Aktualisiert am 6. Oktober, 2024
Welche Jahreszeiten gibt es in Thailand? Die kalte Jahreszeit, die nur im Norden und Teile des Isaan ein bisschen kalt ist. Im Süden Thailands beschert sie uns angenehme 25 °C bis 30 °C. Die heiße Saison, die im Nordosten Thailands, dem Isaan, eigentlich sehr heiße Dürresaison genannt werden sollte und obendrein überall nördlich von Bangkok staubtrocken ist. Oder die Regenzeit – der exotische Monsun – die aufgrund der Länge von Thailand (entspricht ungefähr von Flensburg bis nach Neapel!) zu ganz unterschiedlichen Zeiten stattfindet und bei uns in Chumphon über 6 Monate dauert. Im ganzen Land geht diese einher mit regelmäßigen Überschwemmungen. In Chumphon, am Golf von Thailand trifft die Regenzeit auf ein tropisches Monsunklima und ist eigentlich sehr angenehm. So verwirrend die drei Jahreszeiten innerhalb Thailands sind, so ist es doch eher typisch untypisch, also Same Same but different.
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Wir leben auf Baan Metawi, unserem Zuhause südlich von Bangkok. Chumphon nennt sich die Provinz am Golf von Thailand und birgt viele Überraschungen, so auch beim exotischem Monsun. Klimatisch entspricht unsere Gegend einem tropischen Monsunklima. Offiziell geht alljährlich die Regensaison nach bzw. mit dem thailändischen Neujahrsfest Mitte April einher. Für den Monsun in Chumphon und dem ganzen Süden Thailands bedeutet dies meist erst mal einige Monate nur ein bisschen Regen.
Matt Abold heißt der Bub und lebt seit 2009 auf Baan Metawi, in Chumphon, Thailand. Er schreibt übers Auswandern und Überwintern und sozial- und wirtschaftspolitische Themen mit Bezug zu Thailand.
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Monsun, exotisch und klingt nach Sehnsucht
Jahreszeit ist die Übersetzung des ursprünglich arabischen Wortes Monsun und hört sich natürlich viel exotischer an. Heutzutage bedeutet es die Regenzeit in großen Teilen Asiens, so auch in Thailand. Wie unterscheidet sich die Regenzeit innerhalb Thailands? Beginnen wir mit Chumphon und dem Süden von Thailand. Hierbei empfehle ich Ihnen zum Warmwerden diese Beiträge:
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Die Autofahrt von Bangkok nach Chumphon ist selbst heute noch immer etwas Besonderes. Die gut 500 km sind nicht nur sehr abwechslungsreich, sondern man erkennt wie sich die Flora zum tropischen Grünparadies verändert – pure Exotik. Nach Hua Hin (ca. 200 km südlich von Bangkok), auf dem Weg nach Chumphon, wirkt das Grün der Pflanzen saftiger, nie ausgetrocknet und überall sieht man dichtbewachsene immergrüne Plantagen, Urwald und überall mein Sehnsuchtsbaum, die Kokosnusspalme. Der Unterschied ist aber am stärksten am Ende des thailändischen Sommers, der heißen Jahreszeit ca. März/April. Ab ca. Hua Hin Richtung Norden – insbesondere nördlich Bangkoks, erscheint die Flora sehr vertrocknet und daher auch braun und kaum grün. Genau hier verläuft wohl eine Klimagrenze zwischen dem tropischen Savannenklima (klicken Sie hier) und dem tropischen Monsunklima (klicken Sie hier).
