leben oder es nicht Montag, Sonntag oder Feiertag ist und nicht nach 20.00 Uhr und nicht Winter, schwierig auswärts Essen zu gehen.

Thailand hat mindestens 15 Mal so viele Restaurants – auf die Bevölkerungsgröße angepasst – wie Deutschland, dies ist doch eine Schlagzeile wert, oder?

Nur beim Fastfood boomt es und diese Teile erobern Deutschland mehr und mehr, siehe auch Handelsblatt. Mit ein gewichtiger Grund sind auch die Auflagen in Deutschland, das Gegenteil trifft auf Thailand zu, um ein Restaurant oder Imbiss zu eröffnen. Machen Sie sich auf etwas gefasst:

Voraussetzungen, um ein Restaurant in Deutschland zu eröffnen

Sie wollen einen Imbiss oder Restaurant in Deutschland eröffnen, viel Glück. Beim Eröffnen eines Restaurants läuft die deutsche Verwaltung zur Höchstform auf. Nachfolgend die willkürlichen, lebensfremden und teilweise vollkommen durchgeknallten Voraussetzungen, die unser Staatsapparat einfordert:

1. Gaststättenerlaubnis
2. Gaststättenkonzession, um alkoholische Getränke auszuschenken
3. Miet- oder Pachtvertrag, ohne gibt es keine Genehmigung
4. Erfüllung Baunutzungsverordnung
5. Detaillierte Angaben zur Beschaffenheit der Räumlichkeiten
6. Zuverlässigkeitsprüfung bezüglich Ausschank von Alkohol
7. Auszug aus dem Gewerbezentralregister
8. Gewerbeschein vom Gewerbeamt
9. steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt
10. Erfüllung der Kassensicherungsverordung (angemeldete, manipulationssichere Kassen, Belegausgabepflicht)
11. aktuelles polizeiliches Führungszeugnis
12. Betriebshaftpflichtversicherung und Geschäftsinhaltsversicherung
13. Anmelden bei der Berufsgenossenschaft

Es geht noch weiter, nicht verzagen

14. Erfüllung des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch
15. Erfüllung der Vorgaben zu Feiertagen und Sperrzeiten
16. Gesundheitszeugnis Gesundheitsamt
17. eigenes Kontrollkonzept für Lebensmittelhygieneverordnung
18. Belehrung und Hygieneschulung Infektionsschutzgesetz
19. Hygieneschulung Lebensmittelhygieneverordnung
20. Tägliches Temperaturmessen, schriftlichen Protokollieren beim Kühlschrank
21. verpflichtende Kennzeichnung von Zusatzstoffen und Allergene
22. Erfüllung der Grundsätze für Preisangaben
23. Einhaltung der Betriebssicherheitsverordnung und die DGUV Regel 110-007 – Errichtung und Betrieb von Getränkeschankanlagen
24. Erfüllung der Mehrwegangebotspflicht
25. Zahlung von Rundfunkgebühren und GEMA
26. Einhaltung der EU-Richtlinie bezüglich generelles Verfütterungsverbot von Speise- und Küchenabfällen an Schweine
27. Einhaltung des Jugendschutzgesetzes, Jugendarbeitsschutzgesetz, das Mutterschutzgesetz, das Gesetz zur Gleichbehandlung der Geschlechter am Arbeitsplatz, Arbeitszeitgesetz und viele andere.
28. Regelmäßige Überwachung durch Veterinäramt, Gesundheitsamt, Ordnungsamt, Gewerbeaufsichtsamt

Warum das Ganze?

Zwei Drittel der Auflagen sind im Hygienebereich zu finden, klingt irgendwie vernünftig. Da sollte dann der Vergleich mit Thailand eindeutig ausfallen. Warum? Thailand hat so gut wie keine Auflagen, wenn Sie ein Restaurant eröffnen wollen. Stimmt nicht ganz, da es schon Auflagen gibt, die aber bei Soloselbstständigen meist nicht kontrolliert werden. Bei Restaurants in guten Hotels oder Ketten wird sicherlich mehr dieser „Auflagen“ eingehalten, aber es ist dennoch sehr einfach ein Restaurant oder Imbiss in Thailand zu eröffnen.

