Aktualisiert am 14. Januar, 2025
Objektiv bietet ein Leben in Thailand für Rentner, wie auch bei der Pflege im Altenheim eine höherwertige Lebensqualität. Zusätzlich bietet es eine Teillösung vieler Probleme der reichen westlichen Länder. Als Erstes könnte man unsere europäischen Gesellschaften beschwichtigen, da weniger Ausländer als Fachkräfte für Pflege bei den Pflegebedürftigen benötigt werden. Die Bewegung hin zu extremen rechten/linken politischen Parteien würde sich daher entschleunigen. Für Deutschland gibt es auch handfeste wirtschaftliche Punkte wie Staatsausgaben für Pflege reduzieren. Weniger Bedarf an Fachkräften für Pflege – ohnehin nicht selten Ausländer – bedingt auch weniger Belastung fürs gesamte Sozialsystem! Auch werden in Ballungszentren mehr Wohnungen für junge Familien frei.
Vorteile für Thailand
Für Thailand, als Niedriglohnland, entstünden durch europäische Rentner und Altenheime viele gutbezahlte Jobs für Fachkräfte in der Pflege. Da die Gelder (Renten und Vermögen) aus dem Ausland kommen, wären dies sichere, regelmäßige Exporterträge, die der Wirtschaft guttäten.
Matt Abold heißt der Bub und lebt seit 2009 auf Baan Metawi, in Chumphon, Thailand. Er schreibt übers Auswandern und Überwintern und sozial- und wirtschaftspolitische Themen mit Bezug zu Thailand.
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Die Hoffnung für den Lebensabend zu Hause oder in Thailand?
Darf man Oma ins Altenheim nach Thailand abschieben? War im November 2012 – schon lange her, geändert hat sich dennoch nichts – das Motto in einer Jauch Sendung. Eine Rentnerin in der Sendung sagte folgendes: „Nein, dass alte Menschen ins Ausland abgeschoben werden, in ein wildfremdes Land, so weit weg von daheim, wo man noch nicht einmal Deutsch spricht, nein, das finde sie gar nicht gut.„
Nichts wurde natürlich erwähnt, dass die Lebensqualität für Rentner, die Pflege im Altenheim in der Schweiz, Deutschland oder Österreich benötigen, nicht nur im Vergleich zu Thailand, fast ständig sinkt und die Kosten sich permanent erhöhen! Alte und Pflegebedürftige nach Thailand abschieben, klingt vielleicht herzlos und reißerisch, ist aber für nicht wenige ein Wunschtraum. Warum? Die Lebensqualität für den letzten Abschnitt im Leben, steigt enorm! Für die, die Zuhause bleiben und nicht im Altenheim in Thailand leben wollen, hält sich die Hoffnung, dass es schon irgendwie klappen wird. Nicht umsonst ist Hoffnung der Wolf im Schafspelz. Hoffnung kommt zwar vom Herzen, vernebelt aber den Verstand und beraubt ihn um dessen Objektivität.
Was sind nun objektive Punkte, wo Thailand für den letzten Lebensabschnitt von Europäern mit einer höheren Lebensqualität punkten kann? Aber auch: Was sind handfeste Nachteile?
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Ausländer in Deutschland und Altenheime in Thailand
Es wird nicht die eine Lösung geben, um Rentner und Pflegebedürftige im Altenheim in Deutschland eine gute Lebensqualität und Pflege zu bieten, so wie es zum Beispiel Thailand kann. Ohne mehr Zuwanderung durch Fachkräfte aus idealerweise Ländern, die ein viel niedrigeres BIP pro Kopf im Vergleich zu den D A CH Ländern haben, wird es nicht gehen. Um dennoch eine Balance des Seelenfriedens unserer Bevölkerung durch erforderliche Zuwanderung zu bekommen, gibt es auch viele einzelnen Maßnahmen, die als Ganzes eine Entfremdung in der Gesellschaft abmildern.
Hier einige Punkte, die für sich alleine nicht ausreichen, aber als Paket Potenzial hätten:
- Mehr arbeiten als bisher! So wie die 6-Tage-Woche der Griechen (siehe Handelsblatt), würde schon mal ein bisschen Dampf vom Kessel der Zuwanderung nehmen. Sehr unwahrscheinlich, dass dies geschieht!