Nachfolgend einige Plantagenbeiträge:
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Chumphons Symphonie hat auch viel mit Sehnsucht zu tun
Es gibt sogar einen Beitrag mit einem Gedicht von mir über den exotischen Monsun, Chumphon, Radfahren und ganz viel Lebensglück: Tropisch exotischer Monsun in Thailand – ein erfahrenes Gedicht
Süd West oder Nord Ost
Das tropische Monsunklima in Thailand unterscheidet zwischen dem Süd West Monsun und dem Nord Ost Monsun. Ersterer bedingt teils heftigen Regen und Überschwemmungen zwischen Mai und November an der Andamanenseeküste – der Westküste. Der meist mildere Nord Ost Monsun entspricht der Regenzeit am Golf von Thailand – der Ostküste. Ab Juli merkt man bei uns die Regenzeit deutlicher und die Hochphase liegt zwischen November und Anfang Januar; im tiefen Süden bis Februar. Beiträge die sich damit befassen:
- Schmierfinken handelt um den „Monstersturm“ Pabuk
- Vom Pazifik zum Indischen Ozean und zurück handelt um meine Radtour von der Ost- zur Westküste und zurück
Monsun bedeutet oft auch Überschwemmungen in Thailand
Schaffe Schaffe Häusle baue, ist ein Beitrag über Bauen in Thailand, aber auch, wie sich die Regenzeit in Thailand seit Jahrhunderten im Baustil ausdrückt. Häuser wurden früher viel mehr als heute auf Stelzen gebaut, da es regelmäßig zu Überschwemmungen kam. Heutzutage wird mit großen Maschinen das ganze Bauland aufgeschüttet. Hiermit wird versucht dem Starkregen und den oft daraus resultierenden Überschwemmungen ein wenig Einhalt zu gebieten.
Die Jahreszeiten sind wohl in keiner Region extremer (eventuell aufgrund des Klimawandels), wie im Isaan. Nach der Trockenzeit, der heißen Saisons Thailands, kann der Boden kaum Wasser aufnehmen. Dies führt mit dem Einsetzten der Regenzeit zu Überschwemmungen, die sich jährlich nur durch ihre Heftigkeit unterscheiden. Über Jahrzehnte wurden in der Reiskammer Thailands (Isaan), wie auch im Norden riesige Staudämme errichtet. Zum einen für die Linderung der Dürre, aber zum anderen um den Überschwemmungen ein wenig die Energie zu nehmen.
Die Klimaveränderung drückt sich auch durch El Niño aus. Über bis zu 15 Monate bedeutet dies weniger Regen als normal in Thailand. Für den Isaan bedeutete es 2020 die heftigste Dürre seit Generationen. Diesem folgt oft dann leider auch La Niña, was dann zu viel mehr Regen als normal in ganz Südostasien führt. Seit 2020 gibt es letzteres Naturereignis 3-mal in Folge und hat uns in 2022 viel längeren und intensiveren Regen als in den letzten Jahren beschert. In 2023 schlägt El Niño wieder zu und sorgte dafür, dass im März und April ganz Südostasien zum Backofen wurde. Und in der 2. Jahreshälfte 2024 zeigt sich La Niña wieder, siehe auch:
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Was macht Thailand heutzutage gegen Überschwemmungen?
Bis 1989 gab es in Chumphon auch regelmäßig großflächige Überschwemmungen während der Monsun über den Golf von Thailand hinwegzog. Seitdem allerdings nicht mehr. Wahrscheinlich gibt es keine Region in Thailand, wo die Einwohner dem 2016 verstorbenen König Bhumibol von Thailand mehr Dankbarkeit erweisen, als hier in Chumphon. Aufgrund seiner damaligen Initiative wurde ein großflächiger Überschwemmungsschutz um Chumphon gebaut. Mehrere Meerwasserkanäle, riesige Hochwasserpolder und viele Wehre verhinderten seit dieser Zeit nennenswerte Überschwemmungen während des Monsuns in Chumphon rund um den „Tha Taphao“ Fluss. Heutzutage sind gerade die Polder ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet.
Während Covid-19 wurde nochmals ein Gang beim Infrastrukturausbau zugelegt. Überall im Land wird zum Beispiel die Straßenkanalisation als punktueller Überschwemmungsschutz erneuert bzw. angelegt. In Chumphon wird der Fluss Chumphon mit 5 riesengroßen Wehren und vielen Begradigungen und Umleitungen gebändigt. Der Fluss wird auch für die Leitungswassernutzung fit für die Zukunft gemacht. Im Großraum Bangkok werden hunderte Milliarden für den Überschwemmungsschutz ausgegeben und Hunderte weitere Projekte hierzu im ganzen Land. Passend hierzu: Phänomenale Geschwindigkeit beim Ausbau der Infrastruktur in Thailand.
