Strand, Muscheln & Essen – so lässt es sich in Thailand leben

Aktualisiert am 16. April, 2024

Nächste Woche fahren wir mit Freunden mal wieder auf eine mehrtägige, mindestens 4.000 km lange Reise in den Norden Thailands. Wie schon in den Jahren zuvor immer in den dafür besten Reisemonaten November bis Anfang Januar, denn danach beginnt die Brandsaison im Norden. Aber für so eine lustige Reise müssen wir uns gehörig „vor“ erholen, in Thailand selbstverständlich kein Problem! Daher machte sich meine Herzallerliebste und ich auf, um zwei Tage Urlaub vor dem Urlaub wahrscheinlich zum 10-Mal in Khanom zu machen. Muscheln sammeln an einem Strand am Golf von Thailand stand dabei bei mir ganz vorne, schön essen was aus dem Meer kommt ist natürlich nicht minder wichtig. Für viele Touristen in Thailand steht natürlich Erholen und Entspannen mit Sonne, Strand und Meer ganz vorne, doch wovon sollten wir uns erholen? 555 = LOL

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Habt Ihr schon gepackt?

Zufällig trafen wir zwei unserer Dauermieter auf Baan Metawi am Vorabend in einem nahegelegenen Roti Imbiss. Ihre Frage, ob wir schon gepackt hätten, erstaunte uns und sie fanden es erstaunlich, dass wir eigentlich nie groß packen, sondern einfach meist losfahren. Die Hoffnung ist, dass wir das wichtigste schon dabei haben werden und wenn nicht, dann macht es auch nichts. Eine thailändische Eigenart, die bei mir lang brauchte, damit ich es verinnerlicht habe.

Mittwochs früh ging es los, erst ein paar Ananas (10 Baht pro Stück) auf der Autobahn gekauft, dann Frühstück bei einer PTT Tankstelle in einem Amazon Café, mit ein paar gegrillten Sandwiches vom 7/Eleven. Kosten: 2 x großer Cappuccino, 1 x Kanne Tee und 4 Sandwiches = 180 Baht. Die 300 km Strecke verging im Flug, da immer was fürs Auge geboten ist. Alle paar Meter kann man irgendwo einkehren oder sich kurz erholen und Essen ist sowieso allgegenwärtig beim Reisen in Thailand. Auch die Fahrzeuge auf den Straßen tragen oft zur Belustigung bei. Mehr Beiträge dazu:

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So macht Urlaub in Thailand, hier Khanom, Spaß

Nach Ankunft am Guest House direkt an einem Strand am Golf von Thailand stand Essen – was sonst – auf dem Programm. Vis-a-vis unserer Unterkunft am Nai Plao Strand im Süden Thailands (1.200 Baht pro Nacht) gibt es eine einfache Imbissstube. Die Köchin erinnerte sich noch an uns, als wir das letzte Mal im Mai in Khanom Urlaub vom Urlaub machten, daher erst ein herzliches Schwätzchen. Ich bestellte mir Phat Kaphrao (40 Baht), eines meiner Lieblingsgerichte, meine bessere Hälfte fand nichts auf der Karte. Just kam ein fahrender Händler vorbei, der ihre Leibspeise, Som Tam (35 Baht) – logisch, sie ist ja Thailänderin – anpries. Die Eigentümerin des Imbiss stellte dafür auch gleich noch einen Teller und Besteck bereit. Essen von draußen im Restaurant in Deutschland, undenkbar, in Thailand ist es aber völlig normal und auch durch solche Kleinigkeiten ist es hier so lebenswert.

Während jeder von uns sein Leibgericht verspeiste, kam noch ein Obsthändler mit seinem Saläng (Tausendsasa Saläng, ein Moped mit Beiwagen in Thailand) vorbei. Also gab es zur Nachspeise auch noch eine eisgekühlte halbe Wassermelone (25 Baht). Zu guter Letzt gönnte ich mir noch leckeres Kokosnusseis auf Klebereis von einer weiteren fahrenden Händlerin, (30 Baht) siehe Foto.

Frühstück war ähnlich Same Same but different. Eine der oben erwähnten Ananas bekam unsere Gastgeberin, die uns sogleich noch mit einem von uns vergessenen Milchaufschäumer nebst Kokosnuss ausstattete. Der oben erwähnte Imbissladen macht zwar erst später auf, aber meine Frau briet dort noch 2 Spiegeleier für 20 Baht und die Köchin meinte noch, dass sie den Teller nachher selbst bei uns abholen würde. Essen in Thailand hat auch gar nicht selten mit sich erholen zu tun!

Ins Blaue in Thailand bauen

Hat jetzt nichts mit Strand, Muscheln, Urlaub, Erholen und Essen in Thailand zu tun, aber Khanom ist so ein Musterbeispiel für eine seltsame thailändische Eigenart. Überall im Land sieht man oft halbfertige und fertige Bauten, die ungenutzt in der Landschaft stehen. Manchen ist sicherlich auch das Geld ausgegangen, denn Thailänder bauen gerne ohne groß zu kalkulieren. Bei vielen hackte es aber nicht am Geld, sondern an der fehlenden Bedarfsanalyse. Aus einem Impuls heraus wird schnell mal ein Haus gebaut, egal ob es Käufer oder in diesem Fall in Khanom Touristen gibt (siehe auch: Mal schnell ne‘ Wohnung am Golf von Thailand renovieren).