- Dennoch wird es ohne massive Zuwanderung von Fachkräften nicht gehen. Allerdings muss dies natürlich bedeuten, dass sich die Zielländer die Fachkräfte aussuchen, also eine kontrollierte Einwanderungspolitik. Für Deutschland eher doch Utopie. Siehe hierzu einen hervorragenden Artikel in der FT.
- Fachkräfte in der Pflege müssten finanziell, aber auch durch massiven Bürokratieabbau attraktiv gemacht werden. Insbesondere der Bürokratieabbau ist ohne radikale Entscheidungen nicht mehr möglich.
- Braucht man wirklich nur Fachkräfte? Die meisten Rentner sind weder in Deutschland noch Thailand im Altenheim, sondern bekommen Pflege von der Familie?
- Die Bürokraten der D A CH Länder müssten Sozialversicherungsabkommen mit Thailand schließen. Warum? Um Leistungen aus den gesetzlichen Krankenkassen auch in Thailand zu beziehen. Dies würde dann sozial schwächeren Rentnern in den D A CH Ländern ermöglichen, Pflege in einem Altenheim in Thailand sich leisten zu können ohne horrende Kosten für private Krankenversicherung zahlen zu müssen. Die Kosten für die D A CH Länder für die Krankenversicherung wären in Thailand erheblich günstiger als im alten Heimatland bei viel besserer Lebensqualität.
- Massiver Einsatz – privat und staatlich – von Digitalisierung, Roboter und KI. Japan macht es speziell in der Altenpflege vor. Dennoch muss auch Japan mehr Zuwanderung zulassen, bei unter 2 % Ausländeranteil, sollte dies aber kein Problem sein. Passend auch WashingtonPost.
- Und eben den Export der pflegebedürftigen Silberhaare seitens der gesamten Gesellschaft in Deutschland als eine gute Lösung darstellen, auf die man sich – wenn es denn mal soweit ist – freuen kann!
Entwicklung Pflegebedürftige, Pflege und Fachkräfte in Deutschland – hoffnungslos?
Während Covid-19, als sehr viele Menschen in deutschen Altenheimen verstarben, wurde bekannt, dass sich ca. 300.000 Menschen für betreutes Wohnen entschieden und fast 800.000 pflegebedürftig sind.
Die Zahlen für 2021 (im Dezember 2024 sind es die aktuellsten!) des Statistischen Bundesamtes für Pflegebedürftige zeigt einen klaren Trend. Mit ca. 2 Millionen Menschen in Pflege in 2000 stieg dies bis 2021 auf 5 Millionen. In 2050 werden 6,7 Millionen erwartet. Wurden in 2021 noch 80 % der Pflegebedürftigen durch Angehörige – also keine Fachkräfte – und mobile Pflegedienste versorgt, wird diese Zahl bis 2050 stark abnehmen.
Für mich war zusätzlich überraschend, dass es in 2021 laut „Pflege-Deutschlandergebnisse 2021“ 16.100 Pflegeheime mit eben 793.000 Pflegebedürftigen, aber 1.250.000 Beschäftigte gab. Es gibt also viel mehr Beschäftigte – wohl eher keine Fachkräfte – in Pflegeheimen als deren Gäste! Wie kann dann die Qualität so schlecht sein? Viel interessanter wäre aber eine Aufteilung der Beschäftigten, in Fachkräfte für Pflege, also die mit Kundenkontakt, und alle anderen. Immerhin gibt es laut Bundesagentur für Arbeit in 2022 244.000 Ausländer als Fachkräfte in der Pflege in Deutschland.
Aus den Nachrichten, von Bekannten, aber auch von Angehörigen und Betroffenen weiß man allerdings, dass die tatsächliche Pflege in Altenheimen in Deutschland für die eigentlichen Gäste, aber auch für die Fachkräfte alles andere als gut ist. Pflegenotstand ist keine Effekthascherei und in einem Artikel im Deutschlandfunk gut beschrieben.
Der Lebenstraum – Wenn nicht jetzt, wann dann?
Europäische Rentner und Pflegebedürftige im Altenheim in Thailand, oder auch vielen anderen sonnenverwöhnten Ländern, haben alleine durch die klimatischen Bedingungen schon eine bessere Lebensqualität. Es gibt nämlich keinen Winter, zumindest nicht im Süden Thailands. Dort hilft schon das Wetter bei der Pflege, ganz ohne Altenheim und Fachkräfte. Siehe hierzu auch: Doping für Ihre Gesundheit.
