Leben in Thailand
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Schröpfen von Touristen in Thailand

Aktualisiert am 26. November, 2024

In 2010 waren wir auf der Suche nach einem Landschaftsgärtner für unser Zuhause, Baan Metawi. Einer lehnte freundlich ab, als er sah, dass ich Europäer war. Farangs wären zu pingelig, war seine Begründung. Damals und heute war es für mich seltsam, aber zumindest wollte mich dieser Gärtner nicht durch einen überhöhten Preis, da ich Ausländer bin, übers Ohr hauen. Weiterhin verbreitet in Thailand sind aber unterschiedliche Preise und Kosten für Ausländer und Touristen, auch Dual Pricing genannt. Sei es von staatlicher Seite für alle Ausländer oder, insbesondere in Orten mit Massentourismus, für zum Beispiel Essen im Restaurant oder Hotelunterkunft und andere Serviceleistungen. Touristen mit höheren Preisen zu schröpfen hat also eine gewisse Tradition in Thailand. Allerdings ist es keine thailändische Erfindung. Viele Länder haben höhere Preise für Touristen, wie die Kurtaxe, eine Touristensteuer in Deutschland und beinahe hätten wir ja auch noch eine Ausländermaut bekommen.

In unserer Provinz Chumphon am Golf von Thailand gibt es ein paar Inlandstouristen und so gut wie keine Ausländer als Touristen (nur Wanderarbeiter aus Myanmar), daher ist Dual Pricing, also erhöhte Kosten und Preise in manchen Geschäften für ausländische Touristen bei uns fast gänzlich unbekannt. Einzige Ausnahme ist unser Nationalpark, im nächste Absatz mehr dazu. Sogar die Deutsche Botschaft warnt vor einem typischen Edelsteinbetrug, wo Touristen in Thailand, meist Bangkok, Mondpreise für billige Klunker zahlen sollen und anscheinend auch tatsächlich zahlen.

Ein paar Touristenbeiträge:
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Matt Abold leben in chumphon, thailand

Matt Abold heißt der Bub und lebt seit 2009 auf Baan Metawi, in Chumphon, Thailand. Er schreibt übers Auswandern und Überwintern und sozial- und wirtschaftspolitische Themen mit Bezug zu Thailand.
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Kosten Preise für Touristen und Ausländer in Nationalparks in Thailand

Seit Jahrzehnten wird in Medien über Dual Pricing, hohe Kosten und Preise für Ausländer, meist Touristen, gegenüber Thailänder berichtet. Hier ein paar Quellen: hier Nr. 1, hier Nr. 2, hier Nr. 3. Es passt nicht wirklich zum Image von Thailand, allerdings ist es auch nicht flächendeckend vorhanden. In Gebieten mit Massentourismus kommt es häufig vor und natürlich auch in ganz Thailand von staatlicher Seite. Am bekanntesten sind die 5 bis 10-fachen Eintrittspreise für Nationalparks, wo mit Hilfe thailändischer Zahlen manchmal versucht wird, Ausländer, meist Touristen bei den Kosten abzuzocken, ohne dass sie es merken. Versuchen Sie nun mit den untenstehenden thailändischen Ziffern (0 bis 9), die Preise für Thailänder auf dem rechten Beitragsfoto zu bestimmen, viel Vergnügen 555.

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Zugegeben, die Preise für Thailänder sind oft so niedrig, wahrscheinlich auch subventioniert, sodass selbst der Eintrittspreis für Ausländer uns noch günstig erscheint. Aber warum nicht offen und ehrlich darauf hinweisen? Thailand schütz bald 30 % von seiner Landfläche und dies kostet nun mal Geld. Ich denke, mit einer ehrlichen Erklärung gäbe es nur wenig Kritik. Allemal besser als dieses unbeholfene Verschleiern durch thailändische Zahlen. Zumindest unser Nationalpark um die Ecke hat auf Arabische Ziffern umgestellt und begnügt sich mit dem 5-fachen Preis, siehe linkes Beitragsfoto. Kostenlos können Sie sich natürlich auch die Parks in Bangkok anschauen, mehr dazu finden Sie hier: Mitten in Bangkok – Vom Benjakitti zum Lumphini Park.