Regenzeit, exotischer Monsun in Chumphon, am Golf von Thailand
Zufälliger- und glücklicherweise (meine Frau kommt aus der Ecke) hat es mich nach Chumphon verschlagen, mit einem klar tropischen Monsunklima (siehe auch: Back Dich ins Glück). Die Regenzeit am Golf von Thailand ist mittlerweile die schönste Jahreszeit für mich und der November, wegen der angenehmen Winde, ganz besonders. Alles erscheint noch grüner und saftiger als ohnehin schon und gleichermaßen ist die Auswahl an Früchten und Gemüse noch sensationeller. Flora und Fauna leben auf und obwohl ganzjährig alles grün ist, ist die natürliche Farbenpracht noch intensiver. Eine herrliche aber auch furchteinflößende Jahreszeit am Golf von Thailand.
Ein tropisches Monsunklima bedeutet fast nie Temperaturen unter 25 °C tagsüber trotz Regen. Regenzeit am Golf von Thailand bedeutet aber nur selten Dauerregen. Der Himmel zeigt gerade in der Regenzeit wunderschöne Wolkenformationen und die Weitsicht ist sehr gut, da der Regen für sehr klare Luft sorgt. Die Temperaturen sind ohne Regen tagsüber schnell wieder über 30 °C.
Chumphon und die Nachbarprovinz Ranong liegen zwischen 2 Meeren und genau wo wir leben, ist auch die schmalste Stelle (ca. 45 km) zwischen dem Golf von Thailand und der Andamanensee. Es sind nur meine Beobachtungen seit 2009, aufgrund deren ich vermute (hoffentlich keine Hybris), dass uns die Lage zwischen 2 Meeren und die Nähe zum Äquator gemäßigtere Wetterverhältnisse ganzjährig beschert.
Da ich sehr viele Fahrradtouren unternehme, ist es in der Regenzeit normal, ein oder mehrmals anständig durchnässt zu werden. Die Bewölkung und die daraus niedrigeren Temperaturen lassen mich aber nicht so schnell austrocknen und 120 km pro Tour sind dann locker drin.
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- Leben in den Tropen, Leben in Chumphon
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- Chumphon, Thailand – Ein kurioser Tag im Leben eines Baxidas
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- Auf zum Cabana Strand in Chumphon
- Exotische Strände in Chumphon sind normal …
- Pak Naam Chumphon hat richtig viel zu bieten
Was ist noch typisch für ein tropisches Monsunklima?
- Punktueller Regen, d.h. manchmal sieht man insbesondere auf Straßen einen Strich zwischen nasser und trockener Fahrbahn, typisch für ein tropisches Monsunklima.
- Der Regen ist niemals kalt, es besteht keine Gefahr der Unterkühlung.
- Damit einhergehend, häufiger Regen bei Sonnenschein, manchmal auch ohne Wolken in der Nähe.
- Wenn tagsüber nach einem längeren Sonnenschein viel Regen fällt und gleich danach wieder die Sonne scheint, fühlt man sich wie in einer Dampfsauna und die Luftfeuchtigkeit kann auf über 100 % steigen. Zu diesem Zeitpunkt wäre Sport keine gute Idee.
- Viele Flüsse und Kanäle spülen während der Regenzeit große Mengen Erde durch Murenabgänge mit sich und sind daher oft rötlich braun.
- Da zur Regenzeit in Thailand Früchte im Überfluss wachsen, ist es auch die günstigste Jahreszeit auf den Märkten. Siehe auch:
- Allerdings lieben auch für uns exotische Schlangen und Moskitos den Monsun.
- Eigentümer von Kautschuk Plantagen sind nicht von der Regenzeit begeistert, da das Melken nach dem Anritzen nicht mit Regenwasser vermischt werden darf.
- Für die Durian ist auch Haupterntezeit. Aber die Primadonna der Früchte verabscheut stehendes Wasser während des Monsuns, insbesondere am Golf von Thailand, wie zum Beispiel in Chumphon, einem Großanbaugebiet für die Frucht. Daher werden diese auch vornehmlich an Hanglagen oder künstlichen Hügeln angebaut. Siehe auch: Reichtum durch Durian – Pfui Deife!
- Traditionell werden in der Regenzeit auch die Reisfelder bepflanzt, Überschwemmungen machen diese zunichte.