Aber machen wir uns nichts vor, Thailand ist nicht nur viele Tausende Kilometer von Europa entfernt, der Kulturschock für Erstbesucher kann erheblich sein. Für die, die Thailand kennen oder hier schon leben ist der Schritt in eine mögliche Pflege als Rentner in einem Altenheim natürlich viel einfacher.
Dennoch bin ich mir sicher, dass nicht wenige Ü60, vielleicht auch Ü50 jetzt schon mit Bangen an die Zeit denken, falls man selbst pflegebedürftig in Deutschland, der Schweiz und Österreich werden könnte. Warum dann nicht den eigenen Lebenstraum mit Wahrscheinlichkeitsrechnung verbinden? Wenn Sie also als Ü50 oder Ü60 ans Auswandern denken, warum dann nicht auch gleich den letzten Lebensabschnitt als Rentner, einen möglichen Aufenthalt in einem Altenheim in Thailand mit einplanen?
Für Rentner ist das größte Altenheim der Welt nicht in Thailand!
Florida hat die meisten Ü60 Bürger und wohl die meisten Plätze für Pflegebedürftige pro Gesamtbevölkerung. Das Hauptargument ist, ähnlich wie Thailand, das sehr angenehme Wetter ohne Eis und Schnee das ganze Jahr über. Dennoch wird gerade Florida übermäßig oft von Hitzewellen und Hurrikane getroffen. Einigkeit besteht darin, dass dies eine Folge des Klimawandels ist. Mittlerweile wollen deswegen viele Ü60 Florida verlassen. Mit der Wahl von Trump im November 2024 bricht wohl auch der Trend für Ü60 Ausländer nach Florida zu gehen. Von 2 deutschen Rentnern dort höre ich mittlerweile Vorbereitungen zum erneuten Auswandern nach Asien und Thailand steht ganz oben auch bei der potenziellen Pflege im Altenheim!
Nur wo in Thailand ins Altenheim?
Leider sind die Auswirkungen des Klimawandels im Norden und Nordosten Thailands ähnlich verheerend wie in Florida. Dürre und Überschwemmungen werden von Jahr zu Jahr extremer. Dem nicht genug verschärft der Mensch das Leid durch die alljährliche Brandsaison von Ende Januar bis mittlerweile auch in den Mai, insbesondere im Norden Thailands bis runter nach Bangkok.
Wie üblich, Anfang 2024 konnte man zum Beispiel in Chiang Mai, der Perle des Nordens von Thailand, über viele Monate keine saubere Luft atmen, nicht unwichtig für alle Menschen, aber extrem bedrohlich für Rentner und die, die Pflege benötigen, siehe SRF. Im September/Oktober 2024 wurde der Norden Thailands von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht (siehe Deutschlandfunk). Für Alte und Pflegebedürftige ist dies natürlich noch schlimmer als ohnehin schon. Und gerade dort, im Norden und Nordosten Thailands, gibt es viele Altenheime, die Pflege und betreutes Wohnen für europäische Rentner anbieten. Aus heutiger Sicht, ein fragwürdiges Geschäftsmodell!
Mehr Lesestoff hierzu:
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Reisebeiträge in den Norden Thailands
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- Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt – Reise 2020
- Wenn jemand eine Reise tut … – Reise 2021
- 4.000 km, 3.000 Kurven und 9 Tage Spaß in den Bergen Thailands – Reise 2023
- Phu Thap Boek, eine schöne Berglandschaft in Phetchabun – Reise 2024
Im Altenheim in Thailand als Rentner aus Europa kann funktionieren, muss aber nicht!
Alt werden in Thailand als Europäer ist im Grunde recht einfach, insofern Sie finanziell nicht auf Kante genäht haben und mit der Kultur, dem Essen und dem Klima kompatibel sind. Dennoch gilt auch Thailand als schnell alternde Gesellschaft und wenn man genau hinschaut, kann man es auch schon ein wenig sehen.
Deutschland, Italien, Spanien, Schweiz und insbesondere Japan haben jetzt schon mächtig Probleme mit einer extrem schnell alternden Gesellschaft, speziell bei Fachkräften in der Pflege. Weniger Kinder und ein längeres Leben macht dies zu einer recht komplexen Herausforderung, siehe hierzu wieder einen hervorragenden Artikel in der FT.