Dual Pricing im Restaurant in Khanom

Leider mussten wir bei einem Strandurlaub zu viert in Khanom die Preise für Touristen in einem neuen Restaurant beinahe auch zahlen. Genau an diesem Strand, wo ich auch meine fluiden Gedanken hatte, gefiel uns ein kürzlich fertiggestelltes Restaurant. Ich hatte anfangs nur die Karte gänzlich auf Thailändisch gesehen und deutete dies als positiv. Warum positiv? In nicht zu sehr touristischen Gegenden, wo meist Ausländer als Touristen exotisch sind (z.B. in Chumphon), wird auf eine englische Übersetzung wenig Wert gelegt, aber die Preise und Kosten sind dann oft sehr günstig.

Beim eigentlichen Essen bekamen wir aber englische Karten und nur auf meine Bitte uns doch eine thailändische zu geben, konnten wir die unverschämten Preise für Touristen mit denen für Thailänder vergleichen. Normalerweise können Touristen kein Thailändisch lesen und sind daher natürlich ideales Freiwild, um mittels Dual Pricing bei den Kosten abgezockt zu werden. In diesem Fall lagen die Preise doppelt bis dreifach so hoch.

Es gibt Restaurants, wo insbesondere ausländische Gäste sich nicht wirklich zurechtfinden, da es zum Beispiel sich um koreanische Grillrestaurants, kombiniert mit japanischem Sushi und Shabu Shabu handelt. Dafür müssen extra geschulte Angestellte den ausländischen Gästen alles erklären. Solche Restaurants leben von vielen Gästen, die nicht all zu lange Zeit mit dem Essen brauchen und auch keine Erklärungen benötigenm. Das solche Restaurants mehr für den ausländischen Gast berechnen, kann ich verstehen. Dies sollte aber dann klar und ohne große Verschleierung auf der Speisekarte stehen. Siehe auch diese Nachricht in der BangkokPost über Dual Pricing in Japan.

Dies hat mich insofern aufgeregt, als Khanom eigentlich kein vom Massentourismus zerstörter Ort, wie Pattaya, Teile von Phuket oder Koh Samui ist. Dort ist es normal und der (Pauschal-) Tourist und Ausländer von Welt lässt sich so etwas gerne gefallen und auch einiges kosten. Natürlich werden wir dieses Restaurant boykottieren, aber es hat einen negativen Beigeschmack hinterlassen.

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Noch ist es kein Problem in Chumphon, aber für Thailand habe ich ein merkwürdiges Gefühl dazu. Es scheint öfters zu passieren als früher, hauptsächlich für weiße Ausländer, dem Baxida (Baxida, Ja Muh und Farang in Thailand), wird insbesondere beim Essen das Geld gerne aus der Tasche gezogen. Normal in Orten mit Massentourismus, aber im Falle von Khanom kennt die Unverschämtheit keine Grenzen.

Ein Nudelsuppenladen auf Rädern, einem Tausendsasa Saläng, ein Moped mit Beiwagen in Thailand, war das Preisschild mit 45 Baht sogar überdimensioniert. Auf die Frage, warum er denn 60 Baht haben wollte, meinte er ohne zu zögern: Ich bin Ausländer, da kostet es 60 Baht.

Einfach nur überteuert ist nicht abzocken

Mit Dual Pricing oder höhere Preise für Touristen und Ausländer meine ich selbstverständlich nicht teure bis völlig überteuerte Restaurants für jedermann in Touristengebieten. Oder auch die jenseits von Gut und Böse liegenden Preise für Condos (eine Art Eigentumswohnung) meist in diesen Orten. Selten finden sich überhaupt Thailänder als Gast oder Käufergruppe und wenn doch, dann liest man häufig in den Medien darüber (siehe BangkokPost).