Vor ca. 2 Jahren wurde neben unserer Unterkunft hier in Khanom ein Gebäude hochgezogen, welches als Restaurant und Bar vorgesehen war. Wir dachten schon, dass Khanom von uns so schnell nicht mehr besucht werden würde, da die Ruhe und die tolle Atmosphäre an diesem kleinen Strandabschnitt durch eine Bar verloren gehen würde. Schon beim letzten Besuch im Mai war dort nichts los und jetzt hat es geschlossen, der Eigentümer hat die Lust verloren und ums Geld muss er sich angabegemäß auch nicht groß Gedanken machen.

Auch wurde nicht weit von hier ein hässlicher Hotelbunker hochgezogen, der auf 6 Etagen 30 Zimmer ab 5.000 Baht anpreist und seit 2 Jahren so gut wie niemals Kunden hatte. Auf 6 km Strandlänge haben wir ca. 14 solcher Baustellen gesehen, aber die Anzahl der Touristen ist seit vielen Jahren (laut Auskunft mehrerer Ortsansässiger) kaum gestiegen. Zeigt sich auch daran, dass nagelneue Mopeds für 250 Baht/Tag vermietet werden, da es viel zu viele Vermieter gibt, aber kaum Kunden.

Von Covid lernen, lächerlich

Unsere Gastgeberin meinte, dass während Covid sehr viele thailändische Touristen kamen (Ausländer konnten zu dieser Zeit noch kaum nach Thailand kommen). Viele Gutbetuchte interpretierten dies als zukünftigen stark steigenden Bedarf und bauten Hotels und Restaurants auf gut Glück. In Chumphon sieht man oft Neubauten von teils großen Shophouses (Shophouse, ein Katalysator für die Wirtschaft), die dann über Jahre leer stehen und bei dem Klima hier gar nicht langsam vergammeln. Mir sind zwei Eigentümer bekannt, deren Begründung war, dass sie Geld übrig hatten und aus ihrem Gefühl heraus es damals eine gute Idee war. Dies funktioniert eingeschränkt in den vom Massentourismus zerstörten Gebieten in Thailand, aber glücklicherweise noch nicht für Gegenden wie Khanom oder auch ganz Chumphon.

Ob dies so bleibt, ist ungewiss, denn von Khanom soll eventuell mal eine Brücke nach Koh Samui gebaut werden (klicken Sie hier) und von Chumphon wird seit Wochen weltweit von einer möglichen Landbrücke geschrieben, siehe auch: Vom Pazifik zum Indischen Ozean und zurück. Lustig dabei, Deutschland hätte angeblich Interesse. Falls dies so ist, kann ich unbesorgt sein, denn die Planung würde bis ins nächste Jahrhundert dauern.

Muscheln und Strand am Golf von Thailand

Ich liebe es Muscheln überall an Stränden in Thailand zu sammeln und diese dann für diverse Baumaßnahmen auf Baan Metawi zu verwenden. Mittlerweile weiß ich, dass Muscheln auch Saison haben und diverse Strände am Golf von Thailand oft bestimmte Muscheln im Überangebot servieren. Hab auch mal einen Beitrag über Devisenhandel geschrieben, wo es zumindest eine Ähnlichkeit zu Muscheln gibt, siehe: Devisenhandel, der Welt größtes Spielcasino.

Aber hier am Golf von Thailand oder auch in Chumphon sammle ich oft Muscheln, es erinnert mich ein wenig an Schwammerlsuche (bayrisch für Pilzsuche) und ist heutzutage wie Meditieren für mich. Bei Wellengeräuschen, den angenehmen Wind und herrliches Meeresklima kann man seine Gedanken nicht nur in Thailand sehr gut auf Reisen schicken.

Zum Abschluss Bilder und einem Video des Strandes in Khanom:

Hätte ich fast vergessen

Bei der Rückfahrt nach Chumphon sind wir durch die Stadt Surathani gefahren. Dort werden am Straßenrand relativ viele Austern verkauft. Also haben wir ein Dutzend von den Teilen für 25 Baht/Stück erworben. Langzeitmieter auf Baan Metawi, welche erst nach Frankreich und jetzt nach Chumphon ausgewandert sind meinten, dass die Austern vorzüglich schmecken. Nachdem ich über Jahre ziemlich voreingenommen diesen Muscheln gegenüber war, habe ich auch probiert. Ich muss sagen: Austern werden ab jetzt des Öfteren verspeist, die Dinger gibt es nämlich auch bei uns in Chumphon. Hier zwei Bilder:

Leben und wohnen auf Baan Metawi in Chumphon am Golf von Thailand

Wenn Sie sich für einen Langzeitaufenthalt bei uns in Chumphon interessieren, lesen Sie sich das Mietangebot meiner Frau auf Baan Metawi gut durch. Es zeichnet sich im Besonderen dadurch aus, dass es ein sehr nützliches und vielfältiges Servicepaket bietet, welches Ihnen den Schritt zum Überwintern, Übersommern oder Auswandern nach Thailand erheblich erleichtert. Frei von Massentourismus erleben Sie bei uns in Chumphon das wahre Thailand mit seiner bezaubernden Meereskulisse inmitten tropisch exotischen Naturlandschaften. Zudem spricht der Ehemann meiner Frau sogar auch Deutsch.

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