Dennoch wird nicht wirklich viel dagegen gemacht; man kann dies aber von unseren Amateurpolitikern, den Mietmäulern, auch nicht verlangen, dazu benötigt man Profis! Dies wollen wir aber seit vielen Dekaden nicht! Ist in Thailand nicht anders, aber für uns europäische Rentner ist das Problem hier leichter zu managen als in der alten Heimat. Warum?
Es ist eigentlich ganz einfach, ein Leben in Thailand, egal ob als Pflegebedürftiger im Altenheim oder einfach nur so als Rentner, ist mit europäischem Vermögen und Renteneinkommen einfach zu stemmen. Diesen Gewinn an Lebensqualität lässt sich im alten Heimatland nicht darstellen, aber in Thailand kann der Mehrwert des Geldes, also eine hohe Kaufkraft, tatsächlich glücklich machen. Leider gilt dies nur bedingt für Deutschland. Unsere Mietmäuler haben über Jahrzehnte dafür gesorgt, dass die Durchschnittsrente in Deutschland absurd niedrig ausfällt. Siehe hierzu: Gute Arbeit gebietet gutes Gehalt, oder vielleicht doch nicht? Viele deutsche Rentner können sich daher Thailand nicht mehr leisten!
Was spricht für ein Altenheim in Thailand?
- Zwar nicht im Norden und Nordosten Thailands, aber das ganzjährige angenehme Klima im mittleren Süden Thailands ist gerade für Ü60 und älter ein Jungbrunnen. Natürlich passt hierzu der Beitrag: Doping für Ihre Gesundheit!
- Die gesamten Lebenshaltungskosten sind viel niedriger als in den D A CH Ländern, insbesondere wenn man sich von Orten mit Massentourismus fernhält.
- Thailänder schätzen die Älteren viel mehr als bei uns, es hat auch mit Respekt zu tun!
- Gerade bei Dienstleistungen, wie eben Pflege, haben Thailänder eine fast natürliche Geschicklichkeit.
- Thailändische Massage ist ein Wunderding, gerade für Rentner und Pflegebedürftige im Altenheim. Diese Massage ist überall günstig erhältlich, wobei in touristischen Gegenden oftmals teuer und schlecht!
- Thailändisches Essen ist gesund und vielfältig. Es wird überwiegend frisch gekocht, wenig Fabrikessen aus der Kühltruhe und im Vergleich zu europäischen Ländern kommt es mit weniger tierischen Essensmengen aus.
- Eine neue, noch dazu so exotische Sprache – aus Sicht von Europäern – zu lernen, ist natürlich schwierig. Dennoch birgt dies gerade für viele pflegebedürftige Menschen einen Vorteil. Nachweislich reduziert das Erlernen einer neuen Sprache das Risiko an Demenz zu erkranken bzw. mildert es ab (siehe NewYorkTimes und Ärztezeitung).
- Immer wieder etwas Neues lernen, natürlich auch thailändisch, hat den zusätzlichen Vorteil, dass das subjektive Zeitempfinden der Ü60 Generationen sich wieder verlangsamt, da das Gehirn immer wieder neu Gelerntes verarbeiten muss, anstelle öder Langweile.
- Für nicht wenige Krankheiten kann die Tablettenzufuhr in Thailand reduziert bzw. sogar ganz eingestellt werden. Vieles davon hat mit dem Klima, dem Essen und natürlich dem Meer zu tun.
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Was spricht gegen ein Altenheim in Thailand?
- Natürlich ist die Sprache eine Barriere, die so leicht nicht überwunden werden kann. Diejenigen, die bereit sind auch im hohen Altern eine neue Sprache zu erlernen, haben dann eben bei der Demenz ein geringeres Risiko und das persönliche Zeitempfinden verlangsamt sich wieder.
- Wenn man als Pflegebedürftiger zum ersten Mal nach Thailand kommt und dann gleich in ein Altenheim, wird man natürlich aus seinem sozialen Gefüge herausgerissen. Alten Bäume verpflanzt man nicht, ist aber auch nicht wirklich richtig, da doch viele den Schritt des Auswanderns erst als Ü60 wagen.
- Die Hitze in Thailand, besonders im März/April ist für alle, aber besonders für Ü60 Europäer nicht angenehm. So wie es bei der Kälte eine Heizung in Europa gibt, gibt es hier Klimaanlagen, die diese heiße Phase doch erheblich abmildern. Zudem hat es in Meeresnähe, somit im ganzen Süden Thailands ohnehin nicht so eine Hitzeglocke, wie im Nordosten und Norden des Landes. Passend: Klimaanlage in Thailand, Fortschritt durch Technik.