Bangkok nimmt hier ohnehin eine positive Sonderstellung ein, da teuer hier oft wirklich günstig ist. Zum Beispiel in den berühmten Skybars kann man einen Cocktail immer noch für unter € 20 bekommen und hat dabei ein einzigartiges Panorama. Selbst in Sternerestaurants wird es schwerfallen in Europa noch ein Menü unter € 100 zu bekommen. Schon vor Covid-19 waren 5 Sterne Hotels in Bangkok günstig, aber während Covid-19 konnte man dort auch mal für € 30 nächtigen.

Zudem kommt, dass ich bei meinen unzähligen Trips nach Bangkok meines Wissens noch niemals mit Dual Pricing abgezockt wurde. Ich bin zwar früher ab und an beim Taxifahren übers Ohr gehauen worden, aber dies geht Bangkokern genauso. Wenn Sie als Tourist mit dem Tuk Tuk in Bangkok fahren wollen, ist Ihnen eigentlich eine 99 % Abzocke sicher, da Sie den Preis selbst aushandeln müssen und diese meistens mangels Ortskenntnisse nicht kennen (siehe auch Bangkok Post).

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Auch „no money – no honey“ hat nichts mit Dual Pricing zu tun

Insbesondere europäischen Schenkelklopfer in Pattaya, Phuket, etc., für die jede Thailänderin eine Prostituierte ist, schreiben ihr geistig Erbrochenes gerne in Foren. Da beschweren sich diese möchtegern Casanovas über die hohen Kosten und warum Thailand doch froh sein müsste solche geistigen Nichtschwimmer und oftmals Rassisten im Land zu haben. Diese verkannten Genies mit ihrer Hartz IV Apanage können nicht verstehen, dass auch thailändische Prostituierte ihren Stolz haben und besonders hohe Preise, für diese europäischen (in jeder Hinsicht) Abgehängten, verlangen.

Vielleicht denken Sie, dies wäre zu hart formuliert, aber machen Sie doch mal selbst mit, bei diesen deutschsprachigen oder englischen Foren über Thailand. Ich denke, Sie werden Ihr blaues Wunder erleben. Vielleicht hilfreich hierzu:

Grundsätzlich ist Diskriminierung gar nicht so schlecht

Mein paradiesisches Leben in Thailand und insbesondere Chumphon verdanke ich zum Teil auch der Tatsache, dass es in gewissen Bereichen eine staatliche Diskriminierung gegenüber Ausländern gibt. Detailliert habe ich darüber im Beitrag: Thailänder haben Vorteile, keine Ausländer in Thailand zu sein! geschrieben. Ich bin tatsächlich der unverschämten Meinung, dass ein Teil des abendländischen Rassismus auf den dämlichen Versuch unserer politischen Mietmäuler zurückzuführen ist, Ausländern in vielen kritischen Bereichen dem Inländer gleichzustellen. Warum sollte zum Beispiel ein nicht in Deutschland lebender Ausländer Immobilien in Deutschland kaufen dürfen?

Was nun zumindest in Deutschland selten ist, dass private Geschäfte, z.B. Restaurant, Bar, Hotel, etc. extra hohe Preise für Touristen oder Ausländer gegenüber Inländern berechnen. Eine löbliche Angewohnheit meiner alten Heimat. Müsste ich in einem vom Massentourismus gesegnetem Ort in Thailand leben, käme ich sicherlich häufiger mit Dual Pricing in Kontakt und mein paradiesisches Leben hätte ein Delle. Siehe auch: Chumphon, ein magischer Ort und mein Paradies.