Daher müssten dann Thailänder besonders krank sein, da täglicher Besuch im Restaurant bei kaum Hygieneauflagen doch Magenkrankheiten explodieren lassen müsste! Gut, manch europäischer Tourist hat tatsächlich Probleme beim Essen in Thailand, da dieser sich bei der Schärfe zu viel zugemutet hat.

Dennoch werden Sie in keiner Statistik einen signifikanten Unterschied zur Bevölkerungsgröße bei Erkrankungen aufgrund schlechter Hygiene im Restaurant in Thailand im Vergleich zu Deutschland finden. Daher dann meine Frage:

Warum hat Deutschland rund 30 teils extrem aufwendige Auflagen um ein Restaurant oder Imbiss zu eröffnen, wenn es überhaupt keinen gesundheitlichen Mehrwert im Vergleich zu Thailand gibt, wo es so gut wie keine Auflagen gibt?

Unsere Kinder hatten auch mal einen Imbiss, Restaurant wäre ein zu großes Wort, eröffnet, klicken Sie dazu hier. Oder lesen Sie sich mal diesen BangkokPost Artikel durch, wo nur ein Unternehmen in den nächsten 5 Jahren 2.000 neue Restaurants eröffnen möchte! Dieses Unternehmen hat übrigens im April 2024 das KaDeWe vollständig gekauft. Aus meinen Erinnerungen ist mir bis heute haften geblieben, dass es in Berlin tatsächlich etwas Gutes gibt! Das KaDeWe und die Restaurantdichte im Kaufhaus ist wohl ähnlich hoch, wie in Thailand. Es würde schon gehen, wenn man nur wollte 555.

Warum ist essen im Restaurant in Thailand im Vergleich zu Deutschland so unterschiedlich?

Die Gründe sind sicherlich vielfältig. Im völlig durchgeknallten Staatsapparat in Deutschland liegt zumindest ein Hauptgrund. Aber die Liebe in Thailand zum Essen zu gehen, zu kochen und daraus ein Geschäft zu machen und sicherlich auch die richtig gute thailändische Küche ist schon weltmeisterlich.

In Deutschland gehen wir statistisch nur sehr selten zum Essen und obwohl es tolle Gerichte gibt, versaut der Staat auch hier einem den Appetit. Mittlerweile sind die Preise für ein Essen im Restaurant im Vergleich zum Durchschnittseinkommen weltmeisterlich hoch in Deutschland und ähnlich auch im restaurantverliebten Frankreich, Italien, Spanien aber extrem günstig in Thailand. Thailand praktiziert eine soziale Marktwirtschaft, während es in Deutschland nur soziale Marktwirtschaft für Priviligierte noch gibt. Die restliche Misere erklärt sich durch Besitzstandwahren, fehlenden Wettbewerb, falsche wirtschaftlichen Anreize und einem Lebensmotto namens: Essen zum Überleben!

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5 km Radius um Baan Metawi

Ich habe mal grob überschlagen, wie viele Restaurants, Cafés mit Essen, Imbisse und fahrende Imbisse es um Baan Metawi herum in Pak Naam (Pak Naam Chumphon hat richtig viel zu bieten), unserem Stadtteil von Chumphon, gibt. Ich bin auf mindestens 70 gekommen, aber dies ist wahrscheinlich zu wenig. Probieren Sie diese doch mal alle aus und quartieren sich dazu bei uns ein. Wie das geht? Ganz einfach, lesen Sie weiter:

Leben und wohnen auf Baan Metawi in Chumphon am Golf von Thailand

Wenn Sie sich für einen Langzeitaufenthalt bei uns in Chumphon interessieren, lesen Sie sich das Mietangebot meiner Frau auf Baan Metawi gut durch. Es zeichnet sich im Besonderen dadurch aus, dass es ein sehr nützliches und vielfältiges Servicepaket bietet, welches Ihnen den Schritt zum Überwintern, Übersommern oder Auswandern nach Thailand erheblich erleichtert. Frei von Massentourismus erleben Sie bei uns in Chumphon das wahre Thailand mit seiner bezaubernden Meereskulisse inmitten tropisch exotischen Naturlandschaften. Zudem spricht der Ehemann meiner Frau sogar auch Deutsch.

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