- Heimweh ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, wo dann objektive Vorteile keine Rolle mehr spielen. Idealerweise kombiniert die Familie dann eben einen Urlaub in Thailand zusammen mit Oma oder Opa aus dem Altenheim in Thailand.
- Der Knackpunkt für viele wird allerdings die fehlende bzw. überteuerte Krankenversicherung sein. Da zum Beispiel Deutschland bis jetzt kein Sozialversicherungsabkommen mit Thailand geschlossen hat, gibt es für gesetzlich Versicherte keinen Schutz, wenn man in Thailand krank wird. Man benötigt also eine private Krankenversicherung, als Ü60 wird diese ziemlich teuer und als Ü70 gibt es nur ganz wenige Versicherung, die einen überhaupt noch aufnehmen. Falls doch, ist dies oftmals gekoppelt mit Ausschlüssen für Vorerkrankungen und horrenden Beiträgen.
Detailierter zum Hauptproblem: Die Krankenversicherung
Für den Durchschnittsrentner aus Deutschland wird ein Altenheim in Thailand ohne Sozialversicherungsabkommen ohne Risiko nicht möglich sein. Für die Krankenversicherung als Ü60 müssen Sie schon mit mindestens € 350 pro Monat rechnen! Dann kommen nicht selten zweistellige prozentuale Beitragserhöhungen jährlich dazu? Selbst wenn Sie sich dies als 65-Jähriger noch gerade so leisten können, spätestens mit 70 Jahren müssen Sie dann an die Ersparnisse ran.
Aus heutiger Sicht würde ich daher nicht bei einer überteuerten europäischen Krankenversicherung unterschreiben. Eine lokale thailändische Krankenversicherung würde ich so lange verwenden, bis diese ihr Kündigungsrecht ausübt. Mit der Entscheidung auszuwandern würde ich parallel auch mindestens € 100.000 ansparen, welches sozusagen meine eigene Krankenversicherung sein wird. Als positiver Nebeneffekt kann dieses Geld auch für die jährliche Visumverlängerung verwendet werden.
Erst im letzten Schritt, wenn die Kosten für die Krankheit nicht mehr durch eine thailändische Versicherung gedeckt werden, die eigenen Ersparnisse für Krankheiten aufgebraucht sind und die Rente nicht für das Altenheim und die Kosten für die Krankheit(en) reicht, muss die Reißleine gezogen werden. Damit meine ich die Rückkehr in die alte Heimat. Einen separaten Beitrag über diese Problematik plane ich schon seit langem, vielleicht klappt es ja in 2025 😉
Einige Beiträge zum Thema:
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Fazit
Nicht nur ist die Lebensqualität für europäische Rentner in Thailand besser, auch die Pflege im Altenheim ist menschlicher und günstiger. Da die Fachkräfte auch viel besser – kaufpreisbereinigt – bezahlt werden, verstärkt es den positiven Trend für Pflegebedürftige im Altenheim.
Rentner mit einer Rente unter € 2.000 pro Monat und ohne Vermögen haben eigentlich keine Chance in Thailand in einem Altenheim Pflege zu bekommen. Nur als Renter wäre es keine Problem, selbst bei der teuren Krankenversicherung, aber die Kosten für ein Altenheim in Thailand sind zwar viel günstiger als in Europa, jedeoch nicht umsonst!
Gerade für die Gruppe bis € 10.000 monatlicher Rente bzw. Vermögen hat Thailand nur Vorteile. Denn ein Platz im Pflegeheim gibt es in Deutschland bald nicht mehr unter € 5.000 pro Monat, in der Schweiz sind es dann 10.000 Franken. Dies ohne individuelle Pflege, d.h. eine Pflegekraft ausschließlich für den Pflegebedürftigen. Es bedeutet ständig wechselnde Fachkräfte, die die Pflege im Minutentakt dokumentieren müssen, also das Gegenteil von Lebensqualität! Eine 24 Stunden Pflege in Thailand für Bettlägerige all inklusive und individuell ist für € 3.000 darstellbar. Vergleichbares kann in Europa selbst für € 10.000 pro Monat nicht angeboten werden!
Was wäre ein guter erster Schritt?
Wenn Sie noch nicht pflegebedürftig sind, kommen Sie nach Chumphon und mieten sich mehrmonatig bei uns ein. Lassen Sie uns dann gemeinsam darüber diskutieren, wie man ein Altenheim für europäische Rentner in Chumphon aufbauen könnte. Dies ist in der Tat für mich gerade eine schöne geistige Beschäftigung, zusammen mit thailändischen Freunden planen wir genau dieses. Schau ma mal ..
Leben und wohnen auf Baan Metawi in Chumphon am Golf von Thailand
Wenn Sie sich für einen Langzeitaufenthalt bei uns in Chumphon interessieren, lesen Sie sich das Mietangebot meiner Frau auf Baan Metawi gut durch. Es zeichnet sich im Besonderen dadurch aus, dass es ein sehr nützliches und vielfältiges Servicepaket bietet, welches Ihnen den Schritt zum Überwintern, Übersommern oder Auswandern nach Thailand erheblich erleichtert. Frei von Massentourismus erleben Sie bei uns in Chumphon das wahre Thailand mit seiner bezaubernden Meereskulisse inmitten tropisch exotischen Naturlandschaften. Zudem spricht der Ehemann meiner Frau sogar auch Deutsch.
Interessiert am Auswandern? Siehe dann nachfolgende Beiträge …
- Checkliste fürs Auswandern nach Thailand
- Auswandern für Rentner nach Thailand
- 10 häufige Probleme beim Auswandern nach Thailand
- Geht Auswandern ohne Rente und Einkommen?
- Checkliste fürs Überwintern
- Günstig in Thailand reisen, wohnen, essen, einkaufen. Geht das?
- Südostasien, was bedeutet dies eigentlich?
- Wo wollen Sie in Thailand leben?
- Warum ist Auswandern ungleich Urlaub machen?
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- Kohle, Zaster, Schotter und wieviel?
- Kosten und Preise in Thailand für Rentner
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- Pak Naam Chumphon hat richtig viel zu bieten
- Baan Metawi, dort, wo der Pfeffer wächst
- Back Dich ins Glück
- empfehlen Sie den Blog weiter, ich würde mich sehr darüber freuen
Leben in Thailand – Der Blog ▪▪▪
▪▪▪ der Auswandern und Überwintern einfach macht.
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Hallo Matt,
besten Dank für die interessanten Beiträge.
Ich bin 68 Jahre jung und nun Rentner und weiß genau, daß der Schritt der Auswanderung gut überlegt sein will.
Ich selbst habe 27 Jahre im außereuropäischen Ausland gelebt und gearbeitet und obwohl ich mich für flexibel und anpassungsfähig halte tue ich mich mit dem Gedanken schwer, noch einmal Neuland zu betreten.
Damit Dir der Einstieg in den angekündigten Beitrag zur Rückkehr nach D leichter fällt, möchte ich aus eigener Erfahrung 2 Facts liefern.
1. neue Wohnung ohne Schufa – schwierig: in meinem Fall (kein deutsches Konto während des Auslandsaufenthalts) war es so, daß nach 27 Jahren bei der Schufa nicht mehr gespeichert war. Nach wieviel Jahren man gelöscht ist weiß ich allerdings nicht.
2. gesetzl. KV: Da ich vor der Auswanderung keine Anwartschaft beantragt habe (dabei müssen weiterhin Beiträge bezahlt werden) mußte ich bei Beantragung der erneuten Mitgliedschaft nachweisen, daß ich im Ausland fortlaufend krankenversichert war. In meinem Fall lag noch nicht die letzte Monatsrechnung vor und erst nach langem hin und her akzeptierte man mein Versprechen diese nachzureichen.
3. nach sehr langer Zeit fühlte sich die Rückkehr wie eine erneute Auswanderung an.
Schöne Grüße und frohe Feiertage
Ingo Seifert
Danke für die Punkte, insbesondere Dein erster, an den man normalerweise überhaupt nicht denkt. Ohne Schufa wird es natürlich schwierig ein Kredit zu bekommen, aber leider auch ein Telefonabo, eine Kreditkarte, ein Auto und vieles mehr. Dies ist mit auch der Grund, dass man als Ausländer, der nicht in Thailand arbeitet, keinen Kredit ohne ausreichend Sicherheiten bekommt. Die Banken kennen einen einfach nicht und dies ist in Deutschland ähnlich.