Lustig und gar nicht selten bei uns

Dann gibt es aber auch wieder Beispiele wie mein kürzliches Erlebnis in unserem Nationalpark (Pak Naam Chumphon hat richtig viel zu bieten). Zuerst wollten die Damen am Eingang den üblichen, in diesem Fall 5-fachen Preis für Ausländer von mir haben. Als ich meinen thailändische Führerschein zückte, hatte eine der beiden Erbarmen (man hat grundsätzlich kein Recht darauf) und wollte nur noch den Preis für Thailänder berechnen. Gerade wollte ich zahlen, kam eine dritte Dame vorbei und meinte zu der Kassiererin, dass sie nichts für mich berechnen soll, da ich ja in derselben Siedlung wie Dame Nr. 3, eine mir völlig unbekannte Thailänderin, wohne. Auch nicht schlecht und dabei kam dann gleich noch mein natürlich vorhandener Rassismus zum Vorschein, den wohl jeder Mensch in variabler Stärke in sich trägt. Beschrieben habe ich diesen im Beitrag: Zwei Augen, Nase und Mund.

Update März 2023

Die Häufigkeit, wo Touristen schlichtweg mit hohen Preisen in Thailand betrogen werden, nimmt merklich zu. Eine typische Masche ist die Kombination von Fahrt und Sehenswürdigkeit. Taxi- bzw. Tuk Tuk-Fahrer betrügen gemeinsam mit Bootbetreibern zum Beispiel beim berühmten Damnoen Saduak Floating Market. Touristen werden dabei nicht zu regulierten Bootanbieter gebracht, sondern zu den bereits wartenden, völlig überteuerten Betrügern. Der normale Preis ist 400 Baht pro Person, den betrogenen Touristen wurde die Fahrt aber mit bis zu 2.000 Baht berechnet. Weitere beliebte Beispiele sind Taxi/Tuk Tuk und Restaurants, Hotels, Schmuckshops, etc. Am einfachsten schützen Sie sich dagegen, indem Sie nicht auf Empfehlungen des Taxifahrers hören und sich vorher im Internet schlaumachen.

Hohe Preise für Touristen in Thailand, helfen Sie selbst mit

Es ist sicherlich schön, dass es in letzter Zeit mehr Online-Kampagnen gegen diese seltsame Preisgestaltung gibt, insbesondere bei Restaurants. Sind Sie selbst davon betroffen, machen Sie es öffentlich. Ist der Druck der Öffentlichkeit ausreichend, sieht man in vielen anderen Fällen, wie schnell die thailändische Politik bzw. lokale Verwaltungen reagieren können. Zumal nach Covid-19 fast täglich darauf hingewiesen wird, wie wichtig die ausländischen Touristen sind.

Oder kommen Sie doch gleich zu uns und mieten sich mehrmonatig ein. Wie das geht? Ganz einfach, lesen Sie weiter:

Leben und wohnen auf Baan Metawi in Chumphon am Golf von Thailand

Wenn Sie sich für einen Langzeitaufenthalt bei uns in Chumphon interessieren, lesen Sie sich das Mietangebot meiner Frau auf Baan Metawi gut durch. Es zeichnet sich im Besonderen dadurch aus, dass es ein sehr nützliches und vielfältiges Servicepaket bietet, welches Ihnen den Schritt zum Überwintern, Übersommern oder Auswandern nach Thailand erheblich erleichtert. Frei von Massentourismus erleben Sie bei uns in Chumphon das wahre Thailand mit seiner bezaubernden Meereskulisse inmitten tropisch exotischen Naturlandschaften. Zudem spricht der Ehemann meiner Frau sogar auch Deutsch.

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Sozial- und wirtschaftspolitische Themen, die oft Thailand mit Deutschland und Europa vergleichen, finden Sie unter der Rubrik Zeitgeistkritik im Menü. Sind es doch gerade die Bereiche, die mir ein paradiesisches Leben hier in Chumphon, Thailand bereiten.


Interessiert am Auswandern? Siehe dann nachfolgende Beiträge …

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4 Kommentare

  1. Hallo Matt,
    Für mich als großer Naturfan ist es ok , z.B. im Khao Yai National Park einen überhöhten Preis als Ausländer zu zahlen, so lange das Geld dann auch entsprechend verwendet wird.Umgerechnet ca. 10-12 Euro sind da für mich kein Problem, ich besuche solche Parks ja nicht täglich. Schlechte Erfahrungen habe ich speziell nur im Dienstleistungssektor gemacht, z.B. in privaten Baumaterial – Geschäften etc. Auf Verlangen meiner Frau muss ich dann entweder im Auto bleiben oder mich woanders um die Ecke aufhalten, um den „thailändischen“ Preis nicht zu gefährden. Die großen Baumärkte wie Global House oder Home Pro treten in der Beziehung seriöser auf.Da bezahlt jeder den gleichen Preis. Da darf ich dann auch mit dabei sein :-). Das Ausländer bei uns in D Immobilien kaufen dürfen basiert wohl auf EU Recht. Gilt ja auch umgekehrt. Stichwort Mallorca….
    Ein schönes WE und viele Grüsse aus Hamburg ! Joachim

  2. Hallo Matt. Wir in der Schweiz werden täglich abgezockt durch hauptsächlich deutsche Firmen. „Höhere Kaufkraft abschöpfen“ nennt man das in der Marketingsprache. Umgekehrt kann man aber auch schweizerische Produkte im Ausland günstiger kaufen. „Anpassung an die tiefere Kaufkraft“ heisst das dann. Der Kunde ist halt nicht König, sondern die Gier nach noch mehr Profit und Umsatz. Zeit zum Auswandern, habe ich bisher gedacht, doch das scheint auch keine Lösung zu sein …. Im Übrigen habe ich mich beim Besuch des Nationalparks nicht gestört am Eintrittspreis. Angesichts meiner Schweizer Fränkli war das auch spottbillig. Und sehr schön obendrein.
    Liebe Grüsse auch an die Familie
    Karl

  3. Hallo Matt,
    als Liebhaber der südostasiaten Küche, habe ich trotz meiner langjährigen Erfahrung in SOA noch nie für Speis und Trank das von Dir angesprochene Dual-Pricing angetroffen. Ursächlich dabei war auch die Tatsache, dass ich nur beim ersten Mal in Thailand als Pauschaltourist unterwegs war, aber außer dem Frühstück im Hotel den Kontakt zu den Hotelgesten gemieden hatte, keinerlei pauschale Ausflugsangebote gebucht hatte und mich trotz fehlender Kenntnisse der Landessprache weitgehend unter den Einheimischen aufhielt. Inzwischen lebe ich als Rentner dauerhaft in SOA mit meinem Hauptwohnsitz in Thailand. In einem gehobenen Restaurant kann Dual-Pricing durchaus der Fall sein, ich käme aber nie auf die Idee dort einzukehren. Nicht etwa, weil ich Cheap Charlie wäre, sondern weil ich es liebe meinen Gaumen mit möglichst authentischen und etwas entschärften Speisen zu verwöhnen. Das ansonsten anzutreffende Dual-Pricing akzeptiere ich gerne, zum Beispiel beim Besuch von Nationalparks. Was Tempelbesuche anbetrifft, entkomme ich dieser Preisgestaltung oft, da der innere Bereich nicht mit Schuhen betreten werden darf und mir meine Gesundheit wichtiger ist, also unter dem Motto: Fußpilz, nein danke. Übrigens, es gibt auch in Deutschland ein Dual-Pricing gegen einen Teil der Deutschen, nämlich gegen die Zeitgenossen, die wie ich als Rentner auswandern, vorher die entsprechenden DBA nicht studieren und sich aus steuerlicher Sicht das falsche Land aussuchen. So wunderschön zum Beispiel die Philippinen sind, das Dual-Pricing des deutschen Fiskus bei beschränkter Steuerpflicht in Deutschland führt dazu, dass fast jeder deutsche Rentner auf den Philippinen wesentlich mehr Steuern als in Deutschland zahlen muss.
    Grüße aus Jomtien
    Andre

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