- Die Regenzeit hängt auch mit der Ende Juli beginnenden 3-monatigen buddhistischen Fastenzeit für Mönche zusammen. Während dieser Zeit müssen Mönche besonders auf ihre religiösen Pflichten achten und sollten den Tempel nur noch tagsüber verlassen.
Monsunzeit ist nicht immer Nebensaison
Abgesehen von Covid-19 ist der Monsun in Thailand kein Touristenmagnet. Alljährlich zählt diese Zeit im ganzen Land zur Nebensaison und die Preise für Hotels purzeln teilweise extrem. Ideal für Urlaub vom Urlaub in Thailand. Allerdings kann gerade im südlichen Teil der Golfküste der Monsun teilweise im Januar und Februar noch heftig wüten. Insbesondere die bei den Winterurlaubern aus Europa beliebte Insel Koh Samui ist hiervon ab und an betroffen.
2023 ist die Nebensaison eher eine lange Hauptsaison, da Chinesen jetzt wieder in Scharen ins Land dürfen (seltsame Covid-19 Maßnahmen galten in China bis Anfang 2023) und hunderttausende Russen den Krieg hier aussitzen. Regenzeit und Monsun in Thailand wirkt sich daher für Bürger dieser beiden Länder nicht störend aus. Weiter Beiträge zum Reisen und Tourismus in Thailand, siehe:
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- Khanom = Urlaub vom Urlaub, so macht Thailand Spaß
- Strand, Muscheln & Essen – so lässt es sich in Thailand leben
- Andamanensee – Urlaub vom Urlaub in Phang Nga
- Tankstellen in Thailand, so alltäglich und doch ganz anders!
- Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!
- und natürlich passend: Schmierfinken
- Tourismus in Thailand mit und nach Covid-19
Zum Abschluss ein paar Bilder zur Regenzeit / Monsun in Chumphon am Golf von Thailand
Wenn sie den exotischen Monsun hier im Süden Thailands mal erleben möchten, mieten Sie sich doch bei uns in Pak Naam Chumphon ein. Wie das geht? Ganz einfach, lesen Sie weiter:
Leben und wohnen auf Baan Metawi in Chumphon am Golf von Thailand
Wenn Sie sich für einen Langzeitaufenthalt bei uns in Chumphon interessieren, lesen Sie sich das Mietangebot meiner Frau auf Baan Metawi gut durch. Es zeichnet sich im Besonderen dadurch aus, dass es ein sehr nützliches und vielfältiges Servicepaket bietet, welches Ihnen den Schritt zum Überwintern, Übersommern oder Auswandern nach Thailand erheblich erleichtert. Frei von Massentourismus erleben Sie bei uns in Chumphon das wahre Thailand mit seiner bezaubernden Meereskulisse inmitten tropisch exotischen Naturlandschaften. Zudem spricht der Ehemann meiner Frau sogar auch Deutsch.
Interessiert am Auswandern? Siehe dann nachfolgende Beiträge …
- Checkliste fürs Auswandern nach Thailand
- Auswandern für Rentner nach Thailand
- 10 häufige Probleme beim Auswandern nach Thailand
- Geht Auswandern ohne Rente und Einkommen?
- Checkliste fürs Überwintern
- Günstig in Thailand reisen, wohnen, essen, einkaufen. Geht das?
- Südostasien, was bedeutet dies eigentlich?
- Wo wollen Sie in Thailand leben?
- Warum ist Auswandern ungleich Urlaub machen?
- Thailändische Sprache, kein Buch mit sieben Siegel
- Die Abmeldebescheinigung, wichtig fürs erfolgreiche Auswandern nach Thailand
- Kohle, Zaster, Schotter und wieviel?
- Kosten und Preise in Thailand für Rentner
- Bank, Rente und Steuer im Ausland, nicht unwichtig für Auswandern
- Geldwechseln, aber richtig
- Leben in den Tropen, Leben in Chumphon
- Moskitos in Thailand, was ist der beste Schutz, bzw. wie schützt man sich am besten?
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Tolle Beiträge, wunderschöne Bilder Matt! Danke dafür. Liebe Grüße aus Norddeutschland. Hoffentlich ab August auch aus Thailand. Deine Beiträge helfen sehr, Land und Leute besser kennenzulernen.